Artikel aktualisiert am 23.03.2024
von Boris Stippe | ca: 9 Min. zu lesen

Selektive Beschichtung

Wie funktioniert die Solarabsorber-Beschichtung?

Eine selektive Beschichtung ist eine Schicht auf der Oberfläche eines Solarkollektors, die die Absorption von Sonnenlicht maximiert und die Wärmeemission minimiert. Dies verbessert die Effizienz der Solarenergieerzeugung und führt zu einer höheren Ausbeute an Solarstrom.

Arbeiter mit Solarmodul in industrieller Solaranlage
Arbeiter mit Solarmodul in industrieller Solaranlage (Bildquelle: littlewolf1989 – stock.adobe.com)

Eine selektive Beschichtung ist eine Schicht, die auf die Oberfläche eines Solarkollektors aufgebracht wird, um die Effizienz der Solarenergieerzeugung zu verbessern. Die Beschichtung hat eine doppelte Funktion: Zum einen soll sie das Sonnenlicht möglichst effektiv absorbieren, um einen möglichst hohen Wirkungsgrad zu erzielen, zum anderen soll sie die Wärmeabstrahlung minimieren, um Verluste zu vermeiden.

Eine selektive Beschichtung ist eine dünne Schicht auf der Oberfläche des Solarkollektors, die aus speziellen Materialien wie Metalllegierungen, Oxiden oder Nitriden besteht. Diese Materialien haben eine hohe Absorption im sichtbaren und nahen Infrarotbereich und eine geringe Emission im langwelligen Infrarotbereich. Auf diese Weise wird das einfallende Sonnenlicht effektiv absorbiert und in Wärmeenergie umgewandelt, während die Wärmeabstrahlung auf ein Minimum reduziert wird, um Verluste zu minimieren.

Die selektive Beschichtung ist ein wichtiger Bestandteil von Solarkollektoren und trägt wesentlich zur Effizienz der solaren Energiegewinnung bei. Durch den Einsatz von selektiven Beschichtungen können Solarkollektoren höhere Wirkungsgrade erreichen und somit mehr Solarstrom erzeugen. Darüber hinaus trägt die selektive Beschichtung zur Verbesserung der Umweltbilanz bei, da die Erzeugung von Solarenergie eine saubere und erneuerbare Energiequelle ist.

Wie funktioniert eine selektive Beschichtung zur Gewinnung von Solarenergie?

Eine selektive Beschichtung ist eine spezielle Schicht auf der Oberfläche eines Solarkollektors, die dazu dient, das einfallende Sonnenlicht möglichst effizient zu absorbieren und in Wärmeenergie umzuwandeln. Gleichzeitig soll die selektive Beschichtung die Wärmeabstrahlung minimieren, um Verluste zu vermeiden und die Effizienz der solaren Energiegewinnung zu erhöhen.

Die selektive Beschichtung ist eine dünne Schicht auf der Oberfläche des Solarkollektors, die aus speziellen Materialien wie Metalllegierungen, Oxiden oder Nitriden besteht. Diese Materialien haben eine hohe Absorption im sichtbaren und nahen Infrarotbereich und eine geringe Emission im langwelligen Infrarotbereich. Auf diese Weise wird das einfallende Sonnenlicht effektiv absorbiert und in Wärmeenergie umgewandelt, während die Wärmeabstrahlung auf ein Minimum reduziert wird, um Verluste zu minimieren.

Der Prozess der solaren Energiegewinnung durch selektiv beschichtete Sonnenkollektoren läuft in mehreren Schritten ab. Zunächst trifft das Sonnenlicht auf die selektive Beschichtung des Solarkollektors und wird von dieser absorbiert. Durch die Absorption des Sonnenlichts erhöht sich die Temperatur der selektiven Beschichtung und die Wärmeenergie wird an den darunter liegenden Absorber abgegeben. Der Absorber wandelt die Wärmeenergie in thermische Energie um und leitet sie an einen Wärmeübertrager weiter, der die thermische Energie in nutzbare Wärme umwandelt.

Der Wärmeübertrager ist in der Regel ein Rohrsystem, das mit einem Wärmeträgermedium wie Wasser oder Glykol gefüllt ist. Das heiße Wärmeträgermedium wird durch das Rohrsystem gepumpt und gibt dabei seine Wärmeenergie an das zu erwärmende Medium, z.B. Warmwasser oder Heizungssysteme, ab. Anschließend wird das abgekühlte Wärmeträgermedium zurück zum Solarkollektor geleitet, um erneut Wärmeenergie aufzunehmen und den Prozess von neuem zu starten.

Welche Materialien werden für selektive Beschichtungen verwendet?

Für selektive Beschichtungen werden verschiedene Materialien verwendet, die eine hohe Absorption im sichtbaren und nahen Infrarotbereich und eine geringe Emission im langwelligen Infrarotbereich aufweisen. Die am häufigsten verwendeten Materialien sind Metalllegierungen, Oxide und Nitride.

Metalllegierungen werden aufgrund ihrer hohen Absorption im sichtbaren Spektralbereich häufig als Absorberbeschichtungen in Solarkollektoren eingesetzt. Beispiele für solche Metalllegierungen sind Al-NiCr, Al-Ni und Cu-Ni. Die Metalllegierungen werden auf die Oberfläche des Solarkollektors aufgedampft oder gesputtert, um eine dünne Schicht zu bilden. Die Schichtdicke und die Legierungszusammensetzung können variiert werden, um die Absorptions- und Emissionsraten der Beschichtung zu optimieren.

Oxide werden häufig als Antireflexbeschichtungen in Sonnenkollektoren verwendet. Beispiele für solche Oxide sind Zinkoxid (ZnO) und Titandioxid (TiO2). Diese Materialien sind im sichtbaren Spektralbereich transparent und reflektieren das Sonnenlicht, bevor es die Absorberbeschichtung erreicht. Die Oxide werden auf die Oberfläche des Solarkollektors aufgesprüht oder aufgedampft, um eine dünne Schicht zu bilden. Die Schichtdicke kann variiert werden, um die Reflexionseigenschaften der Beschichtung zu optimieren.

Nitride werden häufig als Absorberschichten in Solarkollektoren verwendet. Beispiele für solche Nitride sind Titannitrid (TiN) und Chromnitrid (CrN). Diese Materialien haben eine hohe Absorption im sichtbaren und nahen Infrarotbereich und werden oft in Kombination mit Metalllegierungen verwendet, um eine selektive Beschichtung zu bilden. Die Nitride werden auf die Oberfläche des Solarkollektors aufgedampft oder gesputtert, um eine dünne Schicht zu bilden.

Wie beeinflusst die Qualität der selektiven Beschichtung die Effizienz der Solarstromerzeugung?

Eine wichtige Eigenschaft der selektiven Beschichtung ist ihre Absorptionsrate. Eine höhere Absorptionsrate der Beschichtung bedeutet, dass mehr Sonnenlicht absorbiert und in Wärmeenergie umgewandelt wird, was zu einer höheren Effizienz der Solarenergieerzeugung führt. Eine schlechte Qualität der selektiven Beschichtung kann zu einer geringeren Absorptionsrate führen, wodurch die Effizienz der Solarenergieerzeugung sinkt.

Eine weitere wichtige Eigenschaft der selektiven Beschichtung ist die Emissionsrate. Eine niedrigere Emissionsrate bedeutet, dass weniger Wärmeenergie durch Strahlung verloren geht, was zu einer höheren Effizienz der Solarenergieerzeugung führt. Eine schlechte Qualität der selektiven Beschichtung kann zu einer höheren Emissionsrate führen, was die Effizienz der Solarenergieerzeugung verringert.

Darüber hinaus kann die Dicke und Zusammensetzung der selektiven Beschichtung die Effizienz der Solarenergieerzeugung beeinflussen. Eine optimale Dicke und Zusammensetzung der Beschichtung kann die Absorptionsrate und die Emissionsrate maximieren, was zu einem höheren Wirkungsgrad und einer höheren Ausbeute an Solarenergie führt. Eine schlechte Qualität der selektiven Beschichtung kann jedoch zu einer suboptimalen Dicke und Zusammensetzung führen, wodurch die Effizienz der Solarenergieerzeugung verringert wird.

Welche Arten von Sonnenkollektoren verwenden selektive Beschichtungen?

Ein Beispiel für Sonnenkollektoren mit selektiven Beschichtungen sind Flachkollektoren. Flachkollektoren bestehen aus einem flachen, rechteckigen Absorber, der mit einer selektiven Beschichtung versehen ist. Die selektive Beschichtung absorbiert das einfallende Sonnenlicht und wandelt es in Wärmeenergie um, die an ein Wärmeträgermedium abgegeben wird. Flachkollektoren werden häufig zur Erzeugung von Solarwärme für Warmwasser- oder Heizungsanlagen eingesetzt.

Ein weiteres Beispiel sind Röhrenkollektoren, die häufig in Konzentrator-Kollektoren eingesetzt werden. Röhrenkollektoren bestehen aus einem Rohrsystem, das mit einem Wärmeträgermedium gefüllt ist, welches das von der selektiven Beschichtung absorbierte Sonnenlicht weiterleitet. Die selektive Beschichtung befindet sich auf der Innenseite des Rohrs und absorbiert das einfallende Sonnenlicht, während der äußere Teil des Rohrs isoliert ist, um Wärmeverluste zu minimieren. Konzentrator-Kollektoren werden in der Regel auf ein Ziel ausgerichtet, um das einfallende Sonnenlicht zu bündeln und die Effizienz der Solarenergieerzeugung zu maximieren.

Photovoltaikmodule können auch selektive Beschichtungen verwenden, um den Wirkungsgrad der Solarzellen zu erhöhen. Dabei wird die selektive Beschichtung direkt auf die Solarzellen aufgebracht und optimiert die Absorption des Sonnenlichts im sichtbaren Spektralbereich, während die Wärmeabstrahlung minimiert wird. Durch die Erhöhung des Wirkungsgrades der Solarzellen kann mehr Solarstrom erzeugt und somit mehr Solarstrom produziert werden.

Wie beeinflusst die Temperatur die Leistung einer selektiven Beschichtung?

Wenn die Temperatur der selektiven Beschichtung steigt, kann dies zu einer Verschiebung der Absorptionsrate des Materials führen. Die Absorptionsrate des Materials kann sich vom sichtbaren Spektrum zum infraroten Spektrum verschieben, was zu einer geringeren Absorption im sichtbaren Spektrum führt. Dies kann zu einem geringeren Wirkungsgrad der Solarenergieerzeugung führen, da weniger Sonnenlicht absorbiert und somit weniger Wärmeenergie erzeugt wird.

Darüber hinaus kann eine höhere Temperatur der selektiven Beschichtung zu einer höheren Emissionsrate führen. Eine erhöhte Emissionsrate bedeutet, dass die selektive Beschichtung mehr Wärme durch Strahlung abgibt, was zu Verlusten führt und die Effizienz der Solarenergieerzeugung verringert.

Um diese negativen Auswirkungen der Temperatur auf die Leistung der selektiven Beschichtung zu minimieren, können verschiedene Maßnahmen ergriffen werden. Eine Möglichkeit besteht darin, die Selektivität der Beschichtung zu verbessern, um die Verschiebung der Absorptionsrate zu minimieren. Eine andere Möglichkeit besteht darin, die Beschichtung durch zusätzliche Schichten zu schützen, um die Emissionsrate zu minimieren.

Wie wird die selektive Beschichtung auf die Oberfläche des Solarkollektors aufgebracht?

Die selektive Beschichtung wird je nach Material und Kollektortyp auf unterschiedliche Weise auf die Oberfläche des Solarkollektors aufgebracht.

Eine gängige Methode zur Beschichtung von Solarkollektoren ist das Aufdampfen der Beschichtung. Dabei wird das Beschichtungsmaterial in einem Vakuum verdampft und kondensiert auf der Kollektoroberfläche zu einer dünnen Schicht. Das Aufdampfen ermöglicht eine genaue Kontrolle der Schichtdicke und der Zusammensetzung des Materials.

Eine weitere Methode ist das Aufsprühen der Beschichtung. Dabei wird das Beschichtungsmaterial mit einer hochenergetischen Ionenquelle beschossen, um es auf die Oberfläche des Kollektors aufzubringen. Das Sputtern ist eine schnellere Methode als das Aufdampfen und kann auf eine Vielzahl von Substratmaterialien angewendet werden. Es kann jedoch schwieriger sein, die Schichtdicke genau zu kontrollieren.

Eine weitere Methode ist das Aufsprühen der Beschichtung. Dabei wird das Beschichtungsmaterial in Form von Partikeln auf die Oberfläche des Kollektors gesprüht und anschließend durch Erhitzen oder Aushärten fixiert. Das Aufsprühen ist eine einfache und kostengünstige Methode, kann aber zu einer ungleichmäßigen Beschichtung und einer geringeren Selektivität führen.

Unabhängig davon, welche Methode zur Beschichtung des Solarkollektors verwendet wird, ist es wichtig, dass die Beschichtung gleichmäßig und fest auf die Oberfläche des Kollektors aufgetragen wird. Eine ungleichmäßige Beschichtung kann zu Verlusten führen und die Effizienz der Solarenergieerzeugung verringern. Um eine optimale Beschichtung von Solarkollektoren zu erreichen, werden daher häufig verschiedene Verfahren kombiniert.

Fazit

Eine selektive Beschichtung ist eine dünne Schicht aus speziellen Materialien auf der Oberfläche eines Solarkollektors, die die Absorption von Sonnenlicht maximiert und die Wärmeemission minimiert. Dadurch wird die Effizienz der Solarenergieerzeugung verbessert und die Ausbeute an Solarstrom erhöht. Metalllegierungen, Oxide und Nitride werden häufig für selektive Beschichtungen verwendet. Die Qualität der Beschichtung, einschließlich Schichtdicke, Absorptions- und Emissionsgrad, ist entscheidend für die Effizienz der Solarenergieerzeugung. Bei Flachkollektoren, Röhrenkollektoren und Photovoltaikmodulen können selektive Beschichtungen eingesetzt werden, um die Effizienz und den Ertrag von Solarwärme und Solarstrom zu verbessern. Die Temperatur kann die Leistung der selektiven Beschichtung beeinflussen, was zu einem geringeren Wirkungsgrad führen kann.

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