Artikel aktualisiert am 21.03.2024
von Boris Stippe | ca: 10 Min. zu lesen

Durchflusserwärmung

Was ist ein Durchlauferhitzer für Wärmepumpen?

Unter Durchflusserwärmung versteht man die Erwärmung des Wassers oder der Luft, die durch die Wärmepumpe strömt, um das Gebäude zu heizen oder zu kühlen. Dies geschieht durch den Einsatz von Kompressoren und Wärmetauschern, die der Umgebungsluft oder dem Erdreich Energie entziehen und diese an das durchfließende Medium abgeben.

Wenn Wasser durch den Durchlauferhitzer strömt, wird es für die Weiterverarbeitung in der Wärmepumpe auf die optimale Temperatur erhitzt
Wenn Wasser durch den Durchlauferhitzer strömt, wird es für die Weiterverarbeitung in der Wärmepumpe auf die optimale Temperatur erhitzt (Bildquelle: zaschnaus – stock.adobe.com)

Die Durchflusserwärmung ist ein wichtiger Begriff im Zusammenhang mit der Installation und dem Betrieb einer Wärmepumpe. Er beschreibt den Prozess, bei dem das Wasser oder die Flüssigkeit, die durch die Wärmepumpe fließt, erwärmt wird. Dies geschieht durch den Einsatz von Wärmetauschern, die Wärme aus der Umgebungsluft, dem Erdreich oder dem Grundwasser aufnehmen und an das Wasser abgeben.

Die Vorlauftemperatur ist ein entscheidender Faktor für die Effizienz und Leistung einer Wärmepumpe. Je höher die Vorlauftemperatur ist, desto mehr Energie wird benötigt, um das Wasser zu erwärmen. Daher ist es wichtig, die Wärmepumpe so zu dimensionieren, dass sie die erforderliche Heizleistung bei einer möglichst niedrigen Vorlauftemperatur erbringen kann.

Um die Durchflusserwärmung zu optimieren, können verschiedene Maßnahmen ergriffen werden, wie z.B. der Einsatz von effizienten Wärmetauschern, die Anpassung der Durchflussmenge oder der Einsatz von Pufferspeichern. Durch die Optimierung der Vorlauftemperatur kann die Effizienz der Wärmepumpe gesteigert und der Energieverbrauch gesenkt werden.

Was ist Durchflusserwärmung?

Durchflusserwärmung ist ein Begriff, der im Allgemeinen im Zusammenhang mit der Erwärmung von Wasser verwendet wird. Dabei handelt es sich um ein System, bei dem das Wasser direkt und kontinuierlich im Durchfluss erhitzt wird, anstatt es in einem Speicher vorzuwärmen. Dieses Verfahren wird häufig in Haushalten, gewerblichen Einrichtungen und industriellen Anwendungen zur Warmwasserversorgung eingesetzt.

Das Prinzip der Durchflusserwärmung beruht auf einem Heizelement, das sich in einem Rohrsystem befindet. Wenn kaltes Wasser durch das Rohr fließt, wird es durch das Heizelement erwärmt. Die Erwärmung erfolgt je nach Typ des Durchlauferhitzers normalerweise durch elektrische Heizelemente oder Gasbrenner. Das erwärmte Wasser kann dann für verschiedene Zwecke wie Duschen, Baden, Spülen usw. verwendet werden.

Ein großer Vorteil des Durchlauferhitzers ist die effiziente Energienutzung. Im Gegensatz zu herkömmlichen Warmwasserbereitern, die das Wasser in einem Speicher vorwärmen und dann auf einer konstanten Temperatur halten, wird bei der Durchflusserwärmung nur dann Energie verbraucht, wenn tatsächlich warmes Wasser benötigt wird. Das spart Energie, da keine Wärme verloren geht, wenn das Wasser nicht aktiv genutzt wird.

Ein weiterer Vorteil des Durchlauferhitzers ist, dass er eine unbegrenzte Menge an Warmwasser liefern kann, solange der Durchfluss innerhalb der Leistungsgrenzen des Durchlauferhitzers bleibt. Im Gegensatz zu einem begrenzten Warmwasservorrat in einem Speicher können Durchlauferhitzer kontinuierlich Warmwasser liefern, solange sie mit ausreichend kaltem Wasser gespeist werden.

Durchlauferhitzer haben jedoch auch einige Nachteile. Ein häufig genannter Nachteil ist, dass die Durchflussmenge begrenzt sein kann, insbesondere wenn mehrere Warmwasserhähne gleichzeitig benutzt werden. Dies kann zu einer Verringerung des Wasserdrucks führen, wenn das System nicht für einen hohen Durchfluss ausgelegt ist. Darüber hinaus kann die Installation eines Durchlauferhitzers komplizierter sein als die eines herkömmlichen Warmwasserbereiters, da eine ausreichende Strom- oder Gasversorgung erforderlich ist.

Wie funktioniert ein Durchlauferhitzer?

Ein Durchlauferhitzer ist ein Gerät, das Wasser direkt im Durchfluss erwärmt. Er besteht aus mehreren Hauptkomponenten, die zusammenwirken, um kaltes Wasser zu erwärmen und warmes Wasser für den Gebrauch bereitzustellen.

Er ist normalerweise an ein Rohrsystem angeschlossen, das kaltes Wasser in das Gerät leitet. Wenn der Warmwasserhahn geöffnet wird, fließt kaltes Wasser in den Durchlauferhitzer. Es gibt verschiedene Arten von Durchlauferhitzern, die beiden gebräuchlichsten sind jedoch elektrische Durchlauferhitzer und gasbetriebene Durchlauferhitzer.

In einem elektrischen Durchlauferhitzer befinden sich Heizstäbe oder Heizspiralen. Wenn kaltes Wasser durch das Rohrsystem fließt, strömt es über diese Heizstäbe oder Heizspiralen. Der elektrische Strom erhitzt die Heizelemente und erwärmt dadurch das durchfließende Wasser. Die Wassertemperatur kann durch die Einstellungen am Durchlauferhitzer oder durch die Durchflussmenge geregelt werden.

Bei einem gasbetriebenen Durchlauferhitzer wird das kalte Wasser durch einen Wärmetauscher geleitet. Der Wärmetauscher wird durch eine von einem Gasbrenner erzeugte Flamme erhitzt. Das kalte Wasser fließt durch die Kupferrohre des Wärmetauschers und wird dabei erwärmt. Die Flamme wird durch ein Zündsystem entzündet und brennt während des Betriebs des Durchlauferhitzers ununterbrochen, um das Wasser zu erhitzen.

Sowohl bei elektrischen als auch bei gasbetriebenen Durchlauferhitzern ist die Fließgeschwindigkeit ein wichtiger Faktor. Wenn das Wasser zu schnell durch den Durchlauferhitzer fließt, hat die Heizung möglicherweise nicht genügend Zeit, um das Wasser ausreichend zu erwärmen. Daher können Durchflussbegrenzer oder Ventile verwendet werden, um den Durchfluss zu regulieren und sicherzustellen, dass das Wasser ausreichend erwärmt wird.

Einige moderne Durchlauferhitzer verfügen über eingebaute Sensoren, die die Temperatur und den Durchfluss des Wassers überwachen. Dies ermöglicht eine genaue Temperaturregelung und verhindert, dass das Wasser zu heiß oder zu kalt wird. Die meisten Durchlauferhitzer verfügen auch über Sicherheitsfunktionen wie einen Überhitzungsschutz, der das Gerät automatisch abschaltet, wenn die Temperatur zu hoch wird.

Welche Vorteile haben Durchlauferhitzer gegenüber herkömmlichen Warmwasserbereitern?

Durchlauferhitzer bieten eine Reihe von Vorteilen gegenüber herkömmlichen Warmwasserbereitern, die das Wasser in einem Speicher vorwärmen und dann auf einer konstanten Temperatur halten. Hier einige der wichtigsten Vorteile im Überblick:

Energieeffizienz: Durchlauferhitzer sind energieeffizienter als herkömmliche Warmwasserbereiter. Da das Wasser nur dann erhitzt wird, wenn es tatsächlich gebraucht wird, wird keine Energie verschwendet, um das Wasser im Voraus zu erhitzen und auf Temperatur zu halten. Dies führt zu erheblichen Energieeinsparungen und geringeren Energiekosten.
Unbegrenzt warmes Wasser: Mit einem Durchlauferhitzer steht eine nahezu unbegrenzte Menge an Warmwasser zur Verfügung. Solange der Durchfluss innerhalb der Leistungsgrenzen des Durchlauferhitzers bleibt, kann kontinuierlich warmes Wasser bereitgestellt werden. Im Gegensatz dazu kann ein herkömmlicher Boiler, der nur eine begrenzte Menge Warmwasser zur Verfügung hat, leerlaufen, wenn er nicht rechtzeitig nachgefüllt wird.
Platzersparnis: In der Regel benötigen Durchlauferhitzer weniger Platz als herkömmliche Warmwasserbereiter. Da kein großer Warmwasserspeicher erforderlich ist, können Durchlauferhitzer problemlos in kleinen Räumen oder an engen Stellen installiert werden. Dies ist besonders vorteilhaft für Wohnungen oder Gebäude mit begrenztem Platzangebot.
Keine Legionellenbildung: Legionellen sind schädliche Bakterien, die sich in stehendem Wasser, wie es in herkömmlichen Warmwasserbereitern der Fall ist, vermehren können. Durchlauferhitzer verhindern die Bildung von Legionellen, da das Wasser nicht in einem Tank gespeichert, sondern nur bei Bedarf erhitzt wird. Dies trägt zu einer hygienischen Warmwasserversorgung bei.
Lange Lebensdauer: Durchlauferhitzer haben in der Regel eine längere Lebensdauer als herkömmliche Warmwasserbereiter. Da sie kein ständiges Aufheizen und Abkühlen des Wassers durchlaufen, sind sie weniger anfällig für Verschleiß und Korrosion. Bei regelmäßiger Wartung und Pflege können Durchlauferhitzer viele Jahre lang zuverlässig arbeiten.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Durchlauferhitzer auch einige potenzielle Nachteile haben. Beispielsweise kann die Installation eines Durchlauferhitzers komplizierter sein als die eines herkömmlichen Warmwasserbereiters, insbesondere wenn eine ausreichende Strom- oder Gasversorgung erforderlich ist. Außerdem kann die Durchflussmenge begrenzt sein, wenn mehrere Warmwasserhähne gleichzeitig benutzt werden, was zu einer Verringerung des Wasserdrucks führen kann. Diese Faktoren sollten daher bei der Auswahl eines Durchlauferhitzers berücksichtigt werden.

Wie kann ein Durchlauferhitzer mit einer Wärmepumpe kombiniert werden?

Ein Durchlauferhitzer kann mit einer Wärmepumpe kombiniert werden, um eine effiziente und nachhaltige Warmwasserbereitung zu ermöglichen. Hier einige Möglichkeiten, wie diese Kombination realisiert werden kann:

Warmwasser-Wärmepumpen: Es gibt spezielle Warmwasser-Wärmepumpen, die speziell für die Erwärmung von Wasser entwickelt wurden. Diese Wärmepumpen nutzen die Umgebungswärme zur Erwärmung des Wassers. Sie entziehen der Luft, dem Erdreich oder dem Grundwasser Wärmeenergie und erwärmen damit das Wasser. Das erwärmte Wasser wird dann dem Durchlauferhitzer zugeführt, der es bei Bedarf weiter auf die gewünschte Temperatur erhitzt. Diese Kombination ermöglicht eine hohe Energieeffizienz, da die Wärmepumpe den Großteil der Wärmeenergie liefert und der Durchlauferhitzer nur bei Bedarf nachheizt.
Pufferspeicher mit Wärmepumpe: Eine weitere Möglichkeit ist die Kombination einer Wärmepumpe mit einem Pufferspeicher. Die Wärmepumpe erwärmt das Wasser im Speicher und hält es auf einer konstanten Temperatur. Wird warmes Wasser benötigt, wird es aus dem Speicher entnommen und kann bei Bedarf über den Durchlauferhitzer weiter erwärmt werden. Diese Kombination ermöglicht eine kontinuierliche Warmwasserversorgung und optimiert die Effizienz, da die Wärmepumpe das Wasser im Speicher auf einer konstanten Temperatur hält und der Durchlauferhitzer nur dann nachheizt, wenn die gewünschte Temperatur höher ist.
Hybridsysteme: Es gibt auch Hybridsysteme, die sowohl eine Wärmepumpe als auch einen Durchlauferhitzer verwenden. In diesem Fall wird die Wärmepumpe als primäre Wärmequelle für die Warmwasserbereitung eingesetzt. Wenn die Wärmepumpe allein nicht ausreicht, um die gewünschte Temperatur zu erreichen, wird der Durchlauferhitzer zugeschaltet, um das Wasser weiter zu erwärmen. Dieses System bietet Flexibilität und Effizienz, da die Wärmepumpe den Großteil der Erwärmung übernimmt und der Durchlauferhitzer nur bei Bedarf zusätzliche Wärme liefert.

Bei der Kombination eines Durchlauferhitzers mit einer Wärmepumpe ist es wichtig, auf die Kompatibilität der beiden Systeme zu achten und sicherzustellen, dass sie effizient zusammenarbeiten. Die richtige Dimensionierung und Installation sind ebenfalls wichtig, um eine optimale Leistung und Energieeffizienz zu gewährleisten. Es wird empfohlen, einen Fachmann hinzuzuziehen, um die spezifischen Anforderungen und Möglichkeiten für die Kombination von Durchlauferhitzern und Wärmepumpen zu bewerten und die optimale Lösung zu finden.

Fazit

Während der Durchlauferhitzer das Wasser oder die Luft erwärmt, die durch die Wärmepumpe strömt, sorgt die Wärmepumpe dafür, dass die Energie der Umgebungsluft oder dem Erdreich entzogen und an das Medium abgegeben wird. Bei der Durchlauferwärmung wird das Wasser oder die Flüssigkeit, die durch die Wärmepumpe fließt, erwärmt. Über Wärmetauscher nimmt die Wärmepumpe Energie aus der Umgebungsluft, dem Erdreich oder dem Grundwasser auf und gibt sie an das Wasser ab. Die Vorlauftemperatur spielt eine entscheidende Rolle für die Effizienz und Leistung einer Wärmepumpe. Je höher die Vorlauftemperatur, desto mehr Energie wird benötigt, um das Wasser zu erwärmen. Daher ist es wichtig, die Wärmepumpe so zu dimensionieren, dass sie die benötigte Heizleistung mit einer möglichst niedrigen Vorlauftemperatur erbringen kann. Zur Optimierung der Vorlauftemperatur können verschiedene Maßnahmen ergriffen werden, wie z.B. der Einsatz von effizienten Wärmetauschern, die Anpassung der Durchflussmenge oder der Einsatz von Pufferspeichern. Die Kombination eines Durchlauferhitzers mit einer Wärmepumpe bietet viele Vorteile. Zum einen bietet die Wärmepumpe eine hohe Energieeffizienz, da sie den Großteil der Wärmeenergie liefert und der Durchlauferhitzer nur bei Bedarf nachheizt. Zum anderen ermöglicht der Durchlauferhitzer eine kontinuierliche Warmwasserversorgung und spart Platz, da kein großer Warmwasserspeicher benötigt wird. Diese Kombination von Durchlauferhitzer und Wärmepumpe eröffnet neue Möglichkeiten für effizientes und komfortables Heizen und Kühlen. Die Integration dieser beiden Technologien bietet nicht nur eine zuverlässige Warmwasserversorgung, sondern auch eine nachhaltige und umweltfreundliche Lösung für den Energiebedarf im Haushalt. Profitieren Sie von einem effizienten Durchlauferhitzer und einer leistungsstarken Wärmepumpe – für ein warmes Zuhause und ein gutes Gewissen.

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