Artikel aktualisiert am 30.01.2023
von Constanze Weber | ca: 3 Min. zu lesen

Welchen Beitrag zum Klimaschutz leistet ein Elektroauto, das mit Solarstrom betrieben wird?

Durch die Anschaffung eines Elektroautos haben Sie bereits einen ersten wichtigen Schritt zur Reduzierung des Ausstoßes klimaschädlicher Treibhausgase getan, weil Elektrofahrzeuge, im Gegensatz zu Benzinern oder Dieselfahrzeugen, während der Fahrt keine CO2-Emissionen freisetzen. Wirklich klimafreundlich ist ein Elektrofahrzeug aber nur, wenn der Strom, der zum Laden der Batterie benötigt wird, aus erneuerbaren Energien erzeugt wird. 

Welchen Beitrag zum Klimaschutz leistet ein Elektroauto, das mit Solarstrom betrieben wird?
Bild von Michael Marais auf Unsplash

Photovoltaikanlagen nutzen die Strahlung der Sonne und damit eine unerschöpfliche natürliche Energiequelle. Sie erzeugen zu 100% erneuerbaren Solarstrom. Im Gegensatz zur Stromerzeugung mithilfe von Kohle, Erdgas oder Erdöl, werden bei der Produktion von Solarstrom keine CO2-Emissionen freigesetzt. Die PV-Anlage auf dem eigenen Dach ist somit nicht nur eine gute Investition, sondern auch Ihr persönlicher Beitrag zum Klimaschutz.

E-Auto mit eigener Photovoltaik aufladen: Wie groß muss die Anlage sein?

Die PV-Anlage, die vom eigenen Dach aus das eigene Elektroauto auflädt, ist grundsätzlich ein essenzieller Beitrag zum Klimaschutz. Technisch ist die Umsetzung kein Problem: Der Solarstrom fließt vom Dach in die Wallbox, an der in der Garage das Auto zum Laden angeschlossen wird. Das ist für den Halter ein erheblicher Kostenvorteil: Er spart gegenüber einem Verbrenner rund 80 % der reinen Antriebskosten, er spart aber auch gegenüber dem Aufladen an einer öffentlichen Ladesäule rund 30 %, wenn wir die Amortisierung der Solaranlage gegen die Stromkosten aus dem öffentlichen Netz rechnen.

Der Strom aus der eigenen PV-Anlage kostet schließlich nichts. Allerdings muss die Anlage die nötige Dimension haben, wenn sie neben dem Elektroauto auch den Haushaltsstrom liefern soll. Die Gestehungskosten für Solarstrom sind inzwischen gesunken, 1 kWh kostete 2021 weniger als 14 ct.

Ein intelligentes Wallboxsystem lässt sich so einstellen, dass es das Auto dann lädt, wenn die Photvoltaikanlage aufgrund des Wetters und weniger anderer Verbraucher einen Überschuss produziert. Die Dimensionierung der Anlage lässt sich so berechnen: 6,0 m² Modulfläche können pro Jahr ~900 kWh Solarstrom liefern. Wenn das Elektroauto 20 kWh/100 km verbraucht, reichen die 6,0 m² für knapp 4.500 km Fahrleistung. Wer im Jahr über 13.000 km fährt, sollte also 18,0 m² mehr Modulfläche einplanen. Das kostet in der Anschaffung rund 400 €. Bei einer Fahrleistung von 13.000 km hat sich die Investition nach einem reichlichen Jahr amortisiert.

Mit Solarstrom 100 % emissions- und kostenfrei fahren

Zweifellos gehört das Solarstromtanken aus der eigenen PV-Anlage zu den wirklichen Zukunftsmodellen der klimafreundlichen Elektromobilität. Gehen wir davon aus, dass die Fahrer eines Elektroautos ohnehin an den Klimaschutz denken, die Betreiber von eigenen Solaranlagen ebenfalls. Wer diese beiden Aspekte verknüpft, leistet den Maximalbeitrag für den Klimaschutz.

Das wünschen sich sehr viele Menschen, jedoch schrecken sie häufig vor den Anschaffungskosten zurück. Das ist aber unnötig, wie das obige Rechenbeispiel zeigt. Zunächst einmal werden sowohl PV-Anlagen als auch Elektroautos und sogar Wallboxen gefördert, doch das ist es nicht allein: Der Solarstrom für das eigene Elektroauto führt bei durchschnittlicher Fahrleistung nach einem reichlichen Jahr zum kostenlosen Stromtanken. Diesen Aspekt sollten wir bei allen Überlegungen neben dem Klimaschutz in den Fokus rücken.

Der Solarrechner von Selfmade Energy ermittelt neben der optimalen Größe einer Photovoltaikanlage für Ihr Dach sowie den zu erwartenden Kosten und Einsparungen auch die Menge an CO2, die Sie persönlich jedes Jahr durch eine Solaranlage, in Kombination mit einem Elektrofahrzeug, einsparen können. Probieren Sie unseren Solarrechner jetzt aus!

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