Artikel aktualisiert am 23.03.2024
von Boris Stippe | ca: 7 Min. zu lesen

Verschattungsanalyse

Wie berechnet man Ertragsverluste durch Verschattung?

Eine Verschattungsanalyse bezieht sich auf die Bewertung des Potenzials von Solaranlagen unter Berücksichtigung des Grades der Verschattung durch Gebäude, Bäume oder andere Objekte in der Umgebung, um die optimale Platzierung von Solarmodulen zu bestimmen und die Energieproduktion zu maximieren.

Solarmodule im Schatten
Solarmodule im Schatten (Bildquelle: aRTI01 – stock.adobe.com)

Eine Verschattungsanalyse ist ein Verfahren, das in der Solarenergieindustrie häufig zur Bewertung des Potenzials einer Solaranlage eingesetzt wird. Diese Analyse berücksichtigt den Grad der Verschattung durch Gebäude, Bäume oder andere Objekte in der Umgebung, um die optimale Platzierung der Solarmodule zu bestimmen und die Energieproduktion zu maximieren.

Die Verschattungsanalyse ist ein wichtiger Bestandteil des Planungsprozesses für Solaranlagen, da die Solarmodule ihre maximale Energieproduktion nur erreichen können, wenn sie direktes Sonnenlicht erhalten. Schatten auf den Solarmodulen verringern die Energieproduktion erheblich. Die Analyse beinhaltet den Einsatz von Werkzeugen wie 3D-Modellen und Schattensimulationssoftware, um den Grad der Verschattung zu messen und die optimalen Standorte für Solarmodule zu identifizieren.

Die Ergebnisse der Verschattungsanalyse können genutzt werden, um die Anlagenplanung zu optimieren, indem beispielsweise die Ausrichtung der Solarmodule oder die Platzierung von Gebäuden oder Bäumen in der Umgebung angepasst wird. Eine effektive Verschattungsanalyse kann somit dazu beitragen, die Energieproduktion einer Solaranlage zu maximieren und deren Wirtschaftlichkeit zu verbessern.

Was ist eine Verschattungsanalyse und warum ist sie wichtig?

Eine Verschattungsanalyse ist ein Prozess, bei dem die potenzielle Verschattung einer Solaranlage durch Gebäude, Bäume oder andere Objekte in der Umgebung bewertet wird. Diese Analyse ist wichtig, da die Solarmodule der Anlage direktes Sonnenlicht benötigen, um ihre maximale Energieproduktion zu erreichen. Wenn Schatten auf die Module fällt, reduziert dies die Energieproduktion erheblich.

Eine Verschattungsanalyse beinhaltet den Einsatz von Werkzeugen wie 3D-Modellen und Schattensimulationssoftware, um den Grad der Verschattung zu messen und die optimalen Standorte für die Solarmodule zu identifizieren. Durch die Durchführung einer Verschattungsanalyse können Solaranlagen so entworfen werden, dass sie trotz möglicher Verschattung optimale Energieerträge erzielen.

Es gibt verschiedene Faktoren, die die Verschattung einer Solaranlage beeinflussen können, wie z.B. die Position von Gebäuden und Bäumen in der Umgebung, die Jahreszeit und die Tageszeit. Eine Verschattungsanalyse berücksichtigt all diese Faktoren, um sicherzustellen, dass die Solaranlage optimal platziert ist und die maximale Energieproduktion erreicht.

Eine effektive Verschattungsanalyse kann dazu beitragen, die Energieproduktion einer Solaranlage zu maximieren und die Wirtschaftlichkeit der Anlage zu verbessern. Darüber hinaus kann eine Verschattungsanalyse auch dazu beitragen, die Lebensdauer der Solarmodule zu verlängern, da Schatten auf den Modulen den Temperaturanstieg und damit die Alterung der Module beschleunigen kann.

Wie wird eine Verschattungsanalyse durchgeführt?

Eine Verschattungsanalyse wird in der Regel durchgeführt, um das Potenzial einer Solaranlage zu bewerten und den Grad der Verschattung durch Gebäude, Bäume oder andere Objekte in der Umgebung zu messen. Die Analyse umfasst die Verwendung von Werkzeugen wie 3D-Modellen und Schattensimulationssoftware, um den Grad der Verschattung zu messen und die optimalen Standorte für Solarmodule zu identifizieren.

Die erste Phase der Verschattungsanalyse ist die Erstellung eines 3D-Modells des Standorts, an dem die Solaranlage installiert werden soll. Dieses Modell wird in der Regel aus Luftbildern oder Laserscans des Standorts erstellt. Das Modell enthält Informationen über die Topographie, die Lage von Gebäuden, Bäumen und anderen Objekten, die die Verschattung der Solaranlage beeinflussen können.

Anschließend wird die Verschattungssimulationssoftware verwendet, um den Verschattungsgrad der Solarmodule zu messen. Die Software simuliert die Bewegung der Sonne über den Standort über einen bestimmten Zeitraum, normalerweise über ein Jahr, und erstellt Schattenprofile für jeden Tag. Diese Schattenprofile werden dann auf das 3D-Modell des Standorts projiziert, um die Verschattung der Solarmodule zu visualisieren.

Anhand dieser Informationen kann die Verschattungsanalyse die optimalen Standorte für die Solarmodule ermitteln, um eine maximale Energieproduktion zu erzielen. Die Analyse berücksichtigt Faktoren wie die Ausrichtung der Solarmodule, die Größe der Module und die Höhe von Gebäuden und Bäumen, um die besten Standorte zu ermitteln.

Eine Verschattungsanalyse kann auch dynamische Faktoren wie jahreszeitliche Veränderungen oder unterschiedliche Tageszeiten berücksichtigen, um sicherzustellen, dass die Solaranlage unter verschiedenen Bedingungen optimal positioniert ist.

Welche Faktoren beeinflussen die Verschattung einer Solaranlage?

Es gibt eine Vielzahl von Faktoren, die die Verschattung einer Solaranlage beeinflussen können. Einige der wichtigsten Faktoren sind:

  • Standort: Der Standort der Solaranlage kann einen großen Einfluss auf die Verschattung haben. Beispielsweise kann eine Solaranlage in einem Tal oder in der Nähe von Bergen stärker verschattet werden, da die Sonne möglicherweise nur zu bestimmten Tageszeiten auf die Anlage scheint. Auch der Breitengrad des Standorts kann die Verschattung beeinflussen.
  • Ausrichtung und Neigung der Module: Die Ausrichtung und der Neigungswinkel der Solarmodule beeinflussen, wie viel direktes Sonnenlicht auf die Module trifft. Wenn die Module in Richtung der Sonne ausgerichtet und im optimalen Neigungswinkel installiert sind, wird die Energieproduktion maximiert und die Verschattung minimiert.
  • Gebäude und andere Objekte in der Umgebung: Gebäude, Bäume, Masten oder andere Objekte in der Umgebung können Schatten auf die Solaranlage werfen und so die Energieproduktion beeinträchtigen. Die Positionierung dieser Objekte in der Nähe der Solaranlage kann daher entscheidend sein.
  • Jahreszeit und Tageszeit: Die Verschattung kann je nach Jahreszeit und Tageszeit variieren. So kann die Sonne im Winter tiefer am Horizont stehen und Schatten werfen, der in den Sommermonaten nicht vorhanden ist. Auch die Tageszeit kann die Verschattung beeinflussen, da die Sonne zu verschiedenen Tageszeiten unterschiedlich hoch steht.
  • Wetterbedingungen: Wetterbedingungen wie Regen, Schnee oder Nebel können ebenfalls die Verschattung der Solaranlage beeinflussen, indem sie das Sonnenlicht blockieren.

Eine effektive Verschattungsanalyse berücksichtigt all diese Faktoren, um sicherzustellen, dass die Solaranlage optimal platziert ist und die maximale Energieproduktion erreicht. Durch die Berücksichtigung der Verschattung können Solaranlagen so ausgelegt werden, dass sie trotz möglicher Verschattung einen optimalen Energieertrag erzielen.

Wie kann eine Verschattungsanalyse zur Optimierung der Anlagenplanung genutzt werden?

Eine Verschattungsanalyse ist ein wichtiger Schritt bei der Planung von Solaranlagen, da sie dazu beitragen kann, das Anlagendesign zu optimieren und die Energieproduktion zu maximieren. Im Folgenden sind einige Möglichkeiten aufgeführt, wie eine Verschattungsanalyse zur Optimierung der Anlagenplanung eingesetzt werden kann:

  • Ermittlung der optimalen Standorte für Solarmodule: Eine Verschattungsanalyse kann dazu beitragen, die optimalen Standorte für Solarmodule zu identifizieren, um die Energieproduktion zu maximieren. Durch die Berücksichtigung von Faktoren wie der Ausrichtung der Solarmodule und der Position von Gebäuden und Bäumen kann eine effektive Verschattungsanalyse sicherstellen, dass die Solarmodule so platziert werden, dass sie die maximale Sonneneinstrahlung erhalten.
  • Optimierung der Größe und Ausrichtung von Solarmodulen: Eine Verschattungsanalyse kann auch dazu beitragen, die Größe und Ausrichtung von Solarmodulen zu optimieren, um die Energieproduktion zu maximieren. Durch die Identifizierung kritischer Verschattungen kann eine Verschattungsanalyse beispielsweise die Größe und Ausrichtung der Solarmodule bestimmen, die am besten geeignet sind, um Verschattungen zu minimieren und die Energieproduktion zu maximieren.
  • Anpassung des Anlagendesigns an die Umgebung: Eine Verschattungsanalyse kann auch dazu beitragen, das Anlagendesign an die Umgebung anzupassen. Durch die Berücksichtigung von Faktoren wie der Topographie des Standorts und der Lage von Gebäuden und Bäumen kann eine Verschattungsanalyse z. B. bestimmen, welche Art von Solaranlage am besten geeignet ist, um die Bedingungen vor Ort zu maximieren.
  • Reduzierung der Auswirkungen von Verschattung: Eine Verschattungsanalyse kann auch dazu beitragen, die Auswirkungen von Verschattung zu minimieren. Durch die Identifizierung kritischer Verschattungen kann eine Verschattungsanalyse z. B. bestimmen, welche Arten von Technologien wie Solar-Tracker oder optimierte Modulanordnungen am besten geeignet sind, um die Auswirkungen der Verschattung auf die Energieerzeugung zu minimieren.

Fazit

Die Verschattungsanalyse ist ein Verfahren, das in der Solarindustrie zur Bewertung des Potenzials einer Solaranlage eingesetzt wird. Sie hilft, den Grad der Verschattung durch Gebäude, Bäume oder andere Objekte in der Umgebung zu bewerten und die optimale Platzierung der Solarmodule zu bestimmen, um die Energieproduktion zu maximieren. Die Analyse beinhaltet den Einsatz von Werkzeugen wie 3D-Modellen und Schattensimulationssoftware, um den Grad der Verschattung zu messen und die optimalen Standorte für Solarmodule zu identifizieren. Die Ergebnisse der Verschattungsanalyse können genutzt werden, um die Anlagenplanung zu optimieren, indem beispielsweise die Ausrichtung der Solarmodule oder die Platzierung von Gebäuden oder Bäumen in der Umgebung angepasst wird. Eine effektive Verschattungsanalyse kann somit dazu beitragen, die Energieproduktion einer Solaranlage zu maximieren und deren Wirtschaftlichkeit zu verbessern.

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