Artikel aktualisiert am 17.04.2024
von Boris Stippe | ca: 13 Min. zu lesen

Zyklenfestigkeit

Welche Lebensdauer haben Batteriespeicher?

Die Zyklenfestigkeit bezieht sich auf die Fähigkeit eines elektrischen Energiespeichers, wiederholt aufgeladen und entladen zu werden, ohne dass es zu einem signifikanten Leistungsverlust oder einer Verschlechterung des Wirkungsgrades kommt. Sie wird häufig als Anzahl der Lade- und Entladezyklen ausgedrückt, die eine Batterie durchlaufen kann, bevor ihre Kapazität oder Leistung unter einen bestimmten Grenzwert fällt.

Batterie 60 % Ladung mit grünem Stromkabel und Stecker
Batterie 60 % Ladung mit grünem Stromkabel und Stecker (Bildquelle: Mediaparts – stock.adobe.com)

Die Zyklenfestigkeit wird in der Regel als die Anzahl der Lade- und Entladezyklen ausgedrückt, die eine Batterie oder ein Akkumulator durchlaufen kann, bevor ihre Kapazität oder Leistung unter einen bestimmten Grenzwert fällt, in der Regel auf etwa 80 % der ursprünglichen Kapazität. Eine höhere Zyklenfestigkeit bedeutet, dass der Speicher über einen längeren Zeitraum zuverlässig betrieben werden kann, bevor er ausgetauscht oder gewartet werden muss. Dies ist ein entscheidender Faktor bei der Berechnung der Gesamtbetriebskosten einer Solaranlage mit Stromspeicher, da Batterien mit hoher Zyklenfestigkeit länger halten und somit die langfristigen Investitionskosten senken können.

Die Auswahl eines Stromspeichers mit angemessener Zyklenfestigkeit ist wichtig, um sicherzustellen, dass die Solaranlage über ihre gesamte Lebensdauer hinweg eine zuverlässige Energieversorgung bietet und die Erzeugung von selbst erzeugtem Solarstrom maximiert, um den Eigenverbrauch zu erhöhen und die Abhängigkeit von externen Stromquellen zu minimieren.

Was ist Zyklenfestigkeit und warum ist sie für einen Stromspeicher in einer Solaranlage wichtig?

Die Zyklenfestigkeit ist ein entscheidender Parameter im Zusammenhang mit der Installation und dem Betrieb eines Stromspeichers für Solaranlagen. Sie bezieht sich auf die Fähigkeit einer Batterie oder eines Stromspeichers, wiederholt geladen und entladen zu werden, ohne dass ein signifikanter Leistungsverlust oder eine merkliche Verschlechterung des Wirkungsgrads der Batterie eintritt. Dieser Aspekt ist von entscheidender Bedeutung, da Solaranlagen typischerweise tagsüber Solarenergie erzeugen und in den Stromspeicher einspeisen, um diese Energie später am Tag oder in der Nacht zu verbrauchen, wenn die Sonne nicht scheint.

Die Zyklenfestigkeit wird üblicherweise als die Anzahl der Lade- und Entladezyklen ausgedrückt, die eine Batterie oder ein Akkumulator durchlaufen kann, bevor ihre Kapazität oder Leistung auf etwa 80 % der ursprünglichen Kapazität absinkt. Eine höhere Zyklenfestigkeit bedeutet, dass der Stromspeicher über einen längeren Zeitraum zuverlässig betrieben werden kann, bevor er ausgetauscht oder gewartet werden muss. Dies ist ein entscheidender Faktor bei der Berechnung der Gesamtbetriebskosten einer Solaranlage mit Stromspeicher, da Batterien mit hoher Zyklenfestigkeit länger halten und somit die langfristigen Investitionskosten senken können.

Die Bedeutung der Zyklenfestigkeit liegt in der Sicherstellung einer zuverlässigen und wirtschaftlichen Energieversorgung durch die Solaranlage. Eine geringe Zyklenfestigkeit kann dazu führen, dass die Batterie schneller an Leistungsfähigkeit verliert und somit weniger Solarstrom gespeichert werden kann. Dies wiederum kann dazu führen, dass das System häufiger auf externe Stromquellen zurückgreifen muss, was die Kosten erhöht und die Umweltverträglichkeit der Solaranlage verringert. Eine hohe Zyklenfestigkeit hingegen stellt sicher, dass die Solaranlage während ihrer gesamten Lebensdauer effizient und zuverlässig arbeitet, indem sie den Eigenverbrauch des selbst erzeugten Solarstroms maximiert und die Abhängigkeit von konventionellem Netzstrom minimiert. Die Zyklenfestigkeit ist somit ein Schlüsselfaktor für die langfristige Wirtschaftlichkeit und Effizienz von Solaranlagen mit Stromspeichern.

Wie wird die Zyklenfestigkeit einer Batterie gemessen?

Die Zyklenfestigkeit einer Batterie wird durch wiederholte Lade- und Entladezyklen gemessen und bewertet. Mit diesen Messungen wird ermittelt, wie viele solcher Zyklen eine Batterie durchlaufen kann, bevor ihre Kapazität oder Leistung auf einen bestimmten Wert absinkt. Die Messung und Bewertung der Zyklenfestigkeit erfolgt in der Regel in speziellen Labors und Testumgebungen. Im Folgenden wird der Prozess detailliert beschrieben:

  • Vorbereitung und Festlegung der Prüfparameter: Vor Beginn der Prüfung werden die Prüfparameter genau festgelegt. Dazu gehören die Entladetiefe (oft in Prozent der Gesamtkapazität ausgedrückt), die Ladespannung, die Entladespannung, die Temperatur und die Testdauer. Diese Parameter variieren je nach den Anforderungen und Standards des Herstellers und der Industrie.
  • Anfangsladezyklus: Die Batterie wird zunächst aufgeladen, um sicherzustellen, dass sie sich vor Beginn der Prüfung in einem vollständig geladenen Zustand befindet.
  • Lade-Entlade-Zyklus: Der Hauptteil der Prüfung besteht aus dem wiederholten Laden und Entladen der Batterie. Dies geschieht in einem kontrollierten und wiederholbaren Zyklus, wobei die Batterie von ihrem maximalen Ladezustand bis zu einem bestimmten Entladepunkt geladen und dann wieder entladen wird. Dieser Vorgang wird über viele Zyklen wiederholt, oft tausende Male.
  • Überwachung und Datenerfassung: Während des Tests werden verschiedene Parameter wie Spannung, Ladestrom, Entladestrom und Temperatur überwacht und aufgezeichnet. Diese Daten werden verwendet, um sicherzustellen, dass die Prüfung gemäß den festgelegten Parametern durchgeführt wird.
  • Kriterium für das Ende der Prüfung: Die Prüfung wird in der Regel beendet, wenn die Kapazität der Batterie auf einen bestimmten Prozentsatz des Ausgangswertes abgesunken ist oder wenn andere vordefinierte Kriterien erreicht sind. Dieser Wert liegt häufig bei etwa 80 % der Anfangskapazität.
  • Auswertung der Ergebnisse: Nach Abschluss der Prüfung werden die gesammelten Daten ausgewertet, um die Anzahl der Zyklen zu ermitteln, die die Batterie durchlaufen hat, bevor sie die vorgegebene Kapazitätsschwelle erreicht. Daraus ergibt sich die Zyklenfestigkeit der Batterie, die häufig in Zyklen oder Zyklen pro Jahr ausgedrückt wird.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Zyklenfestigkeit eines Akkumulators von verschiedenen Faktoren beeinflusst werden kann, darunter die Art der Batterietechnologie, die Betriebsbedingungen (Temperatur, Entladetiefe usw.) und die Qualität der Batteriezellen. Die Hersteller führen diese Tests durch, um die Leistung und Haltbarkeit ihrer Produkte zu bewerten und den Kunden genaue Informationen über die zu erwartende Lebensdauer ihrer Batterien zu geben.

Gibt es Unterschiede in der Zyklenfestigkeit verschiedener Batterietechnologien (z.B. Lithium-Ionen vs. Blei-Säure)?

Ja, es gibt erhebliche Unterschiede in der Zyklenfestigkeit zwischen den verschiedenen Batterietechnologien, insbesondere zwischen Lithium-Ionen-Batterien und Blei-Säure-Batterien. Diese Unterschiede sind entscheidend für die Auswahl der richtigen Batterietechnologie für bestimmte Anwendungen, wie z.B. Solarstromspeicher.

Lithium-Ionen-Batterien:

Lithium-Ionen-Batterien sind für ihre hohe Zyklenfestigkeit bekannt. Sie können Tausende von Lade- und Entladezyklen durchlaufen, bevor ihre Kapazität auf 80% oder weniger absinkt. Das macht sie ideal für Anwendungen, bei denen es auf lange Lebensdauer und hohe Zuverlässigkeit ankommt, wie zum Beispiel bei Solarstromspeichern. Die hohe Zyklenfestigkeit von Lithium-Ionen-Batterien ist auf ihre chemische Zusammensetzung und die Verwendung von Lithiumverbindungen zurückzuführen, die wiederholte Lade- und Entladevorgänge ohne nennenswerte Degradation gut überstehen.

Blei-Säure-Batterien:

Blei-Säure-Batterien weisen im Vergleich eine geringere Zyklenfestigkeit auf. Typische Blei-Säure-Batterien, wie sie in Fahrzeugen oder älteren Anwendungen eingesetzt werden, können nur einige hundert Zyklen überstehen, bevor ihre Kapazität deutlich abnimmt. Dies macht sie weniger geeignet für Anwendungen, die häufiges Laden und Entladen erfordern, wie z.B. Solarstromspeicher. Blei-Säure-Batterien sind anfälliger für die so genannte „Sulfatierung“, bei der sich Schwefelsäurekristalle auf den Batterieplatten bilden und die Kapazität verringern.

Andere Batterietechnologien:

Es gibt auch andere Batterietechnologien wie Nickel-Eisen- und Natrium-Ionen-Batterien, die jeweils unterschiedliche Zyklenfestigkeit aufweisen. Nickel-Eisen-Batterien sind für ihre sehr hohe Zyklenfestigkeit bekannt, können aber aufgrund ihrer geringeren Energiedichte und höheren Kosten weniger effizient sein. Natrium-Ionen-Batterien gelten als vielversprechend für hohe Zyklenfestigkeit, sind aber noch nicht so weit verbreitet wie Lithium-Ionen-Batterien.

Insgesamt ist die Zyklenfestigkeit ein wichtiger Faktor bei der Auswahl der richtigen Batterietechnologie für eine bestimmte Anwendung. Für Solarstromspeicher mit häufigen Lade- und Entladezyklen sind Lithium-Ionen-Batterien aufgrund ihrer hohen Zyklenfestigkeit und Energieeffizienz oft die bevorzugte Wahl.

Wie wirkt sich eine geringe Zyklenfestigkeit auf die langfristige Leistung und Wirtschaftlichkeit meiner Solaranlage aus?

Eine geringe Zyklenfestigkeit eines Speichers in Ihrer Solaranlage kann erhebliche Auswirkungen auf die langfristige Leistung und Wirtschaftlichkeit Ihrer Anlage haben. Hier einige der wichtigsten Folgen:

  • Schneller Kapazitätsverlust: Bei geringer Zyklenfestigkeit verliert der Speicher schneller an Kapazität. Das bedeutet, dass er weniger Energie speichern kann und somit weniger selbst erzeugter Solarstrom für den Eigenverbrauch zur Verfügung steht. Dadurch muss mehr Strom aus dem öffentlichen Netz bezogen werden, was die Stromkosten erhöht und die Unabhängigkeit von externen Energiequellen verringert.
  • Häufigere Wartung und Austausch: Ein Stromspeicher mit geringer Zyklenfestigkeit erfordert häufigere Wartung und hat eine kürzere Lebensdauer. Sie benötigen wahrscheinlich früher Ersatzbatterien, was mit erheblichen zusätzlichen Kosten verbunden sein kann, sowohl für den Kauf der Batterien selbst als auch für die Installation und möglicherweise den Ausbau der alten Batterien.
  • Geringere Rentabilität: Eine geringe Zyklenfestigkeit wirkt sich erheblich auf die Gesamtbetriebskosten Ihres Solarsystems aus. Höhere Wartungs- und Austauschkosten sowie der zusätzliche Bezug von Netzstrom können die Rentabilität Ihrer Investition erheblich verringern und die Zeit bis zur Amortisation der Anschaffungskosten der Solaranlage verlängern.
  • Auswirkungen auf die Umwelt: Ein ineffizienter Stromspeicher mit geringer Zyklenfestigkeit kann dazu führen, dass Ihre Solaranlage weniger umweltfreundlich ist, da Sie mehr Strom aus konventionellen fossilen oder nuklearen Quellen beziehen müssen. Dies kann den Umweltnutzen Ihrer Solaranlage schmälern und Ihren ökologischen Fußabdruck vergrößern.
  • Einschränkungen bei der Nutzung von Solarenergie: Eine Solaranlage mit einem Kapazitätsverlust des Speichers aufgrund geringer Zyklenfestigkeit kann in Zeiten hoher Solarenergieproduktion nicht so viel Energie speichern wie gewünscht. Dies kann dazu führen, dass überschüssige Solarenergie verloren geht, anstatt für Zeiten geringerer Sonneneinstrahlung gespeichert zu werden, was die Nutzung erneuerbarer Energie effizienter machen würde.

Insgesamt kann eine geringe Zyklenfestigkeit zu erheblichen finanziellen Nachteilen führen und die langfristige Rentabilität Ihrer Solaranlage gefährden. Daher ist es sehr wichtig, dass Sie bei der Auswahl eines Stromspeichers für Ihre Solaranlage auf eine ausreichende Zyklenfestigkeit achten, um sicherzustellen, dass Ihre Anlage effizient und wirtschaftlich betrieben werden kann.

Wie kann ich die Zyklenfestigkeit meines Stromspeichers im Laufe der Zeit erhalten oder verbessern?

Um die Zyklenfestigkeit Ihres Energiespeichers im Laufe der Zeit zu erhalten oder zu verbessern, ist eine sorgfältige Überwachung und Pflege Ihrer Batterie erforderlich. Hier sind einige Maßnahmen und bewährte Praktiken, um die Zyklenfestigkeit zu maximieren:

  • Richtige Dimensionierung: Wählen Sie von Anfang an einen Stromspeicher, der zur Größe Ihrer Solaranlage und Ihrem tatsächlichen Bedarf passt. Eine Über- oder Unterdimensionierung kann die Zyklenfestigkeit beeinträchtigen. Ein zu kleiner Speicher führt zu häufigen Tiefentladungen, während ein zu großer Speicher möglicherweise nicht ausreichend genutzt wird.
  • Vermeiden Sie Tiefentladungen: Versuchen Sie, Tiefentladungen zu vermeiden, indem Sie den Entladestrom Ihres Energiespeichers begrenzen. Tiefentladungen können die Lebensdauer der Batterie erheblich verkürzen. Die meisten Batteriesysteme haben eine empfohlene Entladetiefe (Depth of Discharge, DoD), die nicht überschritten werden sollte.
  • Optimales Lademanagement: Achten Sie auf ein effizientes Lademanagement. Vermeiden Sie Überladung und Überhitzung der Batterie, da dies zu Schäden führen kann. Moderne Wechselrichter und Laderegler verfügen oft über intelligente Ladesteuerungen, die die Batterie schonen.
  • Korrekte Temperatureinstellungen: Halten Sie die Batterie im optimalen Temperaturbereich. Übermäßige Hitze oder Kälte kann die Lebensdauer der Batterie beeinträchtigen. Einige Batteriesysteme verfügen über Temperatursensoren und Kühlsysteme, um die Temperatur im optimalen Bereich zu halten.
  • Regelmäßige Wartung: Befolgen Sie die Wartungsempfehlungen des Batterieherstellers. Dies kann das Nachfüllen von Elektrolyt bei bestimmten Batterietypen oder die Überprüfung von Anschlüssen und Kabeln umfassen. Eine regelmäßige Wartung stellt sicher, dass die Batterie ordnungsgemäß funktioniert.
  • Kontrollieren Sie die Lade- und Entladezyklen: Versuchen Sie, die Anzahl der Lade- und Entladezyklen so gering wie möglich zu halten, indem Sie den Stromspeicher nur dann verwenden, wenn es wirklich notwendig ist. Die Möglichkeit, überschüssigen Solarstrom ins Netz einzuspeisen und zu einem späteren Zeitpunkt zurückzukaufen, kann helfen, die Batterie zu schonen.
  • Software-gesteuerte Batterie-Management-Systeme (BMS): Moderne Batteriesysteme verfügen häufig über BMS, die den Betrieb der Batterie überwachen und steuern. Diese Systeme können die Lade- und Entladevorgänge optimieren und die Lebensdauer der Batterie verlängern.
  • Software-Updates: Prüfen Sie regelmäßig, ob Software-Updates für Ihren Energiespeicher verfügbar sind. Diese Updates können das Batteriemanagement und die Zyklenfestigkeit verbessern.
  • Professionelle Inspektion: Lassen Sie Ihre Solaranlage und den Stromspeicher regelmäßig von einem Fachmann überprüfen. So können Probleme frühzeitig erkannt und behoben werden, bevor sie zu größeren Schäden führen.

Die Zyklenfestigkeit Ihrer Batterie ist ein entscheidender Faktor für die langfristige Leistung und Wirtschaftlichkeit Ihrer Solaranlage. Mit den oben genannten Maßnahmen und einer sorgfältigen Pflege und Wartung Ihres Stromspeichers können Sie die Lebensdauer Ihrer Batterie maximieren und die Effizienz Ihrer Solaranlage erhalten oder verbessern.

Welche Rolle spielt die richtige Dimensionierung meines Speichers in Bezug auf die Zyklenfestigkeit?

Die richtige Dimensionierung Ihres Speichers spielt eine entscheidende Rolle für die Zyklenfestigkeit und die Langzeitleistung Ihres Solarstromspeichers. Eine falsche Dimensionierung kann zu häufigen Tiefentladungen oder einer Unterladung des Speichers führen, was sich negativ auf die Zyklenfestigkeit auswirken kann. Hier einige wichtige Aspekte:

  • Überdimensionierung vermeiden: Wenn Sie Ihren Stromspeicher im Verhältnis zu Ihrer Solaranlage zu groß dimensionieren, kann dies dazu führen, dass die Batterie nur selten vollständig geladen oder entladen wird. Dies kann zu einer geringen Auslastung des Speichers führen, was sich negativ auf die Zyklenfestigkeit auswirkt. Wenn die Batterie nicht oft genug geladen und entladen wird, kann dies zu einer Form der Batteriealterung führen, die als „Sitzungseffekt“ bekannt ist und die Zyklenfestigkeit beeinträchtigen kann.
  • Unterdimensionierung vermeiden: Auf der anderen Seite kann eine Unterdimensionierung des Stromspeichers dazu führen, dass die Batterie häufiger tief entladen wird, um den Strombedarf zu decken. Tiefentladungen sind jedoch in der Regel schädlich für die Batterie und können ihre Lebensdauer verkürzen. Dies kann sich auch auf die Zyklenfestigkeit auswirken.
  • Optimale Dimensionierung: Die richtige Dimensionierung des Speichers bedeutet, dass die Kapazität des Speichers gut an den tatsächlichen Bedarf Ihrer Solaranlage und Ihres Energieverbrauchs angepasst ist. Dies ermöglicht eine angemessene Nutzung der Batterie, ohne sie zu überlasten oder zu unterlasten. Dadurch wird die Zyklenfestigkeit maximiert und die Batterie kann langfristig zuverlässig arbeiten.
  • Eigenverbrauch berücksichtigen: Bei der Dimensionierung ist es wichtig, den Eigenverbrauch Ihres Solarstroms zu berücksichtigen. Wenn Sie den Großteil des erzeugten Solarstroms selbst nutzen und nur die überschüssige Energie in den Speicher einspeisen, kann dies die optimale Dimensionierung beeinflussen. Ein größerer Speicher kann in diesem Fall helfen, mehr Solarstrom für den Eigenverbrauch zu speichern und die Abhängigkeit vom Netzstrom zu verringern.
  • Skalierbarkeit: Denken Sie auch an die Skalierbarkeit. Vielleicht möchten Sie Ihre Solaranlage in Zukunft erweitern. Ein Stromspeicher, der einfach erweitert werden kann, ermöglicht es Ihnen, die Größe Ihrer Batterie anzupassen, wenn sich Ihre Anforderungen ändern, ohne die Zyklenfestigkeit zu gefährden.

Die richtige Dimensionierung Ihres Stromspeichers ist daher sehr wichtig, um eine optimale Nutzung der Batterie zu gewährleisten und die Zyklenfestigkeit langfristig zu erhalten. Es ist ratsam, sich bei der Dimensionierung von einem Fachmann oder einem Solarteur beraten zu lassen, um sicherzustellen, dass Ihr Stromspeicher optimal an Ihre individuellen Bedürfnisse angepasst ist.

Fazit

Die Zyklenfestigkeit bezeichnet die Fähigkeit eines elektrischen Energiespeichers, wiederholt aufgeladen und entladen zu werden, ohne dass es zu einem signifikanten Leistungsverlust oder einer Verschlechterung des Wirkungsgrades kommt. Sie ist ein entscheidender Parameter für die Installation und den Betrieb von elektrischen Energiespeichern, insbesondere in Solaranlagen. Die Zyklenfestigkeit wird in der Regel als die Anzahl der Lade- und Entladezyklen gemessen, die ein Speicher durchlaufen kann, bevor seine Kapazität oder Leistung unter einen bestimmten Grenzwert fällt, der häufig bei etwa 80 % der ursprünglichen Kapazität liegt. Eine hohe Zyklenfestigkeit ist wichtig, da Solaranlagen tagsüber Energie erzeugen, die später verbraucht wird, und eine längere Lebensdauer der Batterien langfristig niedrigere Kosten bedeutet. Eine geringe Zyklenfestigkeit kann zu einem schnelleren Kapazitätsverlust führen, erhöht die Abhängigkeit von externen Stromquellen und verringert die Umweltverträglichkeit der Anlage. Die Zyklenfestigkeit wird in speziellen Labortests ermittelt und variiert je nach Batterietechnologie, wobei Lithium-Ionen-Batterien eine höhere Zyklenfestigkeit aufweisen als Blei-Säure-Batterien. Die richtige Dimensionierung des Speichers ist entscheidend für die Optimierung der Zyklenfestigkeit und die langfristige Leistung der Solaranlage.

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