Artikel erstellt am 21.08.2023
von Rebecca Eder | ca: 2 Min. zu lesen

Der Selfmade Energy SolarAtlas Q2/2023: Aktuelle Solar-Ausbauzahlen in Deutschland

Deutschland ist weiterhin auf dem Weg zur Energieautarkie. Das zeigen die neuesten Zahlen der Bundesnetzagentur für Photovoltaik (PV). Selfmade Energy, hat diese Zahlen für 2.050 Städte in Deutschland ausgewertet und im Solaratlas Q2 2023 für Sie zusammengefasst.

Zubau PV-Anlagen Q2 2023 (Quelle: Selfmade Energy)

Spitzenreiter beim absoluten Wachstum ist die thüringische Stadt Oberhof mit einem beachtlichen Solaranlagen-Zuwachs von 64 %. Den zweiten Platz sicherte sich Sternberg in Mecklenburg-Vorpommern mit einem Zuwachs von 32 %, gefolgt von Wiesensteig in Baden-Württemberg mit einem Plus von 28 %.

Unter den Metropolen mit mehr als 500.000 Einwohnern erzielte Köln im zweiten Quartal mit einem Plus von 14% den höchsten prozentualen Zuwachs (bereits zum zweiten Mal in Folge), gefolgt von Düsseldorf (+13%) und Berlin (+12%).

Im Vergleich der deutschen Metropolen hinsichtlich der Anzahl der installierten PV-Anlagen pro 1.000 Einwohner liegt Dortmund mit 12 PV-Anlagen an der Spitze. Nürnberg folgt knapp dahinter mit 9 PV-Anlagen.

In absolsuten Zahlen wurde die meisten PV-Anlagen (16.656), wie auch schon in Q2, in Berlin verzeichnet. An zweiter Stelle liegt München mit 8.730 Anlagen, gefolgt von Hamburg mit 7.667 installierten Anlagen.

Obwohl Hamburg (+23,2%) und Berlin (+22,9%) im ersten Halbjahr 2023 den höchsten prozentualen Zuwachs an neu installierten PV-Anlagen verzeichneten, weisen die beiden Stadtstaaten den geringsten Gesamtbestand auf. Bevölkerungsreiche Bundesländer wie Nordrhein-Westfalen (392.251), Baden-Württemberg (273.449) und Bayern (266.332) liegen bei der Gesamtzahl der installierten PV-Anlagen vorne. Nordrhein-Westfalen ist auch das Bundesland mit der höchsten PV-Gesamtleistung (6.709 MWp).

Angesichts des russischen Angriffs auf die Ukraine war bei der Installation von Solaranlagen in 2022 Schnelligkeit wichtiger als der Preis. Inzwischen haben die Solarunternehmen die Aufträge aus 2022 abgearbeitet, die Lieferkettenprobleme sind gelöst und die Wartezeiten damit von 6 bis 18 Monaten auf 4 Wochen verkürzt. Die aktuellen Preissenkungen der Lieferanten machen es für Hausbesitzer jetzt besonders attraktiv, in PV-Anlagen zu investieren. Neben Solaranlagen, investieren kostenbewusste und zukunftsorientierte Hausbesitzer jetzt auch verstärkt in Wärmepumpen und Wallboxen für Elektroautos.

Weitere Informationen finden Sie unter: Selfmade Energy SolarAtlas bzw. Solar-Städte-Ranking

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