Artikel aktualisiert am 21.03.2024
von Boris Stippe | ca: 8 Min. zu lesen

Grünstrom

Was hat Ökostrom mit Solarenergie zu tun?

Als Grünstrom wird elektrische Energie bezeichnet, die aus erneuerbaren Energiequellen wie Sonne, Wind, Wasser oder Biomasse gewonnen wird. Der Begriff soll verdeutlichen, dass diese Art von Strom umweltfreundlicher und nachhaltiger ist als konventioneller Strom aus fossilen Brennstoffen.

Stromgewinnung durch Wind und Sonne
Stromgewinnung durch Wind und Sonne (Bildquelle: noppadon – stock.adobe.com)

Grünstrom ist ein Begriff für elektrische Energie, die aus erneuerbaren Energiequellen gewonnen wird. Im Zusammenhang mit Solarenergie wird Grünstrom häufig als Synonym für Solarstrom verwendet, der durch die Umwandlung von Sonnenenergie in elektrische Energie mit Hilfe von Solarzellen erzeugt wird. Die Erzeugung von grünem Strom aus Sonnenenergie ist eine wichtige Möglichkeit, den steigenden Energiebedarf zu decken und gleichzeitig den Ausstoß von Treibhausgasen zu reduzieren.

Im Gegensatz zu konventionellen Stromquellen, die fossile Brennstoffe wie Kohle oder Öl verbrennen, ist Grünstrom umweltfreundlicher und nachhaltiger, da er aus erneuerbaren Ressourcen gewonnen wird. Die Nutzung von Solarenergie zur Stromerzeugung hat zudem den Vorteil, dass sie dezentral erzeugt werden kann, also auch in ländlichen Gebieten und auf Gebäudedächern installiert werden kann. Solaranlagen können auch mit Energiespeichern kombiniert werden, um die Abhängigkeit von Netzstrom weiter zu verringern.

Was ist Grünstrom und wie wird er erzeugt?

Grünstrom ist die Bezeichnung für elektrische Energie, die aus erneuerbaren Energiequellen gewonnen wird. Im Gegensatz zu konventionellem Strom, der durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe wie Kohle, Gas und Öl erzeugt wird, wird Grünstrom aus erneuerbaren Energiequellen wie Wind, Sonne, Wasser und Biomasse gewonnen.

Die gängigsten Arten der Grünstromerzeugung sind:

  • Windenergie: Strom wird durch Windturbinen erzeugt, die die kinetische Energie des Windes in elektrische Energie umwandeln. Windkraftanlagen können an Land oder offshore im Meer errichtet werden.
  • Solarenergie: Strom wird durch die Umwandlung von Sonnenenergie in elektrische Energie mit Hilfe von Solarzellen erzeugt. Solaranlagen können auf Dächern, an Fassaden oder auf Freiflächen installiert werden.
  • Wasserkraft: Strom wird durch die Umwandlung der kinetischen Energie von fließendem oder fallendem Wasser in elektrische Energie erzeugt. Wasserkraftwerke können an Flüssen oder Stauseen errichtet werden.
  • Biomasse: Strom wird durch die Verbrennung von Biomasse wie Holz, Stroh oder Biogas erzeugt. Biomasseanlagen können in der Nähe von landwirtschaftlichen Betrieben oder Mülldeponien errichtet werden.

Grünstrom hat gegenüber konventionellem Strom mehrere Vorteile. Erstens ist Grünstrom umweltfreundlicher und nachhaltiger, da er aus erneuerbaren Ressourcen gewonnen wird. Zweitens kann Grünstrom dezentral erzeugt werden, was bedeutet, dass er auch in ländlichen Gebieten und auf Gebäudedächern installiert werden kann. Drittens kann die Nutzung von Grünstrom dazu beitragen, die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern und damit dem Klimawandel entgegenzuwirken.

In vielen Ländern gibt es Förderprogramme und Anreize für die Erzeugung und den Verbrauch von Ökostrom. Verbraucher können Ökostromtarife von Stromanbietern wählen, die ihren Strom aus erneuerbaren Energiequellen beziehen.

Wie funktioniert die solare Stromerzeugung?

Solare Stromerzeugung ist die Umwandlung von Sonnenenergie in elektrische Energie mit Hilfe von Solarzellen. Eine Solarzelle besteht aus Silizium, das mit anderen Materialien wie Phosphor oder Bor vermischt wird, um eine positive oder negative Ladung zu erzeugen. Wenn Sonnenlicht auf die Solarzelle trifft, werden Elektronen im Siliziummaterial freigesetzt, die sich in eine bestimmte Richtung bewegen und eine elektrische Spannung erzeugen.

Eine Solarzelle allein kann jedoch nur eine begrenzte Menge an Energie erzeugen. Deshalb werden mehrere Solarzellen zu Solarmodulen zusammengeschaltet, um genügend Energie zu erzeugen. Die Solarmodule werden dann auf Dächern, an Fassaden oder auf Freiflächen installiert und bilden eine Photovoltaikanlage. Zur Anlage gehört auch ein Wechselrichter, der den erzeugten Gleichstrom in Wechselstrom umwandelt, der in den Haushalt oder ins Stromnetz eingespeist werden kann.

Es gibt zwei Haupttypen von Photovoltaikanlagen: netzgekoppelte und netzunabhängige (autonome) Anlagen. Netzgekoppelte Anlagen sind an das öffentliche Stromnetz angeschlossen und können sowohl Strom ins Netz einspeisen als auch Strom aus dem Netz beziehen, wenn die Sonnenenergie nicht ausreicht. Autonome Systeme sind nicht an das öffentliche Stromnetz angeschlossen und werden in der Regel in abgelegenen Regionen eingesetzt, in denen kein Zugang zum öffentlichen Stromnetz besteht.

Was sind die Vorteile der solaren Stromerzeugung?

Die solare Stromerzeugung hat gegenüber der konventionellen Stromerzeugung mehrere Vorteile. Einer der größten Vorteile ist, dass Solarenergie eine erneuerbare Ressource ist, die unbegrenzt zur Verfügung steht. Im Gegensatz zu fossilen Brennstoffen wie Kohle oder Öl geht die Sonne nicht zur Neige, was bedeutet, dass Solaranlagen praktisch unbegrenzt Strom erzeugen können. Dies macht die solare Stromerzeugung zu einer sehr nachhaltigen Energiequelle.

Ein weiterer Vorteil der Solarstromerzeugung ist, dass sie dezentral erfolgen kann. Solaranlagen können auf Dächern, an Fassaden oder auf Freiflächen installiert werden, so dass sie auch in ländlichen Gebieten und in Regionen ohne Zugang zum öffentlichen Stromnetz eingesetzt werden können. Damit können sie auch in Entwicklungsländern einen wichtigen Beitrag zur Stromversorgung leisten.

Ebenfalls vorteilhaft ist, dass die solare Stromerzeugung sehr umweltfreundlich ist. Im Gegensatz zu konventionellen Energieträgern wie Kohle oder Öl entstehen bei der Stromerzeugung aus Sonnenenergie keine schädlichen Emissionen wie Kohlendioxid, Schwefeldioxid oder Stickoxide, die zum Klimawandel beitragen und die Gesundheit der Menschen beeinträchtigen können. Die solare Stromerzeugung ist daher eine wichtige Maßnahme im Kampf gegen den Klimawandel.

Zusätzlich ist die solaren Stromerzeugung relativ wartungsarm. Solarmodule haben keine beweglichen Teile, d.h. sie verschleißen und verschmutzen nicht. Solarmodule haben eine lange Lebensdauer und können in der Regel 25 Jahre und länger betrieben werden.

Wie unterscheidet sich Grünstrom von konventionellem Strom?

Grünstrom unterscheidet sich in mehrfacher Hinsicht von konventionellem Strom. Der Hauptunterschied liegt in der Art und Weise, wie er erzeugt wird. Konventioneller Strom wird hauptsächlich aus fossilen Brennstoffen wie Kohle, Öl oder Gas erzeugt, die verbrannt werden, um Dampf zu erzeugen, der wiederum Turbinen antreibt, um Strom zu erzeugen. Im Gegensatz dazu wird Ökostrom aus erneuerbaren Energiequellen wie Sonnenenergie, Windkraft, Wasserkraft oder Biomasse gewonnen.

Ein weiterer Unterschied zwischen Ökostrom und konventionellem Strom ist die Umweltfreundlichkeit. Bei der Stromerzeugung aus fossilen Brennstoffen entstehen hohe CO2-Emissionen, die zur Erderwärmung und zum Klimawandel beitragen. Ökostrom hingegen verursacht keine oder nur sehr geringe CO2-Emissionen und ist damit die umweltfreundlichere Alternative.

Ein anderer Gegensatz ist, dass Grünstrom oft dezentral erzeugt wird. Es ist möglich, Grünstrom lokal zu erzeugen, zum Beispiel durch die Installation von Solar- oder Windkraftanlagen auf Hausdächern, was dazu beitragen kann, den Bedarf an Strom aus dem Netz zu reduzieren. Konventioneller Strom hingegen wird in großen Kraftwerken erzeugt und über ein Netz von Stromleitungen an die Verbraucher verteilt.

Ein ebenfalls bedeutsamer Unterschied besteht in der Regulierung und Förderung der beiden Stromarten. In vielen Ländern gibt es Anreize und Förderprogramme für die Erzeugung und den Verbrauch von Ökostrom, wie z.B. Einspeisevergütungen oder Steuererleichterungen. Im Gegensatz dazu wird konventioneller Strom oft subventioniert und ist häufig mit externen Kosten wie Luftverschmutzung oder Klimawandel verbunden, die nicht im Strompreis enthalten sind.

Kann ich meine eigene Solarenergie erzeugen und grünen Strom ins Netz einspeisen?

Ja, es ist möglich, seine eigene Solarenergie zu erzeugen und grünen Strom ins Netz einzuspeisen. Dazu müssen Sie eine Photovoltaikanlage installieren, die aus Solarzellen besteht und Sonnenlicht in elektrische Energie umwandelt. Diese Anlage kann auf einem Dach, an einer Fassade oder auf einer Freifläche installiert werden, je nachdem, was für Ihren Standort am besten geeignet ist.

Sobald die Photovoltaikanlage installiert ist, wandelt ein Wechselrichter den erzeugten Gleichstrom in Wechselstrom um, der zum Betrieb von Haushaltsgeräten oder zur Einspeisung in das öffentliche Stromnetz verwendet werden kann. Produziert Ihre Anlage mehr Strom als Sie selbst benötigen, können Sie den Überschuss ins Netz einspeisen und erhalten dafür eine Vergütung. Die Einspeisung erfolgt in der Regel über einen speziellen Stromzähler, der zwischen Ihrer Anlage und dem öffentlichen Stromnetz installiert wird.

Die Einspeisevergütung und der Preis, den Sie für den eingespeisten Strom erhalten, sind je nach Land und Region unterschiedlich. In einigen Ländern ist die Einspeisung von Ökostrom gesetzlich geregelt, um die Nutzung erneuerbarer Energien zu fördern und den Übergang zu einer nachhaltigeren Energiezukunft zu beschleunigen.

Die Installation einer Photovoltaikanlage ist in der Regel mit einer Investition verbunden, kann aber langfristig dazu beitragen, Ihre Stromrechnung zu senken und den Ausstoß von Treibhausgasen zu verringern. Die Lebensdauer von Photovoltaikanlagen beträgt in der Regel mindestens 25 Jahre, so dass die Anlage über einen langen Zeitraum eine sinnvolle Investition darstellen kann.

Fazit

Grünstrom ist elektrische Energie, die aus erneuerbaren Energiequellen wie Sonne, Wind, Wasser oder Biomasse gewonnen wird. Im Gegensatz zu konventionellem Strom aus fossilen Brennstoffen ist Grünstrom umweltfreundlicher und nachhaltiger. Solarenergie ist eine wichtige Möglichkeit, den steigenden Energiebedarf zu decken und gleichzeitig den Ausstoß von Treibhausgasen zu reduzieren. Solarstrom wird dezentral erzeugt und kann auf Gebäudedächern und in ländlichen Gebieten installiert werden. Die solare Stromerzeugung hat viele Vorteile gegenüber der konventionellen Stromerzeugung, darunter die Unbegrenztheit der Sonnenenergie, die dezentrale Erzeugung, die Umweltfreundlichkeit und die geringen Wartungskosten. Der Einsatz von Solaranlagen und anderen erneuerbaren Energien wird weltweit gefördert und ist ein wichtiger Schritt in Richtung einer nachhaltigen Energiezukunft.

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