Artikel aktualisiert am 19.03.2024
von Boris Stippe | ca: 16 Min. zu lesen

Aerothermie

Wie nutzen Wärmepumpen aerothermische Energie?

Unter Aerothermie versteht man die Nutzung der Umgebungsluft als Wärmequelle für Wärmepumpen. Dabei wird die in der Luft enthaltene Wärmeenergie zur Beheizung von Gebäuden oder zur Warmwasserbereitung genutzt.

Eine Luftwärmepumpe nutzt die Umgebungsluft als Quelle für Wärmeenergie
Die Luftwärmepumpe nutzt die Umgebungsluft als Quelle für Wärmeenergie (Bildquelle: EKH-Pictures – stock.adobe.com)

Wärmeenergie aus der Luft wird über einen Verdampfer aufgenommen und mittels eines Kältemittels auf ein höheres Temperaturniveau gebracht. Anschließend wird die gewonnene Wärmeenergie über einen Wärmetauscher an das Heizsystem abgegeben.

Die Installation einer Luftwärmepumpe erfordert eine geeignete Aufstellfläche im Freien, die ausreichend Platz für den Verdampfer und die notwendigen Anschlüsse bietet. Außerdem sollte die Umgebungsluft möglichst frei von Verunreinigungen und Schadstoffen sein, um eine effiziente Wärmeaufnahme zu gewährleisten. Während des Betriebs ist eine regelmäßige Wartung der Anlage erforderlich, um eine optimale Leistung und eine lange Lebensdauer zu gewährleisten.

Aerothermie bietet den Vorteil, dass sie eine umweltfreundliche und kostengünstige Alternative zu herkömmlichen Heizsystemen darstellt. Da die Wärmeenergie aus der Umgebungsluft gewonnen wird, entfallen die Kosten für Brennstoffe wie Öl oder Gas. Zudem ist die Nutzung der Aerothermie in vielen Regionen möglich, da die Umgebungsluft als Wärmequelle fast überall zur Verfügung steht.

Was ist Aerothermie?

Die Aerothermie ist eine Form der Wärmeerzeugung, bei der die Umgebungsluft als Energiequelle genutzt wird. Sie gehört zu den erneuerbaren Energien und wird hauptsächlich zur Beheizung von Gebäuden genutzt, also um Wasser zu erwärmen oder Räume zu heizen.

Es gibt verschiedene Arten von Luftwärmepumpen, darunter Luft-Wasser-Wärmepumpen und Luft-Luft-Wärmepumpen. Luft-Wasser-Wärmepumpen entziehen der Umgebungsluft Wärmeenergie, die dann an ein Wasser- oder Heizungssystem abgegeben wird. Dieser Wärmepumpentyp kann sowohl für die Warmwasserbereitung als auch für die Raumheizung eingesetzt werden. Luft-Luft-Wärmepumpen hingegen nutzen die gewonnene Wärmeenergie, um die Luft in einem Raum direkt zu erwärmen und umzuwälzen.

Der Prozess der Luftwärme basiert auf dem Prinzip der Wärmepumpe. Eine Wärmepumpe entzieht der Umgebungsluft über einen Kältemittelkreislauf Wärmeenergie. Das Kältemittel verdampft bei niedriger Temperatur und niedrigem Druck und nimmt dabei Wärme aus der Umgebung auf. Anschließend wird das verdampfte Kältemittel verdichtet, wodurch Temperatur und Druck steigen. Dadurch kann die gewonnene Wärmeenergie an ein Heizsystem abgegeben werden. Anschließend wird das Kältemittel wieder abgekühlt und der Prozess beginnt von neuem.

Die Aerothermie ist eine vielversprechende Technologie zur umweltfreundlichen Wärmeerzeugung. Durch die Nutzung der Umgebungsluft als Energiequelle kann sie dazu beitragen, den Einsatz fossiler Brennstoffe zu reduzieren und den Übergang zu einer nachhaltigeren Energieversorgung voranzutreiben.

Wie funktioniert eine Luftwärmepumpe?

Das Kreislaufsystem einer Luftwärmepumpe sieht wie folgt aus:

Der Prozess beginnt mit dem Verdampfer, der sich außerhalb des Gebäudes befindet. Der Verdampfer besteht aus einer von Lamellen umgebenen Metallspule, die der Umgebungsluft ausgesetzt ist. Die Umgebungsluft strömt über die Spule ein und die im Kältemittel enthaltene Flüssigkeit verdampft bei niedriger Temperatur und niedrigem Druck. Dabei nimmt das Kältemittel die Wärmeenergie der Luft auf und verdampft zu einem gasförmigen Kältemittel.
Das gasförmige Kältemittel wird dann zum Kompressor geleitet. Der Kompressor ist das Herzstück der Wärmepumpe und erhöht den Druck und die Temperatur des Kältemittels. Durch die Verdichtung wird die Wärmeenergie im Kältemittel weiter erhöht.
Das gasförmige und verdichtete Kältemittel gelangt dann in den Kondensator. Der Kondensator besteht ebenfalls aus einer Metallspule und befindet sich im Inneren des Gebäudes. Hier gibt das Kältemittel seine Wärmeenergie an das Heizsystem ab, sei es für die Raumheizung oder für die Warmwasserbereitung. Die Wärmeübertragung erfolgt, indem das Kältemittel abkühlt und kondensiert, wobei es wieder in den flüssigen Zustand übergeht.
Das kondensierte Kältemittel wird dann zum Expansionsventil geleitet, das den Druck des Kältemittels reduziert und den Kreislauf von neuem beginnt. Dieser Prozess wiederholt sich kontinuierlich, solange die Luftwärmepumpe in Betrieb ist, und nutzt die Umgebungsluft als unerschöpfliche Energiequelle.

Welche Vorteile hat eine Luftwärmepumpe gegenüber herkömmlichen Heizsystemen?

Die Luftwärmepumpe bietet gegenüber herkömmlichen Heizsystemen eine Reihe von Vorteilen, die sie zu einer attraktiven Option machen:

Umweltfreundlichkeit: Eine Luftwärmepumpe nutzt die natürliche Wärmeenergie der Umgebungsluft und kommt ohne die Verbrennung fossiler Brennstoffe wie Öl oder Gas aus. Dadurch werden keine schädlichen Emissionen wie CO2 oder Luftschadstoffe freigesetzt. Der Einsatz einer Luftwärmepumpe trägt somit zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes und zum Umweltschutz bei.
Hohe Energieeffizienz: Luftwärmepumpen sind sehr energieeffizient. Sie können mehr Wärmeenergie erzeugen, als sie an elektrischer Energie verbrauchen. Moderne Modelle erreichen hohe COP-Werte (Coefficient of Performance), die angeben, wie effizient die Wärmepumpe arbeitet. Dadurch lassen sich erhebliche Einsparungen bei den Heizkosten erzielen.
Vielseitig einsetzbar: Sie können sowohl für die Raumheizung als auch für die Warmwasserbereitung eingesetzt werden. Diese Art der Wärmepumpe kann sowohl in Neubauten als auch in bestehenden Gebäuden nachgerüstet werden. Dadurch ist sie flexibel und kann in unterschiedlichen Wohn- und Gewerbegebäuden eingesetzt werden.
Geringer Platzbedarf: Im Vergleich zu herkömmlichen Heizsystemen wie Öl- oder Gasheizungen benötigen Luftwärmepumpen weniger Platz. Sie benötigen keinen Lagerraum für Brennstoffe, da sie die Umgebungsluft als Energiequelle nutzen. Dies kann besonders in beengten Wohnverhältnissen oder in Gebäuden mit geringem Platzangebot von Vorteil sein.
Einfache Installation und Wartung: Luftwärmepumpen sind in der Regel einfach zu installieren und erfordern im Vergleich zu Erdwärme- oder Wasserwärmeanlagen weniger aufwändige Baumaßnahmen. Sie benötigen keine Tiefenbohrungen oder den Bau von Erdkollektoren. Auch die regelmäßige Wartung ist relativ unkompliziert und umfasst in der Regel die Kontrolle des Kältemittels und der Luftfilter.
Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern: Da Luftwärmepumpen keine fossilen Brennstoffe benötigen, sind sie unabhängig von Preisschwankungen oder Engpässen auf dem Energiemarkt. Die Nutzung der Umgebungsluft als Energiequelle bietet eine stabile und zuverlässige Wärmeversorgung.

Es ist jedoch zu beachten, dass die Effizienz einer Luftwärmepumpe von Umweltfaktoren wie der Außentemperatur abhängt. Bei sehr niedrigen Temperaturen kann die Leistung abnehmen und zusätzliche Wärmequellen können erforderlich sein. Eine gute Isolierung des Gebäudes ist ebenfalls wichtig, um Wärmeverluste zu minimieren und die Effizienz zu maximieren.

Was sind die Nachteile einer Luftwärmepumpe?

Obwohl Luftwärmepumpen viele Vorteile bieten, gibt es auch einige potenzielle Nachteile, die bei der Entscheidung für dieses Heizsystem berücksichtigt werden sollten:

Abhängigkeit von der Außentemperatur: Die Effizienz einer Luftwärmepumpe hängt von der Außentemperatur ab. Je niedriger die Temperatur ist, desto schwieriger ist es für die Wärmepumpe, ausreichend Wärmeenergie aus der Luft zu gewinnen. Bei sehr kalten Wintertemperaturen kann die Leistung der Wärmepumpe stark abnehmen, so dass zusätzliche Heizquellen wie elektrische Heizstäbe erforderlich werden. Dies kann zu höheren Betriebskosten führen.
Lärmemissionen: Luftwärmepumpen erzeugen im Betrieb Geräusche, insbesondere das Außengerät. Dies kann im Einzelfall als störend empfunden werden, insbesondere wenn die Wärmepumpe in der Nähe von Wohn- oder Schlafräumen installiert wird. Die Geräuschentwicklung kann jedoch von Modell zu Modell variieren, und es gibt auf dem Markt auch leisere Modelle.
Platzbedarf: Obwohl Luftwärmepumpen im Allgemeinen weniger Platz benötigen als z. B. Ölheizungen, benötigen sie dennoch ausreichend Platz im Freien für die Installation der Außeneinheit. Dies kann im Einzelfall zu Einschränkungen führen, insbesondere in dicht bebauten Wohngebieten oder bei beengten Platzverhältnissen.
Ästhetische Aspekte: Die Installation einer Luftwärmepumpe erfordert die Platzierung einer Außeneinheit, die sichtbar ist und das ästhetische Erscheinungsbild des Gebäudes beeinflussen kann. Dies kann insbesondere in Wohngebieten mit strengen Vorschriften für das äußere Erscheinungsbild oder bei historischen Gebäuden problematisch sein. In solchen Fällen kann eine sorgfältige Planung und Integration des Außengerätes erforderlich sein, um das Erscheinungsbild des Gebäudes zu erhalten.
Begrenzte Leistung bei hohen Heizlasten: Luftwärmepumpen haben in der Regel eine begrenzte Heizleistung. Wenn ein Gebäude eine sehr hohe Heizlast hat, z. B. aufgrund eines großen Raumvolumens oder einer unzureichenden Wärmedämmung, kann es sein, dass eine einzelne Luftwärmepumpe nicht ausreicht, um den gesamten Wärmebedarf zu decken. In solchen Fällen können zusätzliche Wärmequellen erforderlich sein, um eine ausreichende Beheizung zu gewährleisten.

Es ist wichtig zu beachten, dass viele dieser Nachteile von den individuellen Gegebenheiten und Anforderungen eines Gebäudes abhängen. Bei der Entscheidung für eine Luftwärmepumpe ist es ratsam, die spezifischen Bedingungen und Anforderungen gründlich zu untersuchen und gegebenenfalls eine Fachberatung in Anspruch zu nehmen.

Wie effizient ist eine Luftwärmepumpe?

Die Effizienz einer Luftwärmepumpe wird üblicherweise durch den Coefficient of Performance (COP) gemessen. Der COP gibt an, wie viel Wärmeenergie eine Wärmepumpe im Verhältnis zur aufgenommenen elektrischen Energie erzeugt. Ein höherer COP-Wert bedeutet eine höhere Effizienz.

Moderne Luftwärmepumpen können COP-Werte von über 4 erreichen. Das bedeutet, dass sie mehr als viermal so viel Wärmeenergie erzeugen, wie sie an elektrischer Energie verbrauchen. Dies ist möglich, weil eine Luftwärmepumpe die kostenlose Umgebungswärme nutzt und nur einen geringen Anteil an elektrischer Energie benötigt, um den Kompressor und andere Komponenten zu betreiben.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Effizienz einer Luftwärmepumpe von verschiedenen Faktoren abhängt. Dazu gehören:

Außentemperatur: Die Effizienz einer Luftwärmepumpe nimmt mit sinkender Außentemperatur ab. Je kälter es draußen ist, desto schwieriger ist es für die Wärmepumpe, ausreichend Wärmeenergie aus der Luft zu gewinnen. Bei sehr niedrigen Temperaturen kann die Leistung der Wärmepumpe abnehmen und zusätzliche Wärmequellen können erforderlich sein, um den Wärmebedarf zu decken.
Wärmebedarf des Gebäudes: Wie effizient eine Luftwärmepumpe ist, hängt auch von der Größe des zu beheizenden Gebäudes und dessen Wärmebedarf ab. Hat ein Gebäude eine hohe Heizlast, z. B. aufgrund eines großen Raumvolumens oder einer unzureichenden Wärmedämmung, kann die Leistung der Wärmepumpe reduziert werden, da sie kontinuierlich eine höhere Heizleistung erbringen muss.
Systemauslegung und Installation: Ein gut geplantes und korrekt installiertes System kann die Effizienz einer Luftwärmepumpe verbessern. Dazu gehören ein geeigneter Standort für die Außeneinheit, die richtige Dimensionierung des Systems und eine sorgfältige Planung der Rohrleitungen und des Heizsystems. Eine unsachgemäße Installation oder ungünstige Konfigurationen können zu Energieverlusten und ineffizientem Betrieb führen.
Wartung und Betrieb: Regelmäßige Wartung und ordnungsgemäßer Betrieb sind ebenfalls wichtig, um die Effizienz einer Luftwärmepumpe zu erhalten. Dazu gehören die Kontrolle und Reinigung der Luftfilter, die Kontrolle des Kältemittels, die Kontrolle der Ventilatoren und die regelmäßige Überprüfung der Anlage durch einen Fachmann.

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass moderne Luftwärmepumpen eine hohe Effizienz aufweisen können, insbesondere bei moderaten Außentemperaturen. Es ist jedoch wichtig, die spezifischen Bedingungen des Gebäudes zu berücksichtigen und gegebenenfalls zusätzliche Wärmequellen vorzusehen, um den Heizbedarf bei extremer Kälte zu decken. Eine fachgerechte Installation, regelmäßige Wartung und ein bewusster Betrieb sind entscheidend, um eine optimale Effizienz und Leistung der Luftwärmepumpe zu gewährleisten.

Welche Temperaturen können mit einer Luftwärmepumpe erreicht werden?

Eine Luftwärmepumpe kann einen breiten Temperaturbereich erzeugen, um den Heizbedarf eines Gebäudes zu decken. Die maximal erreichbare Temperatur hängt jedoch von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich des Wärmepumpenmodells, der Außentemperatur und des Wärmebedarfs des Gebäudes.

Im Allgemeinen können Luftwärmepumpen bei moderaten Außentemperaturen sehr effizient arbeiten und eine komfortable Raumtemperatur erzeugen. Bei typischen Außentemperaturen von etwa 0 bis 15 °C können Luftwärmepumpen problemlos eine ausreichende Heizleistung erbringen, um ein Gebäude angenehm warm zu halten.

Bei niedrigeren Außentemperaturen, insbesondere unter dem Gefrierpunkt, nimmt die Effizienz der Luftwärmepumpe ab. Die Wärmepumpe muss mehr Energie aufwenden, um der kalten Umgebungsluft ausreichend Wärmeenergie zu entziehen. Dies kann zu einer Verringerung der maximal erreichbaren Heizleistung führen.

Einige Hersteller bieten spezielle Luftwärmepumpenmodelle an, die auch bei sehr niedrigen Temperaturen noch eine ausreichende Heizleistung erbringen können. Diese Modelle verfügen über fortschrittliche Technologien wie verbesserte Verdampfer und Kompressoren sowie eine Heizstabunterstützung. Die Heizstäbe können bei Bedarf zusätzliche Wärmeenergie liefern, um den Wärmebedarf des Gebäudes zu decken, wenn die Wärmepumpe allein nicht ausreicht.

Bitte beachten Sie, dass die Leistung und die maximal erreichbare Temperatur einer Luftwärmepumpe auch von der Größe und dem Wärmebedarf des Gebäudes abhängen. Größere Gebäude mit einem höheren Wärmebedarf können eine höhere Leistung der Wärmepumpe oder sogar den Einsatz mehrerer Wärmepumpen erfordern, um den Wärmebedarf zu decken.

Kann eine Luftwärmepumpe auch zum Kühlen eingesetzt werden?

Ja, eine Luftwärmepumpe kann auch zum Kühlen eingesetzt werden. Durch Umkehrung des Arbeitsprozesses kann eine Luftwärmepumpe im Sommer dem Gebäude Wärmeenergie entziehen und diese nach außen abgeben, wodurch ein Kühleffekt entsteht. Dieser Vorgang wird als „Umkehrbetrieb“ oder „Kühlbetrieb“ bezeichnet.

Im Kühlbetrieb arbeitet die Luftwärmepumpe ähnlich wie ein Klimagerät. Innen- und Außengerät der Wärmepumpe tauschen ihre Funktionen. Die Außeneinheit wird zum Verdampfer und nimmt die Wärmeenergie aus dem Gebäude auf, während die Inneneinheit als Kondensator fungiert und die Wärmeenergie nach außen abgibt.

Die Wärmeenergie wird dem Gebäude entzogen, indem die Luftwärmepumpe Raumluft ansaugt, diese über den Verdampfer leitet und dabei die Wärmeenergie an das Kältemittel abgibt. Das Kältemittel verdampft und nimmt die Wärmeenergie auf. Das gasförmige Kältemittel wird dann zum Verdichter geleitet, der den Druck und die Temperatur des Kältemittels erhöht. Anschließend wird das gasförmige Kältemittel zum Kondensator geleitet, wo es die Wärme an die Außenluft abgibt und wieder in den flüssigen Zustand übergeht. Die abgekühlte Luft wird dann in den Raum zurückgeführt.

Zu beachten ist, dass nicht alle Luftwärmepumpen über eine integrierte Kühlfunktion verfügen. Die Kühlkapazität einer Luftwärmepumpe hängt von der spezifischen Ausstattung und Konfiguration des Systems ab. Es ist ratsam, vor dem Kauf einer Luftwärmepumpe zu prüfen, ob das gewünschte Modell auch über eine Kühlfunktion verfügt.

Die Kühlung mit einer Luftwärmepumpe hat mehrere Vorteile. Sie ermöglicht die ganzjährige Nutzung der Wärmepumpe, da sie sowohl im Sommer als auch im Winter eingesetzt werden kann. Sie kühlt dabei energieeffizienter als herkömmliche Klimaanlagen, da sie die Umgebungsluft als kostenlose Energiequelle nutzt. Außerdem ist die Installation einer Luftwärmepumpe mit Kühlfunktion in der Regel einfacher und kostengünstiger als die Installation einer separaten Klimaanlage.

Allerdings ist zu beachten, dass die Kühlleistung einer Luftwärmepumpe begrenzt sein kann. Bei sehr hohen Außentemperaturen oder in Regionen mit extremen klimatischen Bedingungen kann eine zusätzliche Kühlung erforderlich sein, um den Kühlbedarf des Gebäudes vollständig zu decken.

Was kostet eine Luftwärmepumpe? Wie hoch sind die Betriebskosten?

Die Kosten einer Luftwärmepumpe hängen von verschiedenen Faktoren wie der Leistung der Wärmepumpe, der Größe des zu beheizenden Gebäudes, der gewünschten Ausstattung und den individuellen Installationsanforderungen ab. Generell kann davon ausgegangen werden, dass die Anschaffungskosten einer Luftwärmepumpe höher sind als bei herkömmlichen Heizsystemen wie Gas- oder Ölheizungen. Dies liegt daran, dass es sich bei einer Luftwärmepumpe um eine komplexe Technologie handelt, die spezielle Komponenten und eine fachgerechte Installation erfordert.

Die Betriebskosten einer Luftwärmepumpe setzen sich aus mehreren Faktoren zusammen. Der Hauptfaktor ist der Stromverbrauch der Wärmepumpe, da sie elektrische Energie für den Betrieb des Kompressors und anderer Komponenten benötigt. Die genauen Betriebskosten hängen von der Effizienz der Wärmepumpe, der Wärmeleistung, der Nutzungsdauer und den Strompreisen ab.

Es ist wichtig anzumerken, dass moderne Luftwärmepumpen sehr effizient arbeiten können, mit einem Coefficient of Performance (COP) von über 4, was bedeutet, dass sie mehr als viermal so viel Wärmeenergie erzeugen, wie sie an elektrischer Energie verbrauchen. Die hohe Effizienz der Wärmepumpe kann im Vergleich zu herkömmlichen Heizsystemen zu erheblichen Energieeinsparungen und niedrigeren Betriebskosten führen.

Die Betriebskosten einer Luftwärmepumpe können auch von äußeren Faktoren wie der Temperatur und dem Wärmebedarf des Gebäudes beeinflusst werden. Bei niedrigen Außentemperaturen oder hohem Wärmebedarf kann die Wärmepumpe intensiver arbeiten und somit mehr Strom verbrauchen. In solchen Fällen kann es notwendig sein, zusätzliche Wärmequellen wie elektrische Heizstäbe einzusetzen, um den Wärmebedarf zu decken. Das kann die Betriebskosten erhöhen.

Um die Betriebskosten einer Luftwärmepumpe genauer berechnen zu können, ist es ratsam, eine detaillierte Analyse durchzuführen, die die spezifischen Bedingungen und Anforderungen des Gebäudes berücksichtigt. Dies kann unter Berücksichtigung der Effizienz der Wärmepumpe, des Wärmebedarfs, der Strompreise und der jährlichen Betriebsstunden erfolgen. Eine professionelle Beratung durch einen Fachmann kann helfen, eine genaue Kostenschätzung zu erhalten.

Wichtig ist auch, dass sich die Gesamtkosten einer Luftwärmepumpe nicht nur aus den Anschaffungs- und Betriebskosten zusammensetzen, sondern auch aus anderen Faktoren wie Installation, Wartung, Instandhaltung und eventuellen Wartungsverträgen. Eine umfassende Kostenanalyse sollte diese Aspekte berücksichtigen, um ein vollständiges Bild der finanziellen Auswirkungen einer Luftwärmepumpe zu erhalten.

Fazit

Luftwärmepumpen nutzen die Umgebungsluft als umweltfreundliche und kostengünstige Wärmequelle für die Beheizung von Gebäuden und die Warmwasserbereitung. Über einen Verdampfer nimmt die Wärmepumpe die in der Luft enthaltene Wärmeenergie auf und gibt sie über einen Wärmetauscher an das Heizsystem ab. Die Installation erfordert eine geeignete Aufstellfläche im Freien und eine regelmäßige Wartung. Die Vorteile der Luftwärme liegen in ihrer Umweltfreundlichkeit und Energieeffizienz. Sie ermöglicht den Verzicht auf fossile Brennstoffe und reduziert schädliche Emissionen. Außerdem kann sie mehr thermische Energie erzeugen, als sie an elektrischer Energie verbraucht. Es gibt jedoch auch einige Herausforderungen, wie die Abhängigkeit von den Umgebungsbedingungen und die Notwendigkeit einer guten Gebäudedämmung. Moderne Modelle können hohe Effizienz-Werte erreichen, welche jedoch von Umweltfaktoren, der Größe des Gebäudes und der Installation abhängen. Eine Luftwärmepumpe kann bei moderaten Außentemperaturen eine angenehme Raumtemperatur erzeugen. Bei niedrigeren Temperaturen kann jedoch eine zusätzliche Heizungsunterstützung erforderlich sein. Die maximal erreichbare Temperatur hängt von verschiedenen Faktoren ab. Die Kosten einer Luftwärmepumpe variieren je nach Leistung, Gebäudegröße, Ausstattung und individuellen Installationsanforderungen. Die Anschaffungskosten sind in der Regel höher als bei konventionellen Heizsystemen. Die Betriebskosten hängen von der Effizienz der Wärmepumpe, dem Wärmebedarf und den Strompreisen ab.

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