Photovoltaikanlagen nutzen die Strahlung der Sonne und damit eine unerschöpfliche natürliche Energiequelle. Sie erzeugen zu 100% erneuerbaren Solarstrom. Im Gegensatz zur Stromerzeugung mithilfe von Kohle, Erdgas oder Erdöl werden bei der Produktion von Solarstrom keine CO2-Emissionen freigesetzt. Doch wie umweltfreundlich sind Photovoltaikanlagen wirklich?
Selbst die Herstellung der PV-Anlagen erzeugt heutzutage weniger CO2. Viele Produzenten haben auf frühere Kritik ihrer Kunden reagiert und Strom aus erneuerbaren Energien zur Fertigung ihrer Produkte eingesetzt. Dadurch konnten auch die Herstellungsprozesse optimiert werden.
Lesen Sie hier, wie umweltfreundlich Photovoltaikanlagen tatsächlich sind:
Aus welchem Material werden die einzelnen Module einer Solaranlage zusammengesetzt?
In der Regel setzt sich ein Modul aus einer Glasscheibe und einer Folie zusammen. Die Folie beinhaltet die Solarzellen, welche für die Stromerzeugung zuständig sind. Die Solarzellen bestehen aus Silizium, welches das zweithäufigste Element auf der Welt ist.Die Folie befindet sich auf der Vorder- und Rückseite des Moduls und besteht aus Kunststoff oder Aluminium. Die Glasscheibe dient zur Stabilität und zum Schutz vor Witterungsverhältnissen. Oft sind die Module von einem Rahmen, welcher aus Edelstahl oder Aluminium besteht, umgeben. Dieser soll dem Solarmodul besseren Halt und eine einfache Montage ermöglichen.
Wie umweltfreundlich ist die Herstellung der Photovoltaikanlage?
Die meisten Solaranlagen werden heutzutage in großen Hallen in China am Band produziert. Dort prüfen und verpacken sie die Mitarbeiter, bevor die Module nach Deutschland verschickt werden. Aber auch in Deutschland gibt es Fabriken, die Photovoltaikanlagen herstellen. Natürlich benötigt die Produktion eine große Menge an Energie. Aufgrund der stetigen Verbesserung der Module in den letzten Jahren hat sich die Energy-Payback-Time jedoch deutlich verringert.
Die Energy-Payback-Time ist die Zeit, die eine Photovoltaikanlage benötigt, um den Strom zu produzieren, der für ihre Herstellung verbraucht wurde.
Laut einer Studie des Fraunhofer Instituts für Solare Energiesysteme benötigen Solarmodule aus Silizium ein bisschen über zwei Jahre, um den verbrauchten Strom wieder zu produzieren. Bei Dünnschichtmodulen beträgt die Zeit weniger als 12 Monate.
Was passiert mit der Solaranlage, wenn sie wieder abgebaut wird?
PV-Anlagen unterliegen in Deutschland dem Elektro- und Elektronikgerätegesetz und müssen zu mindestens 80 % recyclebar sein. In Deutschland können viele Recyclingfirmen jedoch häufig mehr als 95 % wiederverwerten und für die Produktion neuer Photovoltaikanlagen bereitstellen. Das Gesetz besagt auch, dass die Hersteller die Anlage kostenlos wieder abbauen und recyceln müssen. Als Besitzer der Anlage müssen Sie sich also um nichts kümmern.
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