Artikel aktualisiert am 23.03.2024
von Boris Stippe | ca: 13 Min. zu lesen

Plusenergiehaus

Wie funktioniert das Energiekonzept?

Ein Plusenergiehaus ist ein Gebäude, das mehr Energie erzeugt als es verbraucht. Es wird mit erneuerbaren Energiequellen wie Solar- oder Geothermieanlagen betrieben und kann überschüssige Energie ins Netz einspeisen.

Heizkörper wird auf 0 gestellt
Heizkörper wird auf 0 gestellt (Bildquelle: Angelov – stock.adobe.com)

Ein Plusenergiehaus ist ein Gebäude, das mehr Energie erzeugt als es verbraucht. Dies wird durch die Installation von erneuerbaren Energiequellen wie Solar- oder Photovoltaikanlagen erreicht. Um die Energieeffizienz weiter zu verbessern, kann in einem Plusenergiehaus eine Wärmepumpe als Heizsystem installiert werden. Die Wärmepumpe nutzt die Umgebungswärme zur Beheizung des Gebäudes und kann auch zur Warmwasserbereitung eingesetzt werden. Durch die Kombination von erneuerbaren Energiequellen und effizienter Heiztechnik kann ein Plusenergiehaus einen wichtigen Beitrag zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes leisten und langfristig zu einer nachhaltigen Energieversorgung beitragen.

Was ist ein Plusenergiehaus?

Als solches gilt ein Gebäude, das mehr Energie erzeugt als es verbraucht. Es handelt sich um einen Ansatz des nachhaltigen Bauens, bei dem das Haus als aktiver Energieerzeuger konzipiert wird. Ziel ist es, die für Heizung, Kühlung, Beleuchtung und andere elektrische Geräte benötigte Energie aus erneuerbaren Energiequellen zu erzeugen und gleichzeitig den Energieverbrauch zu minimieren.

Ein Plusenergiehaus nutzt verschiedene Technologien zur Energieerzeugung. Dazu gehören in der Regel Photovoltaik-Solarmodule, die auf dem Dach oder an der Fassade installiert werden und Sonnenlicht in elektrischen Strom umwandeln. Außerdem können solarthermische Anlagen eingesetzt werden, die die Sonnenenergie zur Erwärmung von Wasser nutzen. Auch Windkraftanlagen oder kleine Blockheizkraftwerke können zur Energieerzeugung beitragen.

Die Energieeffizienz des Plusenergiehauses wird durch eine hochwertige Wärmedämmung, energieeffiziente Fenster und Türen, Luftdichtheit und effiziente Heiz- und Kühlsysteme erreicht. Das Haus ist so konstruiert, dass es Wärmeverluste minimiert und im Winter Wärme und im Sommer Kühle besser speichert. Eine gute Wärmerückgewinnung, zum Beispiel durch eine kontrollierte Lüftung mit Wärmerückgewinnung, sorgt dafür, dass die eingesetzte Energie effizient genutzt wird.

Die überschüssige Energie, die das Plusenergiehaus produziert, wird in der Regel in das öffentliche Stromnetz eingespeist. So kann das Haus in sonnen- oder windreichen Zeiten mehr Energie erzeugen als es selbst benötigt und diese zu anderen Zeiten nutzen oder verkaufen. Über das Jahr gesehen ist das Plusenergiehaus energieautark oder sogar energiepositiv, da es insgesamt mehr Energie erzeugt als es verbraucht.

Plusenergiehäuser tragen zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen bei und spielen eine wichtige Rolle bei der Förderung erneuerbarer Energien. Sie ermöglichen es den Bewohnern, ihren Energiebedarf weitgehend aus nachhaltigen Quellen zu decken und gleichzeitig ihre Energiekosten zu senken. Darüber hinaus dienen sie als Vorbild für zukünftige Bauprojekte und zeigen, dass energieeffizientes Bauen technisch machbar und wirtschaftlich rentabel ist.

Wie funktioniert ein Plus-Energie-Haus?

Ein Plusenergiehaus funktioniert durch die Kombination verschiedener Technologien und Konzepte, die darauf abzielen, mehr Energie zu erzeugen, als das Haus tatsächlich benötigt. Im Folgenden werden die wichtigsten Aspekte und Funktionsweisen eines Plusenergiehauses erläutert:

  • Energieerzeugung: Ein Plusenergiehaus nutzt erneuerbare Energiequellen zur Energiegewinnung. Photovoltaik-Solarmodule spielen dabei eine zentrale Rolle. Sie werden auf dem Dach oder an der Fassade angebracht und wandeln Sonnenlicht in elektrischen Strom um. Die erzeugte Energie kann entweder direkt im Haus genutzt oder in das öffentliche Stromnetz eingespeist werden. Darüber hinaus können weitere Technologien wie Solarthermieanlagen, Windkraftanlagen oder Blockheizkraftwerke eingesetzt werden, um zusätzliche Energie zu gewinnen.
  • Energieeffizienz: Ein Plusenergiehaus zeichnet sich durch eine hohe Energieeffizienz aus. Das bedeutet, dass der Energieverbrauch des Hauses so gering wie möglich gehalten wird. Erreicht wird dies durch eine sehr gute Wärmedämmung, energieeffiziente Fenster und Türen, eine gute Luftdichtigkeit und den Einsatz effizienter Heiz- und Kühlsysteme. Das Haus ist so konzipiert, dass der Wärmeverlust minimiert wird und die erzeugte Wärme im Winter und die Kühle im Sommer besser gespeichert werden. Eine kontrollierte Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung sorgt dafür, dass die eingesetzte Energie effizient genutzt wird.
  • Energiemanagement: Ein intelligentes Energiemanagementsystem spielt in einem Plusenergiehaus eine entscheidende Rolle. Es überwacht und steuert den Energieverbrauch und die Energieerzeugung im Haus. Das System berücksichtigt Faktoren wie den aktuellen Energiebedarf, die Wetterbedingungen und die Energieerzeugungskapazität des Hauses. Es optimiert die Nutzung der erzeugten Energie, indem es dem Eigenverbrauch Vorrang einräumt und überschüssige Energie in Batteriespeichern ablegt oder in das öffentliche Stromnetz einspeist.
  • Bilanzierung und Netzeinspeisung: Ein Plusenergiehaus strebt über das Jahr gesehen eine positive Energiebilanz an. Das heißt, es erzeugt insgesamt mehr Energie als es verbraucht. In sonnigen oder windigen Zeiten produziert das Haus mehr Energie als es verbraucht. Diese überschüssige Energie kann entweder gespeichert oder in das Stromnetz eingespeist werden. Bei Bedarf kann das Haus wiederum Energie aus dem Netz beziehen, zum Beispiel in sonnenarmen Zeiten. Durch die Netzeinspeisung kann das Haus kontinuierlich mit Energie versorgt werden.
  • Überwachung und Analyse: Um die Effizienz eines Plusenergiehauses zu maximieren, ist eine kontinuierliche Überwachung und Analyse des Energieverbrauchs und der Energieerzeugung erforderlich. Das Haus ist mit Sensoren und Zählern ausgestattet, die den Energiefluss erfassen und Daten liefern. Diese Daten werden analysiert, um das Energiemanagementsystem zu optimieren, den Bewohnern Feedback zu geben und mögliche Verbesserungen zu identifizieren.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ein Plusenergiehaus durch die Kombination von erneuerbarer Energieerzeugung, hoher Energieeffizienz, intelligentem Energiemanagement und Bilanzierung angestrebt wird. Es ist darauf ausgerichtet, mehr Energie zu erzeugen als zu verbrauchen und ermöglicht es den Bewohnern, ihren Energiebedarf aus nachhaltigen Quellen zu decken, Kosten zu sparen und einen Beitrag zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen zu leisten.

Welche Vorteile hat ein Plusenergiehaus gegenüber einem konventionellen Haus?

Ein Plusenergiehaus bietet gegenüber einem konventionellen Haus eine Reihe von Vorteilen. Im Folgenden werden einige der wichtigsten Vorteile eines Plusenergiehauses im Vergleich zu einem konventionellen Haus erläutert:

  • Energiekosteneinsparung: Durch die aktive Energieerzeugung des Plusenergiehauses können die Bewohner ihre Energiekosten erheblich senken oder sogar ganz auf Null reduzieren. Das Haus erzeugt mehr Energie als es verbraucht und der Überschuss kann entweder gespeichert oder in das öffentliche Stromnetz eingespeist werden, was zu einer Reduzierung oder sogar Rückerstattung der Energierechnung führt.
  • Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit: Plusenergiehäuser spielen eine wichtige Rolle bei der Reduzierung von Treibhausgasemissionen und im Kampf gegen den Klimawandel. Durch die Nutzung erneuerbarer Energiequellen und die Minimierung des Energieverbrauchs tragen sie zum Umweltschutz bei. Außerdem tragen sie dazu bei, die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern und schädliche Emissionen zu reduzieren.
  • Energieautarkie und Versorgungssicherheit: Ein Plusenergiehaus kann eine gewisse Unabhängigkeit von externen Energielieferanten bieten. Durch die eigene Energieerzeugung und die mögliche Speicherung von Überschüssen kann das Haus seinen Energiebedarf weitgehend autark decken. Dies erhöht die Versorgungssicherheit und verringert die Anfälligkeit gegenüber Stromausfällen oder steigenden Energiepreisen.
  • Wertsteigerung des Gebäudes: Plusenergiehäuser sind in der Regel hochwertige und innovative Gebäude, die den aktuellen Standards für energieeffizientes und nachhaltiges Bauen entsprechen. Sie sind meistens mit modernster Technik ausgestattet und bieten ein komfortables und umweltfreundliches Wohnambiente. Dies kann zu einer Wertsteigerung des Gebäudes führen und den Wiederverkaufswert erhöhen.
  • Vorbildwirkung und Bewusstseinsbildung: Plusenergiehäuser dienen als Vorbild für nachhaltiges Bauen und können andere Bauherren, Architekten und Fachleute inspirieren. Sie tragen zur Bewusstseinsbildung bei und zeigen, dass energieeffizientes Bauen technisch machbar und wirtschaftlich rentabel ist. Die Verbreitung von Plusenergiehäusern kann zu einer breiteren Akzeptanz und Umsetzung nachhaltiger Baupraktiken führen und die Energiewende vorantreiben.
  • Komfort und Wohlbefinden: Durch ihre hohe Energieeffizienz und den Einsatz moderner Technologien bieten Plusenergiehäuser ein hohes Maß an Wohnkomfort und Wohlbefinden. Sie sind gut gedämmt, halten die Wärme im Winter und die Kühle im Sommer besser zurück und die Raumluftqualität kann durch intelligente Lüftungssysteme mit Wärmerückgewinnung verbessert werden. Das Ergebnis ist ein angenehmes und gesundes Raumklima für die Bewohner.

Insgesamt bietet ein Plusenergiehaus eine Reihe von Vorteilen in Bezug auf Energiekosteneinsparung, Nachhaltigkeit, Versorgungssicherheit, Wertsteigerung, Bewusstseinsbildung und Wohnkomfort. Es stellt eine zukunftsweisende Alternative zum konventionellen Hausbau dar und zeigt, dass komfortables Wohnen bei gleichzeitiger Minimierung der Umweltbelastung möglich ist.

Was kostet der Bau eines Plusenergiehauses?

Die Kosten für den Bau eines Plusenergiehauses können in Abhängigkeit von verschiedenen Faktoren stark variieren. Dazu gehören die Größe des Hauses, die gewählten Baumaterialien, die Standortbedingungen, die spezifischen energetischen Anforderungen, die gewünschte Ausstattung sowie die individuellen architektonischen Anforderungen.

Grundsätzlich sind die anfänglichen Baukosten für ein Plusenergiehaus tendenziell höher als für ein konventionelles Haus. Dies liegt vor allem an den zusätzlichen Investitionen in energieeffiziente Technologien und erneuerbare Energieerzeugungssysteme. Beispielsweise erfordert die Installation von Photovoltaik- oder anderen Systemen zur Nutzung erneuerbarer Energien höhere Investitionen im Vergleich zu konventionellen Heizungs- oder Energieversorgungssystemen.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Gesamtkosten eines Plusenergiehauses über die gesamte Lebensdauer betrachtet werden sollten. Die langfristigen Einsparungen bei den Energiekosten können die anfänglichen Mehrkosten ausgleichen oder sogar übersteigen. Durch die Energieeinsparungen und die möglichen Einnahmen aus der Einspeisung überschüssiger Energie ins Stromnetz können die Bewohner langfristig erhebliche finanzielle Vorteile erzielen.

Darüber hinaus gibt es verschiedene Förderprogramme und Anreize, die den Bau eines Plusenergiehauses finanziell unterstützen. Diese Förderungen variieren je nach Land, Region und lokalen Richtlinien. Es ist ratsam, sich über die verfügbaren Fördermöglichkeiten zu informieren und diese in die Kostenschätzung für den Bau eines Plusenergiehauses einzubeziehen.

Es ist auch wichtig zu beachten, dass die Kosten für ein Plusenergiehaus im Laufe der Zeit tendenziell sinken werden, da sich die Technologien weiterentwickeln und breiter auf dem Markt verfügbar werden. Mit steigender Nachfrage und Fortschritten in der Gebäudetechnik und bei den erneuerbaren Energien könnten die Kosten für Ausrüstung und Installation weiter sinken.

Insgesamt kann festgestellt werden, dass die Kosten für den Bau eines Plusenergiehauses von verschiedenen Faktoren abhängen und individuell variieren. Eine detaillierte Kostenanalyse und fachliche Beratung sind unerlässlich, um ein realistisches Budget für den Bau eines Plusenergiehauses zu erstellen.

Was kostet der Bau eines Plusenergiehauses?

Die Kosten für den Bau eines Plusenergiehauses können stark variieren, da sie von einer Vielzahl von Faktoren abhängen. Dazu gehören die Größe und Komplexität des Hauses, die Standortbedingungen, die gewählten Baumaterialien, die Art der Energieerzeugung und -speicherung sowie die gewünschte Ausstattung und technische Ausführung.

Grundsätzlich können die Baukosten für ein Plusenergiehaus höher sein als für ein konventionelles Haus. Dies liegt daran, dass Plusenergiehäuser in der Regel mit zusätzlichen energieeffizienten Komponenten und Erneuerbare-Energien-Technologien ausgestattet sind, die höhere Investitionen erfordern. Dazu gehören zum Beispiel eine hochwertige Wärmedämmung, energieeffiziente Fenster, eine kontrollierte Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung und eine Photovoltaikanlage zur Stromerzeugung.

Die genauen Kosten können je nach regionalen Gegebenheiten und individuellen Projektanforderungen stark variieren. Es empfiehlt sich, eine detaillierte Kostenschätzung von einem erfahrenen Architekten, Energieberater oder Bauunternehmer erstellen zu lassen. Diese können die spezifischen Anforderungen berücksichtigen und die Kosten für Material, Arbeit und technische Anlagen abschätzen.

Darüber hinaus können staatliche Förderprogramme und finanzielle Anreize die Kosten für den Bau eines Plusenergiehauses reduzieren. Dies können Zuschüsse, Steuererleichterungen oder zinsgünstige Kredite sein. Es ist wichtig, sich über Fördermöglichkeiten auf nationaler, regionaler und lokaler Ebene zu informieren und diese in die Kostenschätzung einzubeziehen.

Zu beachten ist auch, dass die langfristigen Kosten eines Plusenergiehauses über die gesamte Lebensdauer betrachtet werden sollten. Durch die erheblichen Energieeinsparungen und die Möglichkeit, überschüssige Energie ins Netz einzuspeisen, können die Bewohner im Laufe der Zeit erhebliche Kosteneinsparungen erzielen, die die anfänglichen Investitionen ausgleichen oder sogar übersteigen können.

Insgesamt ist es wichtig, eine umfassende Kostenanalyse durchzuführen und alle relevanten Faktoren zu berücksichtigen, um ein realistisches Budget für den Bau eines Plusenergiehauses festzulegen. Eine gute Planung, die Zusammenarbeit mit Fachleuten und die Nutzung von Fördermöglichkeiten können dazu beitragen, die Kosten zu optimieren und die langfristigen Vorteile eines energieeffizienten und nachhaltigen Hauses zu maximieren.

Wie effizient ist ein Plusenergiehaus?

Ein Plusenergiehaus zeichnet sich durch eine hohe Energieeffizienz aus. Es ist bestrebt, durch eine Kombination aus energieeffizienter Bauweise, hochwertiger Wärmedämmung, effizienter Haustechnik und erneuerbaren Energiequellen mehr Energie zu erzeugen als es verbraucht.

Die Effizienz eines Plusenergiehauses wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst. Eine gut gedämmte Gebäudehülle mit hochwertiger Wärmedämmung minimiert Wärmeverluste und verbessert die Energieeffizienz. Energiesparende Fenster und Türen tragen ebenfalls zur Reduzierung der Wärmeverluste bei.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist eine effiziente Haustechnik. Ein Plusenergiehaus nutzt in der Regel modernste Heiz- und Kühlsysteme, die einen geringen Energieverbrauch haben. Das kann zum Beispiel eine Wärmepumpe, eine Solarthermieanlage oder eine Biomasseheizung sein. Häufig wird auch eine kontrollierte Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung eingesetzt, die Frischluft zuführt und gleichzeitig die Wärmeenergie der verbrauchten Luft zurückgewinnt.

Zudem gilt die Energiemanagementeffizienz. Ein intelligentes Energiemanagementsystem überwacht und steuert den Energieverbrauch und die Energieerzeugung im Haus. Es optimiert den Eigenverbrauch der erzeugten Energie und sorgt für eine effiziente Nutzung der Ressourcen. Beispielsweise kann das System den Betrieb von elektrischen Geräten so steuern, dass sie in Zeiten hoher Energieproduktion genutzt werden, um den Eigenverbrauch zu maximieren.

Die Energieeffizienz eines Plusenergiehauses wird auch durch die Nutzung erneuerbarer Energien beeinflusst. Photovoltaik-Solarmodule auf dem Dach oder an der Fassade wandeln Sonnenlicht in elektrische Energie um. Die erzeugte Energie kann für den Eigenverbrauch im Haus genutzt oder ins Stromnetz eingespeist werden. Auch Windkraftanlagen oder kleine Blockheizkraftwerke können zur Energieerzeugung beitragen.

Bewertet wird die Effizienz eines Plusenergiehauses in der Regel durch Messung und Überwachung des Energieverbrauchs und der Energieerzeugung im Zeitverlauf. Durch die kontinuierliche Überwachung und Analyse können Schwachstellen identifiziert und Optimierungspotenziale aufgedeckt werden.

Insgesamt ist ein Plusenergiehaus darauf ausgerichtet, möglichst wenig Energie zu verbrauchen und den verbleibenden Energiebedarf weitgehend aus erneuerbaren Energiequellen zu decken. Es verbindet energieeffiziente Bauweise, moderne Haustechnik und erneuerbare Energien zu einem hohen Maß an Effizienz und Nachhaltigkeit.

Fazit

Ein Plusenergiehaus ist ein Gebäude, das mehr Energie erzeugt als es verbraucht. Es wird mit erneuerbaren Energiequellen wie Solar- oder Geothermieanlagen betrieben und kann überschüssige Energie ins Stromnetz einspeisen. Plusenergiehäuser wandeln Sonnenlicht in elektrische Energie um, indem sie Photovoltaik-Module auf dem Dach oder an der Fassade installieren. Diese Energie kann im Haus selbst genutzt oder in das öffentliche Stromnetz eingespeist werden. Um die Energieeffizienz weiter zu steigern, können Plusenergiehäuser auch mit einer Wärmepumpe heizen. Durch die Kombination von erneuerbaren Energiequellen und effizienter Heiztechnik können Plusenergiehäuser einen wichtigen Beitrag zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes leisten und langfristig zu einer nachhaltigen Energieversorgung beitragen. Die Effizienz eines Plusenergiehauses wird von mehreren Faktoren beeinflusst. Dazu gehören eine hochwertige Wärmedämmung, energieeffiziente Fenster und Türen, eine gute Luftdichtigkeit des Gebäudes sowie der Einsatz effizienter Heiz- und Kühlsysteme. Darüber hinaus tragen eine kontrollierte Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung und ein intelligentes Energiemanagementsystem zur weiteren Verbesserung der Energieeffizienz bei. Ein Plusenergiehaus kann einen wesentlichen Beitrag zur Verringerung der Umweltbelastung leisten. Es ermöglicht den Bewohnern, ihren Energiebedarf aus nachhaltigen Quellen zu decken und ihre Abhängigkeit von konventionellen Energiequellen zu verringern. Darüber hinaus können Plusenergiehäuser einen positiven Einfluss auf die Energiekosten haben, da sie überschüssige Energie produzieren und möglicherweise Einnahmen aus der Einspeisung in das Stromnetz erzielen. Mit ihrem Beitrag zur Reduzierung des Energieverbrauchs und der CO2-Emissionen sind Plusenergiehäuser ein wichtiger Baustein für eine nachhaltige Zukunft.

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