Photovoltaik bietet Ihnen viele Vorteile, von klimafreundlicher Nachhaltigkeit bis hin zu langfristigen Kosteneinsparungen unabhängig vom Strommarktpreis. In diesem Webinar erfahren Sie, wie Sie eine Photovoltaikanlage jetzt optimal nutzen und finanzieren können. Wir geben einen Überblick über die wichtigsten Fragen zur Planung, Installation und Effizienz von PV-Anlagen.
Was muss ich bei der Installation und Instandhaltung einer Photovoltaikanlage beachten?
Eine Photovoltaikanlage besteht aus Photovoltaikmodulen, einem Wechselrichter, Kabeln und einem Zähler. Der Wechselrichter spielt eine entscheidende Rolle, da er den gespeicherten Strom in nutzbaren Strom umwandelt. Es empfiehlt sich, gleichzeitig eine Batterie anzuschaffen, um den selbst erzeugten Strom effizient speichern und nutzen zu können.
Die Installation einer Photovoltaikanlage ist kein einfacher Eingriff – sie verändert die Struktur Ihres Hauses. Deshalb ist es wichtig, erfahrene Fachleute beizuziehen. Darüber hinaus ist die Verwendung hochwertiger Komponenten unerlässlich, um die Langlebigkeit und Effizienz der Anlage zu gewährleisten.
Qualitativ hochwertige Solaranlagen haben eine Lebensdauer von bis zu zwei Jahrzehnten und mehr. Es lohnt sich also, bei Komponenten und Installation auf Qualität zu achten. Denn Qualität zahlt sich aus – in Form von Langlebigkeit und nachhaltiger Energiegewinnung.
Ist mein Dach geeignet für die Installation einer Solaranlage?
Besonders bei älteren Häusern muss die Dachstatik berücksichtigt werden. Die Dacheindeckung sollte in gutem Zustand sein und mindestens so lange wie die Module selbst halten, also etwa 20 Jahre. Daher ist es ratsam, im Voraus sicherzustellen, dass Ihr Dach in einwandfreiem Zustand ist. Es ist am besten, alle Renovierungsarbeiten vor der Installation der Anlage durchzuführen, um hohe Kosten zu vermeiden. Wenn eine Dachsanierung erforderlich ist, sollten Sie dies vorab mit Ihrem Anbieter besprechen, um zusätzliche Kosten zu vermeiden.
Die Art der Dacheindeckung spielt eine entscheidende Rolle bei der Installation. Nicht alle Solarfirmen sind mit allen Dachtypen vertraut, und einige meiden Flach- oder Schieferdächer. Daher ist es wichtig, einen Anbieter zu wählen, der auf Ihre spezielle Dacheindeckung und die erforderlichen Montagehaken spezialisiert ist. Geben Sie bei Ihrer Anfrage unbedingt Details zur Art und zum Zustand Ihres Daches an.
Eine Photovoltaikanlage funktioniert am besten mit einer Dachneigung zwischen 30 und 40 Grad. Außerdem ist es am profitabelsten, wenn die Sonnenstrahlen im 90-Grad-Winkel auf die Module treffen. Auch ein Flachdach eignet sich gut für die Installation einer Photovoltaikanlage. Dabei werden die Module mit speziellen Halterungen für den bestmöglichen Winkel montiert.
Die optimale Ausrichtung für die PV-Anlage ist eine Südausrichtung, da hier die größte Sonneneinstrahlung gewährleistet ist. Eine Ost-West-Ausrichtung kann ebenfalls ausreichend Solarstrom erzeugen. Eine Nordausrichtung ist hingegen ungeeignet, da sie kaum Sonneneinstrahlung einfangen wird.
Die Südseite Ihres Daches ist ideal für die Installation der PV-Module, aber auch leicht verschattete Bereiche können rentabel sein. Hohe Gebäude oder Bäume können jedoch aufgrund von zu viel Schatten die Energiegewinnung beeinträchtigen. Denken Sie immer daran, dass sich Ihr Energiebedarf in Zukunft ändern kann.
Was ist bei der Wahl einer Solarfirma zu beachten?
Wenn Ihr Dach alle Anforderungen erfüllt, können Sie nun eine Solarfirma beauftragen, die eine maßgeschneiderte Planung für Sie erstellt. Bei der Auswahl einer Solarfirma ist es jedoch wichtig, einige Dinge zu beachten, denn nicht alle Firmen auf dem Markt sind seriös und qualitativ hochwertig.
Die Suche nach einer guten und seriösen Solarfirma kann eine echte Herausforderung sein. Bevor Sie sich für einen Anbieter entscheiden, sollten Sie sich unbedingt die Bewertungen anderer Kunden durchlesen. So bekommen Sie schnell einen ersten Eindruck vom Ruf der Solarfirma. Am besten holen Sie sich mehrere Angebote von verschiedenen Firmen ein und vergleichen diese. Viele Firmen bieten heute kostenlose Planungen an, die den Gesamtpreis und die Leistung der Photovoltaikanlage beinhalten.
Große Anbieter bieten oft einen Komplettservice an, der sowohl die Dach- als auch die Elektroinstallation umfasst. Achten Sie bei der Preisgestaltung jedoch darauf, ob notwendige Reparaturen wie der Austausch des Zählerschranks bereits im Angebot enthalten sind. Solche Maßnahmen können zusätzliche Kosten von bis zu 2000 € verursachen.
Für eine optimale Leistung Ihrer Solaranlage empfehlen wir eine gründliche Wartung alle fünf Jahre. Bei hochwertigen Anlagen können Sie zusätzlich von der Möglichkeit der Fernwartung profitieren. So kann Ihr Lieferant mögliche Probleme frühzeitig erkennen und beheben, um die Langlebigkeit und Effizienz Ihrer Anlage zu gewährleisten.
Welche Effizienzsteigerungen und Kostenvorteile ergeben sich?
Die finanziellen Vorteile einer Solaranlage sind beachtlich. Durch den Eigenverbrauch des selbst erzeugten Stroms können Sie Ihre Energiekosten erheblich senken. Zusätzlich profitieren Sie von der staatlichen Einspeisevergütung. Mit einer Solaranlage können Sie Ihre Energiekosten senken, denn die Stromproduktion mit einer Solaranlage kostet durchschnittlich nur 11 Cent pro Kilowattstunde. Zusätzlich erhalten Sie für den eingespeisten Strom eine staatliche Vergütung von derzeit 8,2 Cent pro Kilowattstunde. Besonders in Verbindung mit einem Speicher kann sich eine Solaranlage also durchaus lohnen.
Auch die Vergünstigungen und Zuschüsse bei der Installation einer Solaranlage sind nicht zu verachten. Seit Anfang 2023 erhebt der Fiskus keine Mehrwertsteuer mehr auf die Installation und den Kauf einer Solaranlage, was diese noch attraktiver macht. Zudem trägt eine Solaranlage zur Wertsteigerung eines Gebäudes bei. Sie profitieren also nicht nur von Energieeinsparungen, sondern auch von Steuervorteilen und einer Aufwertung Ihrer Immobilie.
Wie kann ich eine Photovoltaikanlage finanzieren?
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, eine Photovoltaikanlage zu finanzieren, z.B. über einen Modernisierungskredit oder die Förderung durch die KfW. Die genauen Konditionen hängen von Ihrer Bank ab.
Eine Möglichkeit ist das Programm 270 der KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau). Unabhängig von Ihrem Wohnort können Sie eine Photovoltaikanlage zu günstigen Zinssätzen erwerben. Gefördert werden die Anschaffungskosten, die Planung und die Installation. Ein großer Vorteil des KfW-Kredits sind die tilgungsfreien Anfangsjahre und die 100-prozentige Finanzierung. Die Kreditlaufzeiten betragen fünf, zehn oder zwanzig Jahre.
Ein Modernisierungskredit ist eine Kombination aus Baufinanzierung und Ratenkredit, der speziell für die Modernisierung von Wohnraum aufgenommen werden kann. Je nach Bank sind Darlehenssummen zwischen 20.000 € und 60.000 € möglich.
Eine weitere Möglichkeit sind Ratenkredite. Hier können Sie ohne Nachweis bis zu 75.000 € für Ihre PV-Anlage oder andere Zwecke beantragen. Die Rückzahlung ist flexibel und Sondertilgungen sind jederzeit möglich. Beachten Sie aber, dass der Zinssatz oft zwischen 4,5 % und 9 % liegt.
Mit einem Bauspardarlehen können Sie bis zu 50.000 € ohne grundbücherliche Sicherung aufnehmen. Es gibt auch die Möglichkeit eines Turbodarlehens, das Ihnen kurzfristig Geld von einer Bausparkasse zur Verfügung stellt. Voraussetzung ist, dass Sie über ein festes Einkommen verfügen und in den letzten zwei Jahren kein dinglich gesichertes Darlehen aufgenommen haben.
Banken und Sparkassen bieten auch Finanzierungen für eine Photovoltaikanlage an. Die Einspeisevergütung für 20 Jahre gibt den Banken Sicherheit. Der durchschnittliche Jahreszins liegt zwischen 1,2 % und 1,5 %, die Laufzeit zwischen 4 und 25 Jahren. Der niedrige Zinssatz resultiert aus dem Bestreben, die Energiewende durch den Einsatz von Photovoltaikanlagen voranzutreiben.