Artikel aktualisiert am 19.03.2024
von Boris Stippe | ca: 14 Min. zu lesen

Abtauung

Wie hilft das Abtauen bei einer vereisten Wärmepumpe?

Abtauen ist der Vorgang, bei dem sich Eis oder Reif auf den Verdampferlamellen der Wärmepumpe bildet und entfernt werden muss, um die Effizienz der Wärmepumpe zu erhalten. Dies geschieht durch Umkehrung des Kältemittelkreislaufs, um die Wärmeenergie zum Schmelzen des Eises und zum Ablassen des Wassers zu nutzen.

Der Prozess des Abtauens befreit die Außeneinheit der Wärmepumpe von Eis
Der Prozess des Abtauens befreit die Außeneinheit der Wärmepumpe von Eis (Bildquelle: tl6781 – stock.adobe.com)

Das Abtauen ist ein wichtiger Vorgang bei der Installation und dem Betrieb einer Wärmepumpe. Bei niedrigen Außentemperaturen kann sich auf dem Verdampfer der Wärmepumpe Eis bilden. Dieses Eis muss regelmäßig entfernt werden, um eine effiziente Wärmeübertragung zu gewährleisten. Dieser Prozess erfolgt in der Regel automatisch durch die Wärmepumpe selbst. Dazu wird der Betrieb der Wärmepumpe kurzzeitig unterbrochen und die Abtauung gestartet. Dabei wird das Eis auf dem Verdampfer durch Heizung oder Heißgasabtauung aufgetaut und das entstandene Wasser abgeführt. Eine regelmäßige Abtauung stellt sicher, dass die Wärmepumpe auch bei niedrigen Außentemperaturen eine hohe Leistung erbringt und somit eine effiziente Beheizung des Gebäudes gewährleistet.

Was bedeutet „Abtauen“ bei einer Wärmepumpe?

Bei einer Wärmepumpe ist das Abtauen ein Vorgang, bei dem die Außeneinheit der Wärmepumpe von Eis befreit wird. Das Abtauen ist erforderlich, da Wärmepumpen in der Regel Luft als Wärmequelle nutzen und die in der Luft enthaltene Feuchtigkeit zu Eis gefrieren kann, insbesondere bei niedrigen Temperaturen. Die Eisbildung auf der Außeneinheit kann den Wirkungsgrad der Wärmepumpe verringern und ihre Leistung beeinträchtigen. Daher muss das Eis regelmäßig entfernt werden, um einen optimalen Betrieb der Wärmepumpe zu gewährleisten.

Es gibt verschiedene Methoden, um eine Wärmepumpe abzutauen. Eine häufig verwendete Methode ist die so genannte Heißgasabtauung. Dabei wird das Kältemittel im Kreislauf der Wärmepumpe umgeleitet, um die Außeneinheit zu erwärmen. Das heiße Kältemittel wird in die Außeneinheit geleitet, wo es das Eis schmilzt. Das geschmolzene Eis und das Kondenswasser werden dann über einen Ablauf abgeführt. Diese Methode ermöglicht eine effiziente und schnelle Entfernung des Eises.

Ein weiteres Verfahren ist die „elektrische Enteisung“. Hierbei werden elektrische Heizelemente in die Außeneinheit integriert. Diese Heizelemente erwärmen die Oberfläche des Gerätes und schmelzen das Eis. Das geschmolzene Eis wird dann über einen Abfluss abgeleitet. Die elektrische Abtauung wird häufig bei kleinen Wärmepumpen oder in Situationen eingesetzt, in denen eine Heißgasabtauung nicht möglich ist.

Wichtig ist, dass die Abtauung einer Wärmepumpe automatisch gesteuert wird. Moderne Wärmepumpen verfügen über Sensoren, die die Eisbildung überwachen und bei Bedarf den Abtauvorgang auslösen. Der Abtauvorgang kann je nach Bedarf automatisch gestartet werden, basierend auf Faktoren wie Außentemperatur, Luftfeuchtigkeit und Eisbildung. Dies gewährleistet einen effizienten und zuverlässigen Betrieb der Wärmepumpe auch bei kalten Witterungsbedingungen.

Das Abtauen kann je nach Modell und Hersteller der Wärmepumpe unterschiedlich durchgeführt werden, das Ziel ist jedoch immer dasselbe: die Eisbildung zu entfernen, um eine optimale Leistung zu gewährleisten.

Wie funktioniert die Abtauung bei einer Wärmepumpe?

Es gibt verschiedene Abtaumethoden, aber im Folgenden wird die gebräuchlichste Methode, die „Heißgasabtauung“, näher erläutert:

Der Abtauvorgang beginnt, wenn die Wärmepumpe feststellt, dass sich Eis auf der Außeneinheit gebildet hat. Dies wird normalerweise durch Sensoren überwacht, die die Temperatur oder den Druck messen. Sobald Eisbildung erkannt wird, schaltet das System in den Abtaubetrieb.
Bei der Heißgasabtauung wird das Kältemittel in der Wärmepumpe umgeleitet. Zunächst wird das Kältemittel aus dem Verdampfer in den Verflüssiger geleitet, wo es normalerweise seine Wärme an die Umgebung abgibt. Im Abtaubetrieb wird der normale Kältemittelfluss umgekehrt.
Das umgeleitete Kältemittel strömt nun durch die Außenschlange, die normalerweise die kalte Luft erwärmt. Da das umgeleitete Kältemittel eine höhere Temperatur als die Umgebungsluft hat, gibt es Wärme an die Außenschlange ab. Diese Wärmeenergie schmilzt das Eis, das sich auf der Spule gebildet hat, und wandelt es in Wasser um.
Das geschmolzene Eis und das Kondenswasser fließen dann über einen Abfluss oder ein Entwässerungssystem ab. Wenn das Eis vollständig geschmolzen ist, wird das Kältemittel in den normalen Kältemittelkreislauf zurückgeführt und der Abtauvorgang beendet.

Moderne Wärmepumpen verfügen über intelligente Regelsysteme, die den Abtauvorgang optimieren. Die Abtauung wird in der Regel nur bei tatsächlicher Eisbildung aktiviert, um Energieverluste zu minimieren. Die Regelsysteme berücksichtigen auch verschiedene Parameter wie Außentemperatur, Luftfeuchtigkeit und Betriebszustand der Wärmepumpe, um den Abtauprozess effizient zu steuern.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Abtauung in einer Wärmepumpe durch die Umleitung des Kältemittels erfolgt, um die Eisbildung an der Außeneinheit zu schmelzen. Bei der Heißgasabtauung wird die Wärme des abgezweigten Kältemittels zum Schmelzen des Eises genutzt, während das Kältemittel nach dem Schmelzen wieder in den normalen Kreislauf zurückgeführt wird. Die Steuerung der Wärmepumpe überwacht die Eisbildung und aktiviert den Abtaumodus nur bei Bedarf, um einen effizienten Betrieb der Wärmepumpe zu gewährleisten.

Wie oft sollte bei einer Wärmepumpe abgetaut werden?

Die Häufigkeit der Abtauung einer Wärmepumpe hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Betriebsbedingungen, der Umgebungstemperatur, der Luftfeuchtigkeit und des Wärmepumpenmodells selbst. Es gibt jedoch einige allgemeine Richtlinien, die berücksichtigt werden können.

Moderne Wärmepumpen sind in der Regel mit Sensoren ausgestattet, die die Eisbildung an der Außeneinheit überwachen. Wenn eine bestimmte Menge an Eisbildung erkannt wird, wird der Abtauvorgang automatisch aktiviert. Die Sensoren können die Eisbildung anhand von Temperaturmessungen oder Druckänderungen erkennen.

Die Abtauung erfolgt normalerweise nur bei tatsächlicher Eisbildung, um Energieverluste zu minimieren und die Effizienz der Wärmepumpe zu maximieren. Die Abtauhäufigkeit kann je nach den spezifischen Betriebsbedingungen variieren, aber typischerweise wird bei den meisten Wärmepumpen einmal bis mehrmals täglich abgetaut.

In Regionen mit kaltem Klima, wo niedrige Temperaturen und hohe Luftfeuchtigkeit vorherrschen, kann das Abtauen häufiger erforderlich sein. In solchen Fällen kann es erforderlich sein, die Wärmepumpe alle paar Stunden oder noch häufiger abzutauen, um die Eisbildung zu beseitigen und die optimale Leistung aufrechtzuerhalten.

Es ist wichtig, die Herstellerangaben und -empfehlungen zu beachten, da diese spezifische Informationen zur Abtauung für das jeweilige Modell enthalten können. Die Hersteller von Wärmepumpen haben in der Regel Richtlinien für das Abtauen und können Informationen über die optimale Leistung und Effizienz der Wärmepumpe geben.

Darüber hinaus ist es ratsam, die Wärmepumpe regelmäßig zu überprüfen und zu warten, um sicherzustellen, dass sie ordnungsgemäß funktioniert. Ein professioneller Wartungsservice kann helfen, die Wärmepumpe auf mögliche Probleme im Zusammenhang mit Eisbildung oder anderen Betriebsstörungen zu überprüfen und gegebenenfalls Abhilfemaßnahmen zu ergreifen.

Kann ich die Abtauung meiner Wärmepumpe selbst regeln?

In den meisten Fällen wird die Abtauung einer Wärmepumpe automatisch vom System gesteuert und erfordert keine manuelle Einstellung. Moderne Wärmepumpen sind mit intelligenten Steuerungssystemen ausgestattet, die die Eisbildung überwachen und bei Bedarf den Abtauvorgang aktivieren. Diese Regelsysteme basieren auf Sensoren, die die Außentemperatur, die Luftfeuchtigkeit und andere relevante Parameter erfassen, um die Abtauung zu steuern. Das automatische Abtausystem stellt sicher, dass die Wärmepumpe effizient arbeitet und die Eisbildung ohne manuellen Eingriff beseitigt wird.

Es ist wichtig zu beachten, dass es in den meisten Fällen nicht empfehlenswert ist, in den automatischen Abtauvorgang der Wärmepumpe einzugreifen. Die Regelsysteme sind so ausgelegt, dass sie eine optimale Abtauung in Abhängigkeit von den Systemparametern gewährleisten. Der Versuch, die Abtauung manuell zu steuern, kann die Effizienz der Wärmepumpe beeinträchtigen oder das System beschädigen.

Es ist jedoch möglich, den Abtauvorgang zu überwachen und sich im Zweifelsfall an den Hersteller oder einen professionellen Wartungsdienst zu wenden. Wenn Sie feststellen, dass die Wärmepumpe häufig oder unregelmäßig abtaut, kann dies auf ein Problem mit der Wärmepumpe oder ihren Einstellungen hinweisen. In diesem Fall ist es ratsam, einen Fachmann zu Rate zu ziehen, um mögliche Probleme zu identifizieren und zu beheben.

Was passiert, wenn die Wärmepumpe nicht richtig abtaut?

Wenn die Wärmepumpe nicht richtig abtaut, kann dies zu verschiedenen Problemen führen, die die Leistung und Effizienz des Systems beeinträchtigen können. Nachfolgend sind einige mögliche Auswirkungen aufgeführt:

Reduzierte Heiz- oder Kühlleistung: Wenn sich Eis auf der Außeneinheit der Wärmepumpe bildet und nicht richtig abgetaut wird, kann dies die Wärmeübertragung beeinträchtigen. Das Eis wirkt wie eine Isolierschicht, die verhindert, dass die Wärmepumpe die Umgebungsluft effizient erwärmt oder abkühlt. Dadurch kann die Heiz- oder Kühlleistung der Wärmepumpe reduziert werden, was zu einem unzureichenden Raumkomfort führen kann.
Höherer Energieverbrauch: Die Eisbildung auf der Außeneinheit führt dazu, dass die Wärmepumpe härter arbeiten muss, um die gewünschte Heiz- oder Kühlleistung zu erbringen. Da das Eis die Wärmeübertragung behindert, muss die Wärmepumpe mehr Energie aufwenden, um das Eis zu überwinden und den gewünschten Effekt zu erzielen.
Schäden am System: Eine unzureichende Abtauung kann langfristig zu Schäden am Wärmepumpensystem führen. Wenn das Eis auf der Außeneinheit nicht regelmäßig entfernt wird, kann es zu Eisansammlungen kommen, die sich verfestigen und die Einheit beschädigen können. Die Eisbildung kann zu Korrosion, Leckagen, Festfrieren von Bauteilen und anderen mechanischen Problemen führen, die die Funktion der Wärmepumpe beeinträchtigen.
Vereisung der Rohrleitungen: Wenn das Eis nicht richtig abgetaut wird, kann es auch zu einer Vereisung in den Leitungen der Wärmepumpe kommen. Dies kann den Durchfluss des Kältemittels behindern und zu erhöhtem Druck und unzureichender Zirkulation führen. Die Vereisung der Leitungen kann das System beschädigen und die Lebensdauer der Wärmepumpe verkürzen.

Es ist wichtig zu beachten, dass moderne Wärmepumpen über Schutzmechanismen verfügen, die eine übermäßige Eisbildung erkennen und den Betrieb der Wärmepumpe unterbrechen können, um Schäden zu vermeiden. Dennoch ist es ratsam sicherzustellen, dass die Wärmepumpe ordnungsgemäß abtaut, um eine effiziente Leistung zu gewährleisten. Wenn Sie den Verdacht haben, dass Ihre Wärmepumpe nicht richtig abtaut, ist es ratsam, sich an einen Fachmann zu wenden, um das Problem überprüfen und beheben zu lassen. Ein professioneller Wartungsdienst kann die Ursache für die unzureichende Abtauung feststellen und geeignete Maßnahmen ergreifen, um die Leistung der Wärmepumpe wiederherzustellen.

Was kann ich tun, wenn meine Wärmepumpe ständig abtaut?

Wenn Ihre Wärmepumpe ständig abtaut, kann dies verschiedene Ursachen haben. Hier sind einige Schritte, die Sie unternehmen können, um das Problem zu identifizieren und eventuell zu beheben:

Überprüfen Sie die Einstellungen: Vergewissern Sie sich, dass die Einstellungen Ihrer Wärmepumpe korrekt sind. Prüfen Sie insbesondere, in welchem Modus sich die Wärmepumpe befindet (Heizen oder Kühlen) und ob dieser richtig eingestellt ist. Prüfen Sie auch, ob die Temperatur- und Zeitprogramme richtig konfiguriert sind.
Außeneinheit reinigen: Eine mögliche Ursache für häufiges Abtauen kann eine übermäßige Verschmutzung der Außeneinheit sein. Blätter, Schmutz oder andere Ablagerungen können den Luftstrom blockieren und zu Eisbildung führen. Stellen Sie sicher, dass das Außengerät sauber ist und der Luftstrom nicht behindert wird.
Überprüfen Sie den Luftfilter: Ein verschmutzter oder verstopfter Luftfilter kann den Luftstrom behindern und zu Eisbildung führen. Kontrollieren Sie den Luftfilter Ihrer Wärmepumpe und reinigen oder ersetzen Sie ihn gegebenenfalls gemäß den Anweisungen des Herstellers.
Kontrollieren Sie die Außentemperatur: Extreme Kälte kann dazu führen, dass die Wärmepumpe häufiger abtaut. Wenn die Außentemperatur sehr niedrig ist, kann sich in der Wärmepumpe vermehrt Eis bilden. In solchen Fällen kann es sein, dass die Wärmepumpe häufiger abtaut, um das Eis zu entfernen. Es kann hilfreich sein, die Betriebsparameter der Wärmepumpe in Bezug auf die Abtauung zu überprüfen und sicherzustellen, dass sie den aktuellen Bedingungen angepasst sind.
Fachmann zu Rate ziehen: Wenn Sie die oben genannten Schritte durchgeführt haben und das Problem weiterhin besteht, ist es ratsam, einen Fachmann zu Rate zu ziehen. Ein zertifizierter Wärmepumpentechniker kann das System überprüfen, mögliche Probleme identifizieren und geeignete Lösungen empfehlen. Möglicherweise liegt eine Fehlfunktion der Wärmepumpe vor oder es sind weitere Maßnahmen zur Optimierung des Abtauvorgangs erforderlich.

Es ist wichtig, bei der Fehlersuche an der Wärmepumpe vorsichtig zu sein und im Zweifelsfall einen Fachmann hinzuzuziehen. Wärmepumpenanlagen sind komplexe Geräte und eine unsachgemäße Handhabung kann zu weiteren Schäden führen.

Kann das Abtauen meiner Wärmepumpe die Lebensdauer verlängern?

Ja, das Abtauen Ihrer Wärmepumpe kann dazu beitragen, die Lebensdauer des Systems zu verlängern. Hier sind einige Gründe, warum regelmäßiges und effektives Abtauen von Vorteil sein kann:

Verhindert übermäßige Eisbildung: Regelmäßiges Abtauen entfernt das Eis, das sich auf der Außeneinheit der Wärmepumpe bildet. Eine übermäßige Eisbildung kann zu mechanischen Belastungen führen, da das Eis die Komponenten der Wärmepumpe unter Druck setzen kann. Durch das Entfernen des Eises wird das Risiko von Schäden oder Verschleiß verringert und die Lebensdauer der Wärmepumpe verlängert.
Garantiert optimale Leistung: Eisbildung auf der Außeneinheit der Wärmepumpe beeinträchtigt die Effizienz und Leistung des Systems. Wird das Eis nicht regelmäßig entfernt, muss die Wärmepumpe härter arbeiten, um die gewünschte Heiz- oder Kühlleistung zu erzielen. Dies führt zu einem erhöhten Energieverbrauch und einer stärkeren Beanspruchung der Komponenten. Durch regelmäßiges Abtauen bleibt die Wärmepumpe effizient und kann ihre volle Leistung erbringen, was zu einem schonenderen Betrieb und einer längeren Lebensdauer führt.
Verhindert das Einfrieren der Rohrleitungen: Eine unzureichende Abtauung kann zur Vereisung der Wärmepumpenrohre führen. Diese Vereisung kann den Durchfluss des Kältemittels behindern und zu erhöhtem Druck und unzureichender Zirkulation führen. Dies kann zu einer Überlastung der Komponenten und zu möglichen Schäden führen. Durch regelmäßiges Abtauen wird die Vereisung der Leitungen verhindert und ein störungsfreier Betrieb der Anlage gewährleistet.
Geringere Wartungskosten: Eine gut gewartete Wärmepumpe mit regelmäßiger Abtauung benötigt in der Regel weniger Wartung und Reparaturen. Durch die Minimierung von Schäden und Problemen, die durch Eisbildung verursacht werden, können teure Reparaturen vermieden werden. Eine längere Lebensdauer der Wärmepumpe bedeutet auch, dass weniger häufig Ersatzteile ausgetauscht oder größere Reparaturen durchgeführt werden müssen, was zu Kosteneinsparungen führt.

Es ist dennoch wichtig zu beachten, dass das Abtauen allein nicht ausreicht, um die Lebensdauer der Wärmepumpe zu gewährleisten. Regelmäßige Wartung, Reinigung und andere empfohlene Maßnahmen müssen ebenfalls eingehalten werden, um eine optimale Leistung und eine längere Lebensdauer des Systems zu gewährleisten.

Fazit

Die Abtauung ist für den Betrieb einer Wärmepumpe von entscheidender Bedeutung. Bei niedrigen Außentemperaturen kann sich Eis auf dem Verdampfer der Wärmepumpe bilden, was die Effizienz der Wärmeübertragung beeinträchtigt. Regelmäßiges Abtauen stellt sicher, dass die Wärmepumpe ihre optimale Leistung erbringen kann. Das Abtauen erfolgt normalerweise automatisch durch die Wärmepumpe selbst. Sensoren überwachen die Eisbildung und lösen gegebenenfalls den Abtauvorgang aus. Es gibt verschiedene Abtaumethoden, darunter die Heißgasabtauung und die elektrische Abtauung. Die Abtauhäufigkeit kann je nach Modell und Umgebung variieren. Zu häufiges oder zu seltenes Abtauen kann zu Leistungsabfall oder Schäden führen. Es ist jedoch nicht empfehlenswert, die Abtauung der Wärmepumpe eigenständig zu steuern. Moderne Wärmepumpen verfügen über intelligente Regelsysteme, die den Abtauvorgang optimieren. Eine manuelle Einstellung kann die Effizienz der Wärmepumpe beeinträchtigen oder das System beschädigen. Bei Problemen mit der Abtauung ist es ratsam, einen Fachmann hinzuzuziehen, der das System überprüfen und gegebenenfalls Korrekturmaßnahmen einleiten kann. Es ist wichtig, die Empfehlungen des Herstellers zu befolgen und die Wärmepumpe regelmäßig warten zu lassen, um einen zuverlässigen und effizienten Betrieb zu gewährleisten.

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