Artikel aktualisiert am 23.03.2024
von Boris Stippe | ca: 8 Min. zu lesen

Primärenergie

Was sind natürlich vorkommende Energiequellen?

Primärenergie ist die Energie, die direkt aus natürlichen Ressourcen wie Sonnenenergie, Windenergie, Wasserkraft, Erdgas, Erdöl oder Kohle gewonnen wird, bevor sie in eine andere Form, z. B. elektrische Energie, umgewandelt wird. Bei der Erzeugung von Solarstrom wird Sonnenenergie als Primärenergiequelle genutzt.

Primärenergie wird aus natürlichen Ressourcen gewonnen
Primärenergie wird aus natürlichen Ressourcen gewonnen (Bildquelle: noppadon – stock.adobe.com)

Primärenergie ist ein Begriff, der Energiequellen bezeichnet, die direkt aus natürlichen Ressourcen gewonnen werden, bevor sie in andere Energieformen umgewandelt werden. Solarenergie ist eine Form von Primärenergie, die durch die direkte Umwandlung von Sonnenlicht in elektrische Energie gewonnen wird. Diese Energiequelle ist erneuerbar und umweltfreundlich, da sie keine Emissionen verursacht und unerschöpflich ist.

Zur Erzeugung von Solarenergie werden Photovoltaikanlagen verwendet, die aus Solarzellen bestehen. Diese Zellen wandeln das von der Sonne ausgestrahlte Licht in elektrische Energie um, die dann als Gleichstrom abgegeben wird. Um die Energie nutzbar zu machen, muss der Gleichstrom in Wechselstrom umgewandelt werden, damit er in das Stromnetz eingespeist werden kann. Diese Umwandlung erfolgt mit Hilfe von Wechselrichtern, die in Photovoltaikanlagen eingebaut sind.

Da die Sonnenenergie als Primärenergiequelle genutzt wird, ist sie ein wichtiger Baustein der Energiewende und des globalen Klimaschutzes. Sie ermöglicht eine nachhaltige Energieerzeugung und trägt dazu bei, die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern. In vielen Ländern gilt die Solarenergie als Schlüsseltechnologie, um den Anteil erneuerbarer Energien am Energiemix zu erhöhen und den Ausstoß von Treibhausgasen zu reduzieren.

Was ist der Unterschied zwischen Primär- und Sekundärenergie?

Als Primärenergie bezeichnet man Energieträger, die direkt aus natürlichen Ressourcen gewonnen werden, wie z.B. Sonnenenergie, Windenergie, Wasserkraft, Erdgas, Erdöl oder Kohle. Vor der Nutzung müssen diese Energieträger in der Regel in eine andere Form, z.B. elektrische Energie, umgewandelt werden. Primärenergie ist also der Ausgangspunkt für alle Energieformen, die wir im täglichen Leben nutzen.

Als Sekundärenergie bezeichnet man dagegen die Energieformen, die durch die Umwandlung von Primärenergieträgern gewonnen werden. Ein typisches Beispiel ist Strom, der durch die Verbrennung von Kohle oder Gas in Kraftwerken erzeugt wird. Elektrische Energie ist somit eine Sekundärenergie, da sie aus der Verbrennung von Primärenergieträgern gewonnen wird. Weitere Beispiele für Sekundärenergieträger sind Benzin, Diesel und Heizöl, die durch Raffination aus Rohöl gewonnen werden.

Die Umwandlung von Primärenergie in Sekundärenergie erfordert oft eine komplexe technische Infrastruktur. So muss beispielsweise Erdöl aus der Erde gefördert und raffiniert werden, um Benzin oder Heizöl herzustellen. Auch die Umwandlung von Sonnenenergie in elektrische Energie erfordert den Einsatz von Photovoltaikanlagen und Wechselrichtern.

Ein weiterer wichtiger Unterschied zwischen Primär- und Sekundärenergie ist ihre Verfügbarkeit und Nachhaltigkeit. Primärenergiequellen wie Sonnenenergie, Windkraft oder Wasserkraft sind erneuerbar und unerschöpflich, während fossile Energieträger wie Öl, Gas und Kohle endlich sind und nur begrenzt zur Verfügung stehen. Die Nutzung erneuerbarer Primärenergiequellen wie der Solarenergie ist daher ein wichtiger Schritt hin zu einer nachhaltigen und umweltschonenden Energieversorgung.

Wie wird Sonnenenergie in elektrische Energie umgewandelt?

Mit Hilfe von Photovoltaikanlagen wird Sonnenenergie in elektrische Energie umgewandelt. Eine Photovoltaikanlage besteht aus vielen Solarzellen, die auf einem Rahmen montiert sind und das Sonnenlicht einfangen, um Gleichstrom zu erzeugen.

Die Solarzellen bestehen aus Halbleitermaterialien wie Silizium, das bei Sonneneinstrahlung Elektronen freisetzt und einen Stromfluss erzeugt. Die Solarzellen sind so angeordnet, dass sie möglichst viel Sonnenlicht einfangen und einen hohen Stromfluss erzeugen. Wie viel Strom eine Solarzelle erzeugen kann, hängt von der Intensität und der Dauer des Sonnenlichts ab.

Der erzeugte Gleichstrom wird mit Hilfe von Wechselrichtern in Wechselstrom umgewandelt. Wechselstrom ist die Form von Strom, die in unseren Haushalten und in der Industrie verwendet wird. Der Wechselrichter sorgt dafür, dass der erzeugte Strom die gleiche Frequenz und Spannung hat wie der Strom aus dem Netz. So kann er direkt in das Stromnetz eingespeist werden.

Die von der Solaranlage erzeugte elektrische Energie kann entweder direkt genutzt oder gespeichert werden. Die Speicherung erfolgt häufig in Batterien oder Akkumulatoren, um den Strom auch dann nutzen zu können, wenn keine Sonneneinstrahlung vorhanden ist. Die gespeicherte Energie kann auch genutzt werden, um nachts oder an bewölkten Tagen Strom zu liefern.

Ist Sonnenenergie eine erneuerbare Energiequelle?

Ja, Solarenergie ist eine erneuerbare Energiequelle. Erneuerbare Energiequellen sind Energiequellen, die sich in menschlichen Zeiträumen regenerieren und daher als unerschöpflich gelten. Im Falle der Solarenergie wird diese direkt aus der Sonnenstrahlung gewonnen und kann daher als unerschöpflich angesehen werden.

Solarenergie kann auf unterschiedliche Weise genutzt werden. Eine gängige Methode ist die Nutzung von Photovoltaikanlagen, bei denen Solarzellen das Sonnenlicht in elektrische Energie umwandeln. Eine andere Methode ist die Solarthermie, bei der das Sonnenlicht zur Erzeugung von Wärme genutzt wird, die dann zum Heizen oder zur Warmwasserbereitung verwendet werden kann.

Die Nutzung der Sonnenenergie als erneuerbare Energiequelle hat viele Vorteile. Da sie nicht auf begrenzten Ressourcen basiert, ist sie eine langfristig nachhaltige Option für die Energieversorgung. Außerdem ist sie eine saubere und umweltfreundliche Energiequelle, da sie keine schädlichen Emissionen wie Treibhausgase oder Luftschadstoffe verursacht. Die Nutzung der Solarenergie trägt somit zur Verringerung der Umweltbelastung und zur Verbesserung der Luftqualität bei.

Die Nutzung der Solarenergie als erneuerbare Energiequelle hat in den letzten Jahren stark zugenommen, da sie mit traditionellen Energiequellen wie fossilen Brennstoffen konkurrieren kann. Viele Regierungen und Unternehmen setzen auf Solarenergie, um ihre CO2-Bilanz zu verbessern und den Übergang zu einer nachhaltigeren Energieversorgung zu unterstützen.

Welchen Beitrag leistet die Solarenergie zum Klimaschutz?

Solarenergie leistet einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz, da sie als saubere und erneuerbare Energiequelle keine Treibhausgasemissionen verursacht. Im Gegensatz zu fossilen Brennstoffen wie Kohle, Öl und Gas, die bei der Verbrennung große Mengen an CO2 und anderen Schadstoffen freisetzen, erzeugt Solarenergie keine Emissionen und belastet somit die Umwelt nicht.

Die Reduzierung der Treibhausgasemissionen ist entscheidend, um den Klimawandel zu bekämpfen und die globalen Temperaturen zu stabilisieren. Solarenergie ist ein wichtiger Teil der Lösung, da sie dazu beiträgt, den Anteil erneuerbarer Energien am Energiemix zu erhöhen und damit den CO2-Fußabdruck zu verringern.

Solarenergie hat in den letzten Jahren erheblich an Bedeutung gewonnen, da sie mit fossilen Brennstoffen konkurrieren kann und immer kostengünstiger wird. Die fortschreitende technologische Entwicklung und der Ausbau der Produktionskapazitäten haben dazu beigetragen, die Kosten der Solarenergie zu senken und ihre Verfügbarkeit zu erhöhen.

Ein weiterer Vorteil der Solarenergie ist ihre Dezentralität. Photovoltaikanlagen können auf den Dächern von Wohn- und Geschäftsgebäuden installiert werden und ermöglichen so eine dezentrale Energieversorgung. Dadurch können lokale Gemeinden und Haushalte unabhängiger von traditionellen Energieversorgern werden und selbst einen Beitrag zum Klimaschutz leisten.

In vielen Ländern hat sich die Solarenergie bereits zu einer wichtigen Energiequelle entwickelt. Deutschland beispielsweise hat in den letzten Jahren massiv in den Ausbau der Solarenergie investiert und ist heute einer der weltweit führenden Solarstromproduzenten. Auch Länder wie China, die USA und Indien setzen verstärkt auf Solarenergie, um ihre Klimaziele zu erreichen.

Wie wird der Wirkungsgrad von Solarmodulen gemessen?

Der Wirkungsgrad von Solarmodulen gibt an, wie viel Prozent der einfallenden Sonnenenergie in elektrische Energie umgewandelt werden kann. Ein hoher Wirkungsgrad ist ein wichtiger Faktor bei der Entscheidung über den Kauf und die Nutzung von Solarmodulen.

In der Regel wird der Wirkungsgrad unter standardisierten Bedingungen gemessen, um vergleichbare Ergebnisse zu erhalten. Die genormten Bedingungen sind eine Strahlungsintensität von 1.000 Watt pro Quadratmeter, eine Zellentemperatur von 25 Grad Celsius und eine Luftmasse von 1,5.

Er kann auf unterschiedliche Weise gemessen werden. Eine gängige Methode ist die so genannte IV-Kennlinienmessung. Dabei wird die elektrische Leistung gemessen, die eine Solarzelle bei verschiedenen Strom- und Spannungswerten erzeugt. Dazu wird die Zelle einer definierten Bestrahlungsstärke ausgesetzt und die Messwerte bei verschiedenen Lastzuständen aufgezeichnet. Aus diesen Messungen wird der Wirkungsgrad berechnet.

Ein weiteres Verfahren zur Messung des Wirkungsgrades von Solarmodulen ist die Referenzmessung nach DIN EN 60904-1, bei der die gesamte Fläche des Solarmoduls mit einem Sonnensimulator bestrahlt und der erzeugte Strom gemessen wird. Durch die Messung bei unterschiedlichen Bestrahlungsstärken und Temperaturen wird der Wirkungsgrad berechnet.

Der Wirkungsgrad von Solarmodulen hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Qualität der verwendeten Materialien, dem Zelltyp und der Modultechnologie. Ein höherer Wirkungsgrad bedeutet, dass bei gleicher Modulfläche mehr elektrische Energie erzeugt werden kann, was zu einer höheren Wirtschaftlichkeit führt.

In den letzten Jahren hat sich die Technologie der Solarmodule rasant weiterentwickelt und es wurden neue Materialien und Technologien entwickelt, um den Wirkungsgrad weiter zu verbessern. So ist es heute möglich, Solarmodule mit einem Wirkungsgrad von über 20 Prozent zu produzieren, was einen großen Fortschritt gegenüber älteren Technologien darstellt.

Fazit

Solarenergie wird als Primärenergiequelle zur Erzeugung von Strom aus Sonnenenergie genutzt. Sonnenenergie wird direkt aus natürlichen Ressourcen gewonnen und ist erneuerbar und umweltfreundlich. Die Nutzung erneuerbarer Primärenergiequellen wie der Solarenergie ist daher ein wichtiger Schritt hin zu einer nachhaltigen und umweltschonenden Energieversorgung.Der Wirkungsgrad von Solarmodulen gibt an, wie viel Prozent der einfallenden Sonnenenergie in elektrische Energie umgewandelt werden kann. Ein hoher Wirkungsgrad ist ein wichtiges Entscheidungskriterium für den Kauf und die Nutzung von Solarmodulen.

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