Artikel aktualisiert am 18.10.2022
von Lore W. Enders | ca: 6 Min. zu lesen

Solaranlage für’s Eigenheim? Solarexperte Boris: Darauf kommt es an!

Sie denken über die Installation einer Solaranlage nach? Welche Faktoren spielen eine Rolle für die Wirtschaftlichkeit?
Unser Solarexperte Boris Stippe beantwortet Schritt-für-Schritt die wichtigsten Fragen.

Boris, danke, dass du dir heute Zeit für dieses Interview genommen hast. Lass uns gleich durchstarten: Du bringst jahrelange Erfahrung in der Solarbranche mit.

Was sind die größten Vorteile von Solaranlagen für das Eigenheim?

Das sind ganz klar die Autarkie und damit Unabhängigkeit der Nutzer auf der einen Seite und auf der anderen die finanziellen Vorteile durch reduzierte Stromrechnungen. Selbstredend sind die ökologischen Vorteile, also die verbesserte Co2-Bilanz.

Was sind die häufigsten drei Fragen, die deine Kunden dir zu Beginn einer Beratung stellen?

Kosten, Kosten, Kosten (lacht)

Nein, jetzt mal im Ernst: Kunden möchten in der Regel sofort wissen, was sie sparen können: Wie viel Strom kann eingespart werden? Wie können die laufenden Kosten gesenkt werden und was kostet die Installation der Anlage? Auch die Frage, ob ein Miet- oder Kaufmodell besser geeignet wäre, können wir beantworten.

Und viele Kunden interessieren sich besonders dafür, inwiefern eine Solaranlage ihre Resilienz und Autarkie erhöht. 

Wie gehst du vor, um diese Fragen zu beantworten?

Ob sich eine Solaranlage lohnt und welche Kosten entstehen, hängt von vielen Faktoren ab. Dutzende Fragen müssen geklärt werden!

Dazu zählen Fragen zur technischen Aufarbeitung, um welche Art von Dach es sich handelt, wie groß und nach welcher Himmelsrichtung es ausgerichtet ist und so weiter. Sogar die Farbe des Daches kann eine Rolle spielen! Auch die Frage, ob die Elektroinstallation des Hauses erneuert werden sollte, in welchem Zustand der Stromkasten ist und wie es um den Brandschutz steht, ist wichtig. Am Ende muss der Netzbetreiber die Anlage ja auch abnehmen können.

Ebenso entscheidend sind der Lifestyle des Kunden und die Höhe des Stromverbrauchs. Kleine, sparsame Haushalte, die öffentliche Verkehrsmittel auf dem Weg zur Arbeit nutzen und tagsüber nicht zu Hause sind, haben naturgemäß einen ganz anderen Stromverbrauch als Familien, bei denen die Eltern im Homeoffice arbeiten, tagsüber ihr Elektroauto laden und abends die Sauna anschmeißen. Wer tagsüber einen höheren Direktverbrauch hat, wird weniger Solarstrom ins Netz einspeisen. Für diese Kunden ist eine Solaranlage besonders attraktiv.   

Von den Standortgegebenheiten und vom Lifestyle des Kunden hängt ab, wie viel Eigenstrom produziert und auch genutzt werden kann. 

Es lässt sich also nicht pauschal sagen, dass sich beispielsweise die Installation einer Solaranlage bei einem nach Süden ausgerichteten Hauses immer lohnt. 

Die Kunst ist es, zu ermitteln, ob die Gegebenheiten zum Bedarf passen und ob sich eine Solaranlage im Einzelfall kosteneffizient betreiben lässt. Ebendiese Abfrage ist mühsam und zeitaufwendig. Um diesen Prozess zu vereinfachen, hat Selfmade Energy den Solarrechner entwickelt.

Zur Einordnung: 30 bis 50 kWh entsprechen dem Stromverbrauch, den beispielsweise ein Computer, ein WLAN-Router, ein Fernseher oder ein Sat-Receiver im Stand-by-Modus pro Jahr verbrauchen.

Das heißt, ohne Selfmade Energy und seinen Solarrechner müsste sich jeder potentielle Kunde mit der einzelnen Solarfirma individuell absprechen, um zu ermitteln, ob eine Zusammenarbeit möglich wäre und welche Kosten entstünden? 

Genau. Der Solarrechner erhebt diese Fülle an Daten, prüft die Machbarkeit und nimmt eine erste Kostenrechnung vor. 

Selfmade Energy übermittelt dem Kunden sofort die zwei bis vier Angebote unterschiedlicher Firmen, die genau am Kundenstandort noch freie Kapazitäten haben.

Wer möchte, kann sich dann auch von uns kostenfrei telefonisch beraten lassen, welches Angebot am besten geeignet wäre. Gemeinsam mit dem Kunden können wir auch darüber beraten, ob eine Anlage besser gemietet oder gekauft werden sollte. Wir sind dabei komplett unabhängig. Dieses Angebot ist in Deutschland einzigartig.

Die wichtigsten Fragen sind dann schon geklärt und Kunde und Firma besprechen nur noch Details und den Zeitpunkt der Installation.

Wirtschaftlichkeit durch Stromspeicher

Das deutsche Erneuerbare-Energien-Gesetz (kurz EEG) schreibt vor, dass Betreiber, die eine Einspeisevergütung erhalten, nur 70% der theoretisch möglichen Strommenge ins Stromnetz einspeisen dürfen. Mit dieser 70%-Regelung will der Gesetzgeber sicherstellen, dass das Stromnetz stabil bleibt. Für den Betreiber kann das bedeuten, dass er weniger Solarstrom erzeugen darf als er tatsächlich könnte. Wer eine Photovoltaikanlage mit Stromspeicher installiert, kann überschüssigen Strom speichern und so weniger Strom ins Netz einspeisen. Die 70-Prozent-Regelung ist für die Wirtschaftlichkeit dann nicht mehr relevant.

Welche Vorteile bringt Selfmade Energy für die Kunden? 

Ganz klar: Selfmade Energy spart Zeit! Für die Endkunden und auch die Solarfirma gleichermaßen. Das macht das Angebot für beide Seiten attraktiv.

Und — man kann es nicht häufig genug betonen — die Kosten müssen immer individuell ermittelt werden, da sie von unzähligen Faktoren abhängen. Das ist genau die Stärke des Solarrechners von Selfmade Energy. Er klärt die wichtigen Fragen und zeigt dem Kunden innerhalb von Minuten die Angebote zahlreicher Solarfirmen an.

Können Kunden sich diese Angebote nicht auch selbst bei den Solarfirmen einholen? 

Theoretisch ginge das (zögert), jedoch nicht in derselben Geschwindigkeit. 

Der klassische Weg geht über Suchmaschinen. Darauf folgen individuelle zeitaufwendige Kontaktaufnahmen mit Solarfirmen — wenn diese aufgrund der aktuell starken Auslastung überhaupt reagieren. Es müssten Termine mit den Firmen vereinbart werden, für Anfahrt und Begutachtung der Gegebenheiten des Daches. Darauf folgt die Angebotserstellung durch die Solarfirmen. Das ist sehr zeitaufwendig, gerade weil die Firmen derzeit gut ausgelastet sind und sich ihre Kunden aussuchen können. Man muss mit mehreren Wochen rechnen, bis überhaupt ein paar Angebote auf dem Tisch liegen. Viele Firmen übermitteln gar keine Angebote mehr, da sie so ausgelastet sind. 

Selfmade Energy übermittelt dem Kunden innerhalb von Minuten mehrere Angebote.

Man darf nicht vergessen, dass es sich um ein komplexes technisches Produkt handelt. Jede Solarfirma kann die Gestaltung ihrer Angebote selbst festlegen. Dadurch sind sie für Laien nur schwer miteinander zu vergleichen. Und nicht immer ist der Preis entscheidend. Auch Service und Garantien und Hersteller sind wichtige Parameter für den Kunden. Ob die Firma, für die man sich irgendwann entschieden haben sollte, dann überhaupt noch Kapazitäten hat, steht auf einem ganz anderen Blatt. 

Wie löst Selfmade Energy diese Fragen nach dem Leistungsspektrum und nach der Verfügbarkeit der Solarfirmen? 

Selfmade Energy arbeitet mit zahlreichen Solarfirmen zusammen. So hat es alle nötigen Informationen darüber, welchen Umkreis die Firmen bedienen und welche Art von Anlagen sie installieren, unter Berücksichtigung der wichtigsten Kosten. Auch die aktuellen Verfügbarkeiten werden erfasst. Selfmade Energy ermittelt dann ausschließlich jene Firmen, die zum Kunden passen. 

Deren Angebote werden optimal aufbereitet, um miteinander verglichen werden zu können, inklusive der Kosten, Entscheidungsvorteile (Service, Versicherung, Garantie), Kostenvergleich Miete/ Kauf, Kundenbewertungen, möglicher Installationszeitpunkt, Folgekosten. Selfmade Energy weist auch darauf hin, wenn Kosten im Angebot fehlen. 

Deutschland steht vor einer großen Herausforderung im Zubau von Solaranlagen. Geschwindigkeit ist hier der Schlüssel zum Erfolg. Als Vermittler beschleunigt Selfmade Energy diesen Prozess und leistet so seinen Beitrag zur Grundversorgung der Bevölkerung unter Einhaltung der Ziele des Pariser Klimaabkommens. 

Danke für deine Zeit, Boris! 

Gerne.

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