Artikel aktualisiert am 21.03.2024
von Boris Stippe | ca: 8 Min. zu lesen

Jahresgang

Wie variiert die Sonnenstrahlung im Laufe eines Jahres?

Der Begriff „Jahresgang“ bezieht sich auf die Schwankungen der Solarstromerzeugung im Laufe eines Jahres, die durch die Schwankungen der Sonneneinstrahlung auf die Erdoberfläche verursacht werden. Diese Schwankungen hängen von der Jahreszeit, dem Standort und der Ausrichtung der Solaranlage ab.

Reduzierte Stromerzeugung im Winte
Reduzierte Stromerzeugung im Winter (Bildquelle: RioPatuca Images – stock.adobe.com)

Der Begriff „Jahresgang“ beschreibt die periodischen Schwankungen der Solarstromerzeugung, die im Laufe eines Jahres auftreten. Diese Schwankungen hängen von verschiedenen Faktoren wie dem Sonnenstand, der Sonneneinstrahlung und der Ausrichtung der Solaranlage ab.

Im Winter ist die Sonneneinstrahlung aufgrund des niedrigeren Sonnenstandes und der kürzeren Tageslänge geringer als im Sommer. Daher ist auch die Solarstromproduktion im Winter geringer als im Sommer. Dieser Unterschied zwischen der Solarstromerzeugung im Sommer und im Winter wird auch als „Jahresgang“ bezeichnet.

Ein weiterer Faktor, der den Jahresgang beeinflusst, ist die geografische Lage. In Regionen mit höherer Sonneneinstrahlung, wie z.B. in Äquatornähe, ist der Unterschied zwischen der Solarstromerzeugung im Sommer und im Winter geringer als in Regionen mit geringerer Sonneneinstrahlung, wie z.B. in höheren Breitengraden.

Um dem Jahresverlauf Rechnung zu tragen, werden Solaranlagen in der Regel so ausgelegt, dass sie im Jahresverlauf den maximalen Solarstromertrag erzielen. Dazu werden Ausrichtung, Neigung und Größe der Solaranlage so gewählt, dass sie den spezifischen Standortbedingungen optimal entsprechen.

Wie wirkt sich der Jahresgang auf die Solarstromerzeugung aus?

Der Jahresverlauf hat einen großen Einfluss auf die Solarstromerzeugung, da er die Menge des Sonnenlichts beeinflusst, die auf die Solarzellen trifft. Die Sonneneinstrahlung variiert im Laufe des Jahres aufgrund von Veränderungen des Sonnenstands und der Wetterbedingungen. Diese Veränderungen führen zu einem saisonalen Muster in der Solarstromerzeugung.

Im Sommer ist die Sonneneinstrahlung aufgrund der längeren Tage und des höheren Sonnenstands intensiver als im Winter. Dies führt zu einer höheren Solarstromerzeugung im Sommer als im Winter. Die Solarstromerzeugung erreicht im Sommer ihr Maximum und nimmt dann zum Winter hin allmählich ab. In einigen Regionen ist der Unterschied zwischen der Solarstromerzeugung im Sommer und im Winter sehr ausgeprägt.

Die genaue Menge an Solarstrom, die eine Solaranlage erzeugen kann, hängt jedoch von vielen Faktoren ab, wie z.B. dem Standort, der Ausrichtung und Neigung der Solaranlage sowie der Qualität und dem Wirkungsgrad der Solarzellen. Um den Jahresverlauf zu berücksichtigen, können Solaranlagen so ausgelegt werden, dass sie im Jahresverlauf die maximale Solarstromerzeugung erreichen.

Wie kann ich den Jahresverlauf bei der Planung meiner Solaranlage berücksichtigen?

Um den Jahresverlauf bei der Planung einer Solaranlage zu berücksichtigen, ist es wichtig, die Sonneneinstrahlung und den Sonnenstand am Standort der Anlage zu kennen. Dies hilft bei der Auswahl der optimalen Ausrichtung und Neigung der Solarmodule, um die bestmögliche Energieausbeute zu erzielen.

Zunächst sollte der Standort der Solaranlage sorgfältig ausgewählt werden, um sicherzustellen, dass sie ausreichend Sonnenlicht erhält. Standorte mit viel Schatten oder hoher Luftverschmutzung können die Solarstromerzeugung erheblich beeinträchtigen.

Als nächstes sollte die Ausrichtung der Solaranlage bestimmt werden, um sicherzustellen, dass sie so viel Sonnenlicht wie möglich einfängt. In der nördlichen Hemisphäre sollte die Solaranlage nach Süden ausgerichtet sein, während in der südlichen Hemisphäre eine Ausrichtung nach Norden empfohlen wird. Ist dies aus baulichen Gründen nicht möglich, kann die Solaranlage auch nach Osten oder Westen ausgerichtet werden.

Die Neigung der Solarmodule ist ebenfalls wichtig, um die bestmögliche Energieausbeute zu erzielen. In der nördlichen Hemisphäre sollte die Neigung der Solarpaneele ungefähr dem Breitengrad des Standortes entsprechen. In der südlichen Hemisphäre sollte die Neigung der Solarpaneele umgekehrt zum Breitengrad sein. Es gibt jedoch auch spezielle Solarmodule, die eine automatische Anpassung an den Sonnenstand ermöglichen.

Zusätzlich kann die Solarstromerzeugung im Winter durch den Einsatz von speziellen, für kalte Temperaturen optimierten Solarmodulen sowie durch den Einsatz von Batteriespeichern erhöht werden.

Wie groß ist der Unterschied in der Solarstromproduktion zwischen Sommer und Winter?

Der Unterschied in der Solarstromproduktion zwischen Sommer und Winter variiert je nach Standort der Solaranlage. Grundsätzlich ist die Solarstromproduktion im Sommer höher als im Winter, da die Sonneneinstrahlung im Sommer intensiver ist als im Winter.

Auf der Nordhalbkugel steht die Sonne im Sommer am höchsten und die Tage sind länger als im Winter. Dies führt zu einer höheren Sonneneinstrahlung, die von den Solarzellen absorbiert wird, was zu einer höheren Solarstromproduktion führt. Im Winter hingegen ist die Sonneneinstrahlung aufgrund des niedrigeren Sonnenstandes und der kürzeren Tage geringer, was zu einer geringeren Solarstromproduktion führt.

Wie groß der Unterschied in der Solarstromproduktion genau ist, hängt von vielen Faktoren ab, wie zum Beispiel dem Standort, der Ausrichtung und Neigung der Solaranlage sowie der Qualität und Effizienz der Solarzellen. In Regionen mit höherer Sonneneinstrahlung, wie z.B. in Äquatornähe, ist der Unterschied in der Solarstromproduktion zwischen Sommer und Winter geringer als in Regionen mit geringerer Sonneneinstrahlung, wie z.B. in höheren Breitengraden.

Ein weiterer Faktor, der den Unterschied in der Solarstromproduktion beeinflusst, ist die Bewölkung. In den Wintermonaten kann die Bewölkungsdichte höher sein als im Sommer, was zu einer geringeren Solarstromproduktion führen kann.

Um den Unterschied in der Solarstromproduktion zwischen Sommer und Winter auszugleichen, können Solaranlagen so ausgelegt werden, dass sie im Jahresverlauf die maximale Solarstromproduktion erreichen. Dies kann durch die Wahl der optimalen Ausrichtung, Neigung und Größe der Solaranlage sowie durch den Einsatz von Batteriespeichern zur Speicherung von überschüssigem Solarstrom erreicht werden.

Kann ich durch eine andere Ausrichtung oder Neigung meiner Solaranlage den Jahresgang reduzieren?

Eine Änderung der Ausrichtung oder Neigung einer Solaranlage kann den Jahresverlauf der Solarstromproduktion beeinflussen. Durch eine optimierte Ausrichtung und Neigung kann die Solaranlage mehr Sonnenlicht einfangen und somit die Solarstromproduktion erhöhen.

Die optimale Ausrichtung einer Solaranlage hängt von der geografischen Lage des Standorts ab. In der nördlichen Hemisphäre sollte die Solaranlage nach Süden ausgerichtet sein, während in der südlichen Hemisphäre eine Ausrichtung nach Norden empfohlen wird. Wenn die Solaranlage nicht optimal ausgerichtet ist, kann die Solarstromproduktion im Sommer und Winter beeinträchtigt werden.

Auch die Neigung der Solarmodule sollte optimiert werden, um eine maximale Solarstromproduktion zu erreichen. In der nördlichen Hemisphäre sollte die Neigung der Solarmodule ungefähr dem Breitengrad des Standorts entsprechen. In der südlichen Hemisphäre sollte die Neigung der Solarpaneele umgekehrt zum Breitengrad sein. Wenn die Neigung der Solarpaneele nicht optimal ist, kann die Solarstromproduktion insbesondere im Winter beeinträchtigt werden.

Eine Änderung der Ausrichtung oder Neigung der Solaranlage kann aber auch Kosten verursachen, insbesondere wenn die Solaranlage bereits installiert ist. Es ist daher ratsam, vor der Installation einer Solaranlage eine gründliche Planung durchzuführen, um sicherzustellen, dass die optimale Ausrichtung und Neigung gewählt wird.

Es gibt auch Sonnenschutzsysteme, die die Solaranlage bei Bedarf beschatten, um die Sonneneinstrahlung zu reduzieren. Diese Systeme können dazu beitragen, den Einfluss des Jahresgangs auf die Solarstromproduktion zu reduzieren, sind aber mit zusätzlichen Kosten verbunden.

Wie kann die Solarstromerzeugung im Winter verbessert werden?

Die Solarstromerzeugung im Winter kann durch verschiedene Maßnahmen verbessert werden, da die Sonneneinstrahlung in den Wintermonaten aufgrund des flacheren Sonnenstandes und der kürzeren Tage geringer ist. Nachfolgend sind einige Möglichkeiten zur Steigerung der Solarstromerzeugung im Winter aufgeführt:

  • Ausrichtung der Solaranlage: Die Ausrichtung der Solaranlage sollte so gewählt werden, dass sie die maximale Sonneneinstrahlung im Winter einfangen kann. Dies kann bedeuten, dass die Solaranlage etwas weiter nach Osten oder Westen ausgerichtet wird als im Sommer.
  • Neigung der Solarpaneele: Die Neigung der Solarpaneele sollte im Winter etwas steiler gewählt werden, um die Sonneneinstrahlung besser einzufangen. Eine Neigung, die dem Breitengrad des Standortes entspricht, ist im Winter oft nicht ausreichend.
  • Verwendung spezieller Solarkollektoren: Es gibt auf dem Markt spezielle Solarkollektoren, die für den Einsatz im Winter optimiert sind. Diese Paneele können bei niedrigeren Temperaturen und geringerer Sonneneinstrahlung mehr Strom erzeugen als herkömmliche Paneele.
  • Einsatz von Batteriespeichern: Batteriespeicher können überschüssigen Strom speichern, der im Sommer produziert und im Winter verbraucht wird. So kann die Solarstromproduktion im Winter erhöht werden.
  • Reinigung der Solaranlage: Schmutz und Ablagerungen auf den Solarmodulen können die Solarstromproduktion verringern. Eine regelmäßige Reinigung der Solaranlage kann den Wirkungsgrad verbessern und die Solarstromproduktion im Winter erhöhen.
  • Sonnenschutzsysteme: Sonnenschutzsysteme, die bei Bedarf Schatten auf die Solaranlage werfen, können die Sonneneinstrahlung reduzieren und so die Solarstromproduktion im Sommer und Winter verbessern.

Fazit

Der Jahresgang der Solarstromerzeugung beschreibt die Schwankungen im Jahresverlauf, die von der Sonneneinstrahlung auf die Erdoberfläche abhängen. Im Winter ist die Solarstromproduktion aufgrund des niedrigeren Sonnenstandes und der kürzeren Tage geringer als im Sommer. Die Ausrichtung und die Neigung der Solaranlage sind entscheidend, um die bestmögliche Energieausbeute zu erzielen. Eine Änderung der Ausrichtung und Neigung kann den Jahresverlauf beeinflussen und die Solarstromproduktion im Winter verbessern. Spezielle Solarkollektoren, Batteriespeicher und Sonnenschutzsysteme können ebenfalls dazu beitragen, die Solarstromproduktion im Winter zu erhöhen.

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