Artikel aktualisiert am 23.03.2024
von Boris Stippe | ca: 8 Min. zu lesen

RAL-GZ 966

Was ist Gütesicherung für Solarenergieanlagen?

RAL-GZ 966 ist eine von der Gütegemeinschaft Solarenergieanlagen e.V. (GSE) entwickelte Zertifizierungsnorm für Solarmodule. Sie legt Anforderungen an die Qualität und Leistungsfähigkeit von Solarmodulen fest, um eine hohe Effizienz und Zuverlässigkeit und damit die langfristige Wirtschaftlichkeit von Solaranlagen zu gewährleisten.

Zertifizierungssiegel für Photovoltaik
Zertifizierungssiegel für Photovoltaik (Bildquelle: LALAKA – stock.adobe.com)

RAL-GZ 966 ist eine von der Gütegemeinschaft Solarenergieanlagen e.V. (GSE) entwickelte Zertifizierungsnorm für Solarmodule. Die Norm dient als Qualitätsstandard für Solarmodule und legt Anforderungen an deren Leistung und Qualität fest. Die Einhaltung dieser Anforderungen ist eine wichtige Voraussetzung für eine effiziente und zuverlässige Solarstromerzeugung.

Um der Norm zu entsprechen, müssen Solarmodule unter anderem hohen Belastungstests standhalten und bestimmte Mindestleistungskriterien erfüllen. Die Zertifizierung erfolgt durch unabhängige Prüfinstitute, die die Module auf ihre Leistungsfähigkeit und Qualität hin untersuchen. Die Zertifizierung nach RAL-GZ 966 gibt dem Verbraucher die Sicherheit, dass das gekaufte Solarmodul hohen Leistungs- und Qualitätsanforderungen entspricht und so zu einer effizienten und langfristig rentablen Solaranlage beiträgt.

Auch für die Hersteller von Solarmodulen ist die Einhaltung der Norm wichtig, um ihren Kunden eine hohe Qualität und Leistungsfähigkeit ihrer Produkte garantieren zu können. Die Gültigkeit der Zertifizierung ist auf fünf Jahre begrenzt und muss danach erneuert werden. Die Norm RAL-GZ 966 stellt somit einen wichtigen Qualitätsstandard dar, der eine zuverlässige und effiziente Gewinnung von Solarenergie gewährleistet.

Was bedeutet die Zertifizierung nach RAL-GZ 966 für die Qualität und Leistung von Solarmodulen?

Die Zertifizierung nach RAL-GZ 966 ist ein wichtiger Qualitätsstandard für Solarmodule, der von der Gütegemeinschaft Solarenergieanlagen e.V. (GSE) entwickelt wurde. Die Norm legt Anforderungen an die Qualität und Leistungsfähigkeit von Solarmodulen fest, um eine hohe Effizienz und Zuverlässigkeit und damit die langfristige Wirtschaftlichkeit von Solaranlagen zu gewährleisten.

Um dem Standard zu entsprechen, müssen Solarmodule bestimmte Mindestanforderungen erfüllen, die in den Bereichen Elektrik, Optik, Mechanik und Haltbarkeit festgelegt sind. Dazu gehören unter anderem ein hoher Wirkungsgrad, eine gute Witterungsbeständigkeit, eine hohe Stabilität und eine hohe Toleranz gegenüber thermischen Belastungen. Die Zertifizierung erfolgt durch unabhängige Prüfinstitute, die die Module auf ihre Leistungsfähigkeit und Qualität prüfen.

Eine Zertifizierung nach RAL-GZ 966 gibt dem Verbraucher die Sicherheit, dass ein Solarmodul hohen Leistungs- und Qualitätsanforderungen entspricht und damit zu einer effizienten und langfristig rentablen Solaranlage beiträgt. Die Norm stellt somit einen wichtigen Qualitätsstandard dar, der eine zuverlässige und effiziente Gewinnung von Solarenergie gewährleistet.

Auch für die Hersteller von Solarmodulen ist die Einhaltung der Norm wichtig, da sie ihren Kunden eine hohe Qualität und Leistungsfähigkeit ihrer Produkte garantieren können. Damit fördert die Norm auch den Wettbewerb unter den Herstellern und trägt zur Weiterentwicklung der Solartechnik bei.

Wie können Verbraucherinnen und Verbraucher sicher sein, dass ein Solarmodul die Anforderungen der Norm erfüllt?

Verbraucherinnen und Verbraucher können sicherstellen, dass ein Solarmodul die Anforderungen der RAL-GZ 966 erfüllt, indem sie darauf achten, dass das Modul von einem unabhängigen Prüfinstitut zertifiziert wurde. Auf der Internetseite des Prüfinstituts kann man sich darüber informieren, welche Module zertifiziert wurden und welche Anforderungen erfüllt sein müssen.

Eine weitere Möglichkeit ist, sich von einem Installateur beraten zu lassen, der Erfahrung mit Solarenergie hat. Ein seriöser Installateur wird in der Regel nur Solarmodule verwenden, die den Anforderungen der Norm entsprechen und von einem unabhängigen Prüfinstitut zertifiziert wurden.

Eine weitere Möglichkeit besteht darin, nach Solarmodulen mit dem RAL-Gütezeichen Ausschau zu halten. Das RAL-Gütezeichen wird nur an Produkte vergeben, die die Anforderungen der Norm RAL-GZ 966 erfüllen und von einem unabhängigen Prüfinstitut zertifiziert wurden.

Über die Leistung und Qualität von Solarmodulen kann man sich auch durch Testberichte, Kundenbewertungen oder Branchenverbände wie den Bundesverband Solarwirtschaft e.V. (BSW) informieren. Der BSW bietet Verbraucherinformationen zur Solarenergie und eine Liste von Mitgliedsunternehmen, die sich zur Einhaltung bestimmter Qualitätsstandards verpflichtet haben.

Welche Vorteile hat die Einhaltung der Norm für die Hersteller von Solarmodulen?

Die Einhaltung der RAL-GZ 966 hat für die Hersteller von Solarmodulen mehrere Vorteile. Zum einen können sie ihren Kunden eine hohe Qualität und Leistungsfähigkeit ihrer Produkte garantieren, was das Vertrauen in die Marke und die Produkte stärkt. Eine Zertifizierung nach RAL-GZ 966 dient somit auch als Marketinginstrument und kann zur Differenzierung am Markt beitragen.

Ein weiterer Vorteil der Einhaltung der Norm ist, dass sie dazu beiträgt, die Effizienz und Zuverlässigkeit von Solarmodulen zu verbessern. Die Anforderungen der Norm zielen darauf ab, die Leistung und Qualität von Solarmodulen zu optimieren und sicherzustellen, dass sie den hohen Anforderungen an die Erzeugung von Solarenergie gerecht werden. Durch die Ausrichtung ihrer Produkte an diesen Anforderungen können Hersteller dazu beitragen, dass Solaranlagen effizienter und wirtschaftlicher werden.

Die Zertifizierung nach RAL-GZ 966 fördert zudem den Wettbewerb unter den Herstellern, da sie dazu beiträgt, dass Qualität und Leistung der Produkte auf einem hohen Niveau bleiben. Hersteller, die die Anforderungen der Norm nicht erfüllen, haben es schwerer, sich am Markt zu behaupten und können durch einen schlechten Ruf und geringere Verkaufszahlen benachteiligt werden.

Darüber hinaus trägt die Einhaltung der Norm zur Weiterentwicklung der gesamten Solarindustrie bei. Durch die Festlegung von Standards und Anforderungen können die Hersteller ihre Produkte an die Bedürfnisse der Kunden und die Anforderungen des Marktes anpassen. Dies kann dazu beitragen, dass die Solartechnik in Zukunft noch effizienter und wirtschaftlicher wird.

Gibt es andere Zertifizierungsstandards für Solarmodule?

Ja, es gibt neben der RAL-GZ 966 weitere Zertifizierungsstandards für Solarmodule. Ein bekannter Standard ist zum Beispiel das IEC-Zertifikat (International Electrotechnical Commission). Dabei handelt es sich um einen international anerkannten Standard, der von der IEC entwickelt wurde und weltweit anerkannt ist. Das IEC-Zertifikat stellt ähnliche Anforderungen an die Qualität und Leistung von Solarmodulen wie die RAL-GZ 966, ist aber international ausgerichtet.

Ein weiterer Standard ist das „Photovoltaik Modul Qualitätsmanagement System“ (PMQS), das von der TÜV Rheinland Group entwickelt wurde. Dieser Standard legt spezifische Anforderungen an die Produktion von Solarmodulen fest, um eine hohe Qualität und Zuverlässigkeit zu gewährleisten. Das PMQS-Zertifikat kann auch dazu beitragen, den Herstellungsprozess von Solarmodulen zu optimieren.

Weitere Standards sind z.B. das „Photovoltaic Component Certificate“ (PV-CERT) oder das „SolarKeymark“-Zertifikat, die speziell auf bestimmte Aspekte der Solartechnik abzielen, wie z.B. die Leistungsfähigkeit von Wechselrichtern oder die Qualität von solarthermischen Komponenten.

Es ist wichtig zu betonen, dass alle Zertifizierungsstandards für Solarmodule ähnliche Anforderungen an die Qualität und Leistung von Solarmodulen stellen und somit dazu beitragen, die Solartechnologie effizienter und zuverlässiger zu machen. Die Wahl des Zertifikats hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie dem geografischen Standort des Projekts, den Anforderungen an die Qualität und Leistung der Solarmodule sowie den individuellen Präferenzen und Anforderungen des Verbrauchers.

Wie oft muss die Zertifizierung erneuert werden und welche Kosten sind damit verbunden?

Die Zertifizierung nach RAL-GZ 966 ist fünf Jahre gültig und muss danach erneuert werden, um sicherzustellen, dass das Solarmodul weiterhin den Anforderungen der Norm entspricht. Eine Rezertifizierung ist notwendig, da sich die Technologie und die Anforderungen an die Qualität und Leistung von Solarmodulen im Laufe der Zeit weiterentwickeln können.

Die Kosten für eine Rezertifizierung nach RAL-GZ 966 hängen von verschiedenen Faktoren wie der Größe des Solarmoduls, dem Prüfinstitut und dem Umfang der Prüfung ab. In der Regel liegen die Kosten für eine Zertifizierung zwischen einigen hundert und mehreren tausend Euro, je nach Umfang und Aufwand der Prüfung.

Die Zertifizierungskosten sind ein wichtiger Faktor bei der Auswahl von Solarmodulen und sollten bei der Planung einer Solaranlage berücksichtigt werden. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass die Einhaltung der Norm und eine regelmäßige Zertifizierung dazu beitragen können, dass Solaranlagen effizienter und rentabler werden und somit langfristig zu Kosteneinsparungen beitragen können.

Wichtig ist auch zu erwähnen, dass die Kosten für eine Zertifizierung nach RAL-GZ 966 nicht gesetzlich geregelt sind und von den Prüfinstituten individuell festgelegt werden können. Es lohnt sich daher, verschiedene Angebote einzuholen und die Kosten sorgfältig zu vergleichen, um die beste Wahl zu treffen.

Fazit

Die RAL-GZ 966 ist eine von der Gütegemeinschaft Solarenergieanlagen e.V. (GSE) entwickelte Zertifizierungsnorm für Solarmodule. Sie stellt hohe Anforderungen an die Qualität und Leistungsfähigkeit von Solarmodulen, um eine zuverlässige und effiziente Solarstromerzeugung zu gewährleisten. Die Einhaltung der Norm ist für Verbraucherinnen und Verbraucher wichtig, um sicherzustellen, dass sie Solarmodule von hoher Qualität und Leistungsfähigkeit erwerben. Die Zertifizierung wird von unabhängigen Prüfinstituten durchgeführt und ist fünf Jahre gültig. Eine Rezertifizierung ist erforderlich, um sicherzustellen, dass das Modul weiterhin den Anforderungen entspricht. Die Einhaltung der Norm fördert zudem den Wettbewerb unter den Herstellern von Solarmodulen und trägt zur Weiterentwicklung der Solartechnik bei. Neben der RAL-GZ 966 gibt es weitere Zertifizierungsstandards für Solarmodule wie das IEC-Zertifikat oder das PMQS-Zertifikat. Die Zertifizierungskosten variieren je nach Umfang und Aufwand der Prüfung und sollten bei der Planung einer Solaranlage berücksichtigt werden.

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