Artikel aktualisiert am 22.01.2024
von Rebecca Eder | ca: 2 Min. zu lesen

Der Selfmade Energy SolarAtlas Q3/2023: Aktuelle Solar-Ausbauzahlen in Deutschland

In Deutschland nimmt das Interesse an Photovoltaik (PV) weiterhin zu, wie die Bundesnetzagentur berichtet. Selfmade Energy hat Daten für 2.050 Städte ausgewertet und im SolarAtlas Q3 2023 für Sie zusammengefasst. Spitzenreiter sind diesmal Städte in Thüringen, Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern.

Bestand und Zubau von Solaranlagen in deutschen Städten in den ersten drei Quartalen 2023
Bestand und Zubau von Solaranlagen in deutschen Städten in den ersten drei Quartalen 2023 (Quelle: Selfmade Energy)

An der Spitze steht diesmal Ummerstadt in Thüringen mit einem Anstieg von 28%. Jöhstadt in Sachsen folgt mit 25% auf dem zweiten Platz, und Gnoien in Mecklenburg-Vorpommern belegt mit 24% den dritten Rang.

Bei den deutschen Großstädten mit über 500.000 Einwohnern verzeichnete Hamburg im dritten Quartal das stärkste prozentuale Wachstum in der Photovoltaik-Nutzung mit 16%, dicht gefolgt von Bremen mit 15%. Hannover erreichte mit einem Anstieg von 14% den dritten Platz.

Vergleicht mal die Zahl der insgesamt installierten PV-Anlagen pro Einwohner in allen Großstädten, hat Dortmund mit 13 PV-Anlagen pro 1.000 Einwohner die höchste Dichte, knapp gefolgt von Nürnberg mit 10. Am Ende der Liste steht Frankfurt am Main mit 4 Anlagen pro 1.000 Einwohner.

In absoluten Zahlen führt Berlin mit der höchsten Anzahl an installierten PV-Anlagen (18.867), gefolgt von München folgt mit 9.899 Anlagen.

Bis zum dritten Quartal 2023 verzeichneten die Stadtstaaten Hamburg (43,7%) und Berlin (40,8%) den höchsten prozentualen Zuwachs an neuen PV-Anlagen. Trotzdem zeigen sie den geringsten Gesamtbestand unter allen Bundesländern. Die bevölkerungsreichsten Bundesländer wie Nordrhein-Westfalen (436.012), Baden-Württemberg (291.663) und Bayern (284.922) führen in der Gesamtzahl installierter PV-Anlagen. Nordrhein-Westfalen hat mit 7.299 MWp auch die höchste Gesamtleistung, gefolgt von Bayern (6.984 MWp) und Baden-Württemberg (5.279 MWp).

Im Jahr 2022, motiviert durch die geopolitischen Ereignisse und rasant steigenden Energiekosten, zielten zahlreiche Hausbesitzer auf eine rasche energetische Unabhängigkeit mittels Solaranlagen ab, wobei der Preis oft eine untergeordnete Rolle spielte. Diese Phase intensiver Nachfrage, die teilweise von Solarfirmen ausgenutzt wurde, hat sich nun gewandelt. Der Markt hat sich stabilisiert, mit effizienteren Installationszeiten und rückläufigen Preisen, was den aktuellen Zeitpunkt als ideal für den Erwerb einer PV-Anlage markiert.

Solaranlagen sind ein Thema für alle Jahreszeiten. Besonders im Winter, wenn die Nachfrage nachlässt, bieten sich Chancen für vorteilhafte Konditionen und zügige Installationen. Viele Eigenheimbesitzer denken zudem über eine ganzheitliche energetische Unabhängigkeit nach, indem sie Solaranlagen mit Wärmepumpen oder Wallboxen für Elektroautos kombinieren, um den eigenen Strombedarf effizient und nachhaltig zu decken.

Weitere Informationen finden Sie unter: Selfmade Energy SolarAtlas bzw. Solar-Städte-Ranling

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