Artikel erstellt am 25.05.2022
von Jana Krüger | ca: 3 Min. zu lesen

Checkliste Solaranlage Technik

Eine Solaranlage funktioniert mit Strom und produziert diesen gleichzeitig. Sie symbolisiert eine klimafreundliche Art, um Energie zu gewinnen. Doch wie genau funktioniert sie und welche Bestandteile gehören dazu?

© Golden Sikorka – stock.adobe.com

Grundsätzlich besteht jede Photovoltaikanlage aus drei bis vier Bestandteilen. Je nachdem, ob ein Speicher vorhanden ist oder nicht. Lesen Sie in diesem Artikel alles zum Aufbau einer PV-Anlage und was es bei jedem der Bestandteile zu beachten gibt.

Der Aufbau einer Solaranlage

Die Solarmodule

Diese werden mit einem Gestell in der Regel auf dem Dach montiert, um die Sonnenstrahlen optimal einfangen zu können. Die Module bestehen aus einzelnen Solarzellen. Es können monokristalline-, polykristalline- oder auch Dünnschichtmodule sein. Diese drei Modularten sind am meisten in Deutschland vertreten. Sie weisen alle eine unterschiedliche Leistung auf. Die Preisgünstigeren haben dementsprechend die niedrigste Leistung. Allerdings ist auch die Anzahl der Solarmodule für die Leistung entscheidend. Deshalb kann eine große Anlage aus Dünnschichtmodulen genau so viel Leistung erzeugen wie eine kleinere Anlage aus Monokristallinmodulen. Man muss nur errechnen, welche sich am meisten für den eigenen Haushalt rentiert.

Was gibt es bei den Solarmodulen zu beachten?

  • Welchen Wirkungsgrad möchten Sie haben? Monokristalline haben den höchsten und Dünnschichtmodule den kleinsten.
  • Wie viele Module sollen auf das Dach? Wie viel Fläche bietet das Dach? Bei einer großen Fläche können auch die preiswerteren Module genommen werden.
  • Sollen die Module einen Rahmen haben? Ein Rahmen bietet mehr Stabilität, aber ist auch schwieriger sauber zu halten.
  • Wie hoch ist der Preis der Module? Vergleichen Sie hierbei den Hersteller und die Qualität.

Wechselrichter

Dieser ist der Schlüsselpunkt der ganzen Anlage. Der Wechselrichter sorgt dafür, dass der produzierte Gleichstrom aus den Solarmodulen in Wechselstrom umgewandelt wird. Erst dann wird der Strom nutzbar. Der Wechselrichter und die Solarmodule sind durch ein Solarkabel verbunden, welcher dafür sorgt, dass beim Transport der Energie nichts verloren geht. Zudem kann der Wechselrichter ihren überschüssigen Strom ins öffentliche Netz einspeisen.

Was gibt es bei dem Wechselrichter zu beachten?

  • Welchen Wirkungsgrad möchten Sie bei einem Wechselrichter haben? Desto höher der Wirkungsgrad, desto höher wird ihr Ertrag auch ausfallen.
  • Welchen Standort? Der beste Ort für den Wechselrichter ist dunkel und kühl.
  • Wie viele Wechselrichter? Bei einer größeren Anlage werden eventuell zwei Wechselrichter benötigt.

Zähler

Der Stromzähler befindet sich bereits in jedem Haushalt. Wenn Sie sich eine Solaranlage anschaffen, wird ein zweiter Stromzähler benötigt. Die Solaranlage wird an diesen Stromzähler angeschlossen, um die exakte Menge an produzierten Strom messen zu können. Überdies können Sie ablesen, wie viel Strom Sie selbst verbrauchen und wie viel Sie ins öffentliche Netz einspeisen.

Was gibt es bei dem Zähler zu beachten?

  • Zähler mieten oder kaufen? Sie können den Zähler für die Solaranlage entweder bei ihrem Netzbetreiber mieten oder von der Solarfirma kaufen.

Speicher

Der Solarstromspeicher ist, wie der Name es bereits sagt, dazu dar, um den überschüssigen Strom zu speichern. Dadurch kann der Strom zum späteren Zeitpunkt wieder verwendet werden. Jedoch ist dieser nicht notwendig, um Strom selbst herzustellen. Dieser kann auf Wunsch dazugekauft werden, um den Strom besser nutzen zu können.

Was gibt es bei dem Speicher zu beachten?

  • Welche Kapazität soll der Speicher haben? Am besten sollte der Speicher nicht zu groß und nicht zu klein sein. Am wirtschaftlichsten ist er, wenn er an den Eigenverbrauch der Solaranlage angepasst ist.
  • Wenn Sie mehr zum Thema Speicher lesen möchten, schauen Sie sich den Artikel „Wie funktioniert ein Batteriespeicher einer Photovoltaikanlage?
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